Top-Surgery als Frau?

Ich bin 17 Jahre alt und habe mir schon häufiger Gedanken um mein Geschlecht und meine sexuelle Orientierung gemacht. Ich bin in dem Körper einer Frau geboren und fühle mich auch wohl mit dem Gedanken ein Mädchen zu sein. Ich tue gerne Dinge die Mädchen gerne tun und ich freue mich daran als Frau wahrgenommen zu sein. Das einzige, was mich stört ist mein Körper. Ich habe schon häufiger Probleme mit meinem Körperbild gehabt und habe auch lange Zeit Probleme mit einer Essstörung gehabt. Mittlerweile bin ich dabei meinen Körper kennenzulernen und versuche ihn zu akzeptieren. Ein Teil meines Körpers, den ich allerdings nicht akzeptieren kann ist meine Oberweite. Ich habe relativ große Brüste und meine Freunde geben mir manchmal Komplimente dafür. Ich fühle mich unwohl damit, ziehe möglichst Oberteile an, in denen sie kleiner wirken. Ich mag keine tiefen Ausschnitte und trage häufig Sport-BHs. In großen weiten Oberteilen fühle ich mich am wohlsten. Und immer wenn ich in den Spiegel schauen wünschte ich sie wären nicht da. Ich bin so gerne ein Mädchen, doch ich mag es nicht Brüste zu haben. Mittlerweile habe ich die meisten Teile meines Körpers akzeptiert, doch mit diesem Teil fühle ich mich einfach nicht wohl. Ich denke ich hätte so viel mehr Selbstbewusstsein, wären sie viel viel kleiner oder ganz und gar nicht da. Ich fühle mich so alleine mit diesem Problem. Wenn ich Freunden davon erzähle, kann mich natürlich keiner verstehen. Ich bin höchstens auf Frauen getroffen, die ihre Oberweite aufgrund von Rückenschmerzen nicht mögen. Bei mir ist es aber anders. Ich mag das Gefühl nicht, auch wenn sie nicht so groß sind, dass ich gesundheitliche Probleme oder Einschränkungen habe und ich mag es nicht, wie es aussieht, auch wenn ich häufig Komplimente dafür bekommen. Es ist mittlerweile wirklich meine größte Unsicherheit.

Kann das irgendwer nachvollziehen. Ist das normal in meinem Alter? Und gibt es Personen, die nicht transgender sind und sich trotzdem ihre Brüste entfernen lassen?

Körper, Frauen, Pubertät, Gender, Geschlecht, Identität, FtM
Sind cognitive functions kompletter Quatsch?

MBTI ist ja generell gegenüber dem Big 5 Modell ziemlich unwissenschaftlich, da man strikt in eine Gruppe eingeordnet wird und nicht komplett introvertiert oder komplett extrovertiert sein kann. Was für mich trotzdem aber sinnvoll erscheint, sind die cognitive functions.

Angeblich hätte ich nach diesem System Ti-Ne-Si-Fe als functions und nach vielem Lesen finde ich einfach, dass das so passt und dass andere Leute, die aus Spaß diesen Typen herausgefunden haben, sich wirklich nach diesen cognitive functions verhalten. Da müsste schon sehr viel Barnum Effekt bei mir dahinterstecken.

Es gibt auch Webseiten wie Personality database, bei denen ausführlich die cognitive functions von verschiedenen Personen so besprochen werden, sodass es eigentlich auch auffallen müsste, wenn das System überhaupt keinen Sinn machen würde (gut die Webseite ist unseriös, trotzdem).

Ich finde nirgendwo richtige wissenschaftliche Studien, die sich mit den cognitive functions beschäftigt haben. Nur eine, die sie kritisiert, aber die scheint eher schlecht, da es sehr komisch wirkt, dass sogar die dominante Funktion bei mehr als der Hälfte falsch sein sollte; frage mich, was die da für Tests benutzt haben. Die anderen Studien sind bloß darüber wie schlecht die MBTI Dichotomien sind, was mir auch plausibel erscheint. Wenn es diese cognitive functions jedoch gäbe, wäre es für mich trotzdem verständlich, weil es dann weniger um die Kategorien an sich, sondern um die Entstehung der Funktionendynamik ginge.

Auf der anderen Seite sieht man komplett viele Youtuber, die so machen, als wäre das auf jeden Fall wirklich so mit den cognitive functions; Bücher, die darüber informieren, wie man seine functions entwickeln kann, während andere das als Astrologie abstempeln.

Sind cognitive functions und somit auch die MBTI Typen also kompletter Quatsch und ich bilde mir alles ein oder ist da irgendwas dahinter?

Persönlichkeit, Psychologie, Identität, Pseudowissenschaft, Myers-Briggs-Typenindikator
Wie kann ich mir sicher sein, dass ich trans bin?

Hey, ich bin (w?)17 und ich hab schon länger die Krise ob ich vielleicht Trans sein könnte.

Ich spiele halt aktiv Fußball, und hatte im Kindergarten, der Grundschule und bis zur 6ten Klasse nur männliche Freunde. Ende 6te Klasse hab ich mir dann auch Freundinnen gesucht, weil ich halt von anderen aus der Klasse ausgelacht wurde. Aber das hat halt nicht so wirklich gut geklappt.

Ich fühle mich auch immer angesprochen wenn Lehrer sagen sie brauchen starke Jungs um irgendwas zu tragen. Und wenn die Jungs irgendeinen Blödsinn machen, lache ich halt auch mit und finde es auch oft witzig wenn andere Mädchen die Witze nicht lustig finden.

Ich habe große Probleme, mich mit meinen weiblichen Merkmalen zu arrangieren (Also Brüste, Periode, und breitere Hüfte) und ich habe generell auch lieber Jungssachen oder neutrales an. Als ich noch kleiner war musste mich meine Mutter immer in Kleider zwingen und alles was irgendwie nach Mädchen aussah habe ich verweigert.

Mittlerweile finde ich Kleider schon schön und manchmal fühle ich mich auch total wohl in meinem weiblichen Körper, aber dann wieder überhaupt nicht.

In Träumen bin ich immer eher männlich, und auch meihe Stimme ist dann immer männlich.

Hat jemand Tipps wie ich "ausprobieren" kann ob ich ein Junge bin oder Tipps wie ich damit am besten umgehen kann?

Danke schon mal im Voraus

Mal1efrage

Männer, Körper, Sexualität, Pubertät, Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, Transmann, Geschlechtsidentität
Trans?

Ich rätsel seit ungefähr 1 Jahr ob ich ein Junge bin. Ich hasse meinen Körper jetzt nicht extrem aber schon ein bisschen. Wenn ich Kleider und Röcke trage dann fühlt es sich an als ob ich mich extra männlich verhalten muss um mich wohl zu fühlen. Make up trage ich ab und zu aber nicht sehr viel.

Ich dachte das ich vielleicht genderfluid, nonbinär oder so wäre. Ich mag die Pronomen sie/ihr nicht wirklich und mag es auch nicht als Frau oder Mädchen bezeichnet zu werden. Wenn jemand mich so bezeichnet denk ich immer sowas wie „Junge nicht Mädchen“ oder etwas ähnliches. Er/ihn Pronomen wurden einmal für mich benutzt und ich war richtig glücklich darüber.

Ich hab schon ein bisschen ausprobiert und hab einen Binder und Packer und so. Ich hab auch einen Internet Freund der für mich er/ihn Pronomen benutzt.

Ich möchte gerne aussehen wie ein Junge und auch so behandelt werden. Ich möchte einen Jungen Namen haben aber ich weiß nicht ob ich als Mann alt werden möchte. Aber das gleiche auch als Frau.

Ich denke oft darüber nach mir die Brüste abzuschneiden oder hoffen Brustkrebs zu bekommen damit ich die nicht mehr habe.

Kann es sein das ich vom Internet beeinflusst wurde? Als ich klein war wurde ich auch von einer Person stark belästigt, kann das auch irgendwie mit meinen Geschlecht zu tun? Zu dem Zeitpunkt schrieb ich auch in meinem Tagebuch das ich gerne ein Junge sein möchte.

Ich war sehr mädchenhaft in meiner Kindheit und liebte pink und Glitzer und Einhörner.

Ich bin wirklich verwirrt wer mir helfen kann schreibt es bitte.

Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, Pronomen, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary
Gibt es eigentlich "den" richtigen Islam oder ist Glaube mehr eine innere Herzenssache?

Assalamu aleikum was rahmatullahi wa barakatu

Diese Frage geht an alle und nicht nur an Muslime, kann auch auf andere Religionen übertragen werden aber in meinem Fall bin ich Muslim und wollte was mit euch austauschen als Frage

und ich bitte allle respektvoll zu bleiben danke.

Ich denke in letzter Zeit viel darüber nach undzwar ich glaube ganz stark an Allah (Gott), weil ich es einfach spüre, dass er da ist und ich weiß es klingt sehr cheesy, aber ich meine es wirklich so, das hat mehr mit Gefühl und Herz als mit Kopf und Verstand zu tun.

Einerseits liebe ich alles rituelle wie die festen Gebete und Gebetswaschung, dass man z.B. dann bestimmte Suren in bestimmter Reihenfolge rezitiert usw. Oder das Fasten wo man sich nach dem Mond richtet, sowas Rituelles wie das Freitagsgebet, also ich liebe diese Disziplin und Struktur im Glauben aber...

Andererseits hat das für mich etwas Spirituelles, was man kaum in Worte fassen kann, von dem ich aber weißt dass es so ist. Das kennen viele unabhängig von der Religion die sie glauben.

Ich höre immer strenge Gebote, so dass man als Frau sich bedecken soll, was schön und cool ist, wenn sie das aus Überzeugung macht, sollte sie das tun und dafür nicht diskriminiert werden.

Auf jeden Fall, aber ich als Mann hab eine Freundin die sich auch freizügig kleidet, und ich find das okay. Weil ich auch eine gewisse Freiheit liebe. Und so sehr ich meine Freundin liebe, Heiraten ist nichts für mich, gerade weil ich auch diesen Freiheitsdrang habe. Aber ich find wenn man sich wirklich liebt dann geht das auch so. Aber im Islam soll man keine außereheliche Beziehung zu einer Frau haben.

Oder z.B. Homosexualität, ich bin hetero aber ich hab noch nie was gegen Homosexuelle gehabt, und ich glaube auch, dass Allah (Gott) alle Menschen liebt egal ob man schwul ist oder lesbisch oder Trans. Und das obwohl da viele immer sagen es wäre so gegen die Religion.

Ist das so, dass ich einfach zu offen, tolerant und naiv bin so wie ein kleines Kind oder ist es wirklich so, dass vielleicht vieles missverstanden wurde ? Ich mein...wie viele verschiedene Interpretation gibt es für Quran Verse oder Überlieferungen ?

Muss da nicht jeder für sich selbst aus dem Herzen verstehen was für ihn richtig und was falsch ist ? Solange man niemandem schadet ??

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Bin ich überhaupt trans*?

Hey,

ich bin mir seit nun fast einem halben Jahr immer sicherer, dass ich nicht-binär bin.

Ich mag es lieber mit einem selbstgewählten, neutralen Namen angesprochen zu werden, trage ungerne Kleidung die meinen weiblichen Körper betont, habe Brustdysphorie, mag es nicht als Mädchen gesehen zu werden, fühle Gendereuphoria wenn mich jemand bei meinem ‚neuen‘ Namen, Ash, anspricht. Außerdem sind es verschiedenlange Phasen zwischen denen manchmal Stunden, Tage und einmal zwei Wochen oder so lagen, in denen ich mich wieder wohler fühle mit meinen „weiblichen“ Attributen, Pronomen und Namen. Deshalb bin ich stark davon ausgegangen genderfluid zu sein.

Allerdings sind die meisten Menschen im trans*-Spektrum schon immer so bzw. haben es als Kind bemerkt, ich hab erste Anzeichen aber erst vor etwa einem dreiviertel Jahr bemerkt und konnte sie dann vor einem halben Jahr zuordnen.

Einige vertraute Personen wissen dass und es geht mir besser, wenn ich als nicht-binär gesehen und behandelt werde. Deshalb sehe ich auch garnichts negatives daran und würde es weitermachen, allerdings habe ich Angst mich bei anderen zu outen, weil ich nicht weiß ob es konstant ist.

Vorallem weil es gleichzeitig damit begonnen hat, dass es mit meiner mental health bergab ging und ich zu dem Zeitpunkt auch realisiert hab dass ich asexuell bin.
Und vor etwas mehr als zwei Jahren ich einen online-„Vorfall“ mit etwas hatte, dass meine Thera als sexuellen Missbrauch im Internet bezeichnet und Trauma nennt.

Ich gehe davon aus, dass ich deswegen mentale Probleme habe und habe Angst, dass meine Asexualität und das Gefühl non-binary zu sein daher kommen und es garnicht „echt“ ist. Auch ist die dysphorie meistens stärker, wenn es mir mental sowieso schlecht geht.

Was wenn ich also nicht echt trans* bin, sondern es wirklich nur eine Phase ist.

Und bitte sagt mit nicht, dass es eh egal ist sich zu labeln, das hilft hier nicht. Denn wenn ich andere bitte mich mit Ash anzusprechen und andere Pronomen zu verwenden, weil es mir dann besser geht, können sie sich denken, dass ich non-binary bin auch ohne dass ich es sag. Wenn ich nichts sage und abwarte, geht es mir eben schlechter. Also ist mir dieses Label wichtig.

Danke

Frauen, Sexualität, Psychologie, Gender, Geschlecht, Identität, Outing, Psyche, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Pronomen, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary
Soll ich aufhören an Astrologie zu glauben, wenn ja wie?

Hi ich kann nicht mehr

Seit Februar letzten Jahres befass ich mich mit Astrologie und es hat mich richtig gefesselt also ich konnte nicht mehr aufhören damit. Ich hab mir auch astrologische readings geben lassen, die so stimmig waren, also diese Astrologen die ich konsultiert habe, haben mir Dinge gesagt, die sie nicht hätten wissen können, und die auch zu 100% stimmen, und da war ich erst geschockt.

Aber nach und nach wurden die readings immer schwammiger und da dachte ich mir, das kann ja auf jeden zutreffen. Aber wie gesagt Anfangs waren da echt detaillierte Dinge die die rausgehauen haben wie auch zum Beispiel über meine Kindheit, das Verhältnis zu meinen Eltern, wo meine Stärken und schwächen sind, meine tiefsten Geheimnisse und meine Ängste usw.

Und anfangs war das wie gesagt krank passend.

Ich hab neulich erfahren, dass es auch eine vedische Astrologie gibt. Und was mich jetzt so irritiert hat war, dass ich in der westlichen Astrologie Aszendent Skorpion habe und Mondzeichen in Fische. Und in der vedischen Astrologie habe ich jetzt Aszendent Schütze und Mond in Wassermann. Das hat mich so geärgert dass ich nicht wusste was jetzt richtig ist. Dann habe ich mir die Beschreibung für Aszendent Schütze und Mond in Wassermann für die vedische Astrologie angesehen und es passt.

Und jetzt frage ich mich wieso zur Hölle das passt obwohl Aszendent Skorpion und Mondzeichen Fische (westliche astrologie) sich zu mir passt.

Ich hasse es gerade. Ich habe mich und andere die letzten 1,5 Jahre durch die Augen der Astrologie gesehen.

Hab gesehen, okay diese Person redet so aggressiv weil sie Merkur in Widder hat, oder diese Person hat bestimmt Aszendent Fische weil sie so große, verträumte, freundliche Augen hat. Oder sowas halt. Oder ich kann so schnell neue Dinge lernen weil ich Merkur in Zwilling hab.

Und wenn man das so betrachtet kann ja alles zutreffen. Ich hab gerade die Schnauze voll und will aufhören mit dieser Obsession, aber das ist Ehen das Problem. Ich bin süchtig nach Astrologie und es tut mir nicht mehr gut. Lange hat mir das ein Gefühl von Halt gegeben, dass alles nach einem kosmischen Plan läuft. Aber ich merke wie mich das eigentlich nur irritiert und Leute sind auch immer irritiert wenn ich Versuche etwas über die Planeten Stellungen oder so zu erklären. Weil es im Endeffekt nur wie Geschwurbel klingt. Für andere und irgendwie auch für mich...

Nur stellt sich immer noch die Frage, wieso die ersten readings die ich hatte so verdammt akkurat waren. Ist da doch etwas dran? Ich will die Wahrheit wissen. Und dass lässt mich in genau diesem Atemzug wieder Parallelen ziehen zu meinem Aszendenten der entweder Schütze oder Skorpion ist. Beides würde passen. Und das wiederum macht mich verrückt. Wahnsinnig.

Andererseits macht es mich wie gesagt nur noch wahnsinnig und ich denke es bringt mich nicht weiter. Aber wenn ich Astrologie aufgebe, fühlt es sich an wie ein Identitätsverlust, weil ich mich durch mein Horoskop gesehen und damit identifiziert habe.

Was soll ich tun ? Bitte keine oberflächlichen Antworten, denn das macht psychisch echt viel mit mir.

Leben, Angst, Menschen, Sterne, Spiritualität, Esoterik, Psychologie, Aberglaube, Glaube, Horoskop, Identität, Meinung, Planeten, Sternzeichen, Aszendent, Mondzeichen, Steinbock, Tierkreiszeichen, Wassermann, Sonnenzeichen, Veden
ich habe mich nicht getraut mich auszuprobieren/ich selbst zu sein, wie finde ich zu mir?

Hallo ihr alle,
ich habe eine identität vorgelebt ohne wirklich zu sein. jedenfalls fühlt es sich so an und jetzt will ich diese person auf meine individuelle art wirklich werden und frage um meinungen und ansichten. ich wusste nicht, dass einem menschen so etwas passieren kann und ich schäme mich ganz schön und freue mich über gedanken dazu.

ich bin mitte 20 und von außen wirke ich wie eine lebensfrohe, reflektierte, selbstbewusste junge frau. Wirkte. In letzter zeit mache ich eher einen verwirrten, überforderten und niedergeschlagenen Eindruck.
Ich hatte große Ideale für eine gerechtere Welt und habe nicht den Sinn darin gesehen zeit mit mir alleine zu verbringen oder dinge nur für mich zu machen. Vielleicht wusste ich auch nicht recht, was mit mir anzufangen. Ich habe mich oft unwohl gefühlt in gruppen und dachte anfangs das liegt an den leuten. ich habe aber mich ganz viel nicht getraut, war mir meiner eigenen haltung nicht sicher, habe zu meinen unsicherheiten wie alle sie in der pubertät haben, nicht gestanden. Mich nicht ausprobiert. Schmerz und Intensität auf eine Art gemieden.
Jetzt habe ich wundervolle Leute um mich herum und habe festgestellt, dass ich in den letzten jahren fast nichts wirklich geschafft habe und bei allem nur mitgemacht habe und hauptsächlich auf Gesagtes von Anderen reagiert habe. Ich bin umgeben von politisch interessierten und sozial achtsamen Menschen. Ich stehe grundsätzlich auch hinter ähnlichen Idealen, aber ich habe mich permanent gestresst und permanent überlegt, was ich sagen und fühlen sollte. Ich habe mich thematisch aber auch persönlich nicht so weit gefühlt und nicht gekannt, dass ich meine Zweifel und Unsicherheiten ansprechen kann. Dass ich Zeit zum Reflektieren und Verarbeiten benötige. Bis ich selbst dachte, so bin ich, ich nur gemerkt habe, wenn ich alleine bin kommt Angst, Panik, Gedankenkarusselle. Irgendwann habe ich einfach nach außen Dinge nachgeplappert und mehr organisiert und erzählt als wirklich gemacht. Ich habe mich in meiner eigenen Scheinrealität etwas verloren und blieb permanent in Bewegung. Ich habe mich aber auch immer mehr zurückgezogen und jetzt kommen mir immer mehr Erinnerungen insbesondere von den letzten 2-3 jahren, aber auch von davor. Es fühlt sich so an, als ob ich mich selbst vergessen hätte. Ich habe keine Aufmerksamkeit mehr den Tätigkeiten und meiner Selbst gegeben, sondern wollte einfach nur sein und nicht leiden, war unkonzentriert. Ich habe vor allem nur noch schöne Dinge unternommen und mein Studium absolut vernachlässigt. Ich denke ich wollte vor allem dieses Unwohlsein nicht mehr spüren und durch möglichst viele Tätigkeiten mich ablenken, aber gleichzeitig weder für noch gegen etwas entscheiden. Aber ich habe mich auch einfach stark mit meinen Mitmenschen identifiziert und irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich das nicht bin, die so viel weiß, die so tolle sachen macht, die so vieles kann, sondern ich da nur zuschaue. Einfach vergessen, dass ich mich kümmern und zu mir stehen muss.
Ich habe jetzt zu meinem früheren Ich von vor 3-5 jahren zurückgefunden, aber jetzt will ich mich wirklich besser kennenlernen und wirklich aktiv und ehrlich leben. Ich will mich ausprobieren, herausfinden, was ich wirklich denke und mag. Mich wirklich weiterentwickeln und wirklich Dinge lernen
Es scheint mir so, als sei ich aus der Schule gekommen und habe kurz in ganz viele Lebensrealitäten im Schnelldurchlauf reingezoomt. Ich habe das gefühl 7 jahre entwicklung und reife nachholen zu müssen. so vieles habe ich einfach nicht gelernt eigenständig zu machen. ich habe seit 5 jahren keinen alltag und bin super chaotisch. Ich habe jetzt verstanden, dass ich mir und meinen gefühlen und gedanken zuhören und mit ihnen arbeiten kann und nicht nur so tun muss als ob. dass ich mir zeit für die dinge, die ich lernen will nehmen muss und ich das dann auch schon schaffe. Ich will zu der werden, die ich bin und mich nicht verstecken und so tun als ob und dabei super aufgesetzt und schüchtern sein.
Was denkt ihr? Ich glaube ich habe vor allem einen hohen Anspruch an mich als vielseitig interessierte und wissende person, die umsichtig ist und ein tolles intensives leben führt, mit spannenden menschen und einer sinnhaften tätigkeit, die auch für andere menschen inspirierend ist.
und ich da vielleicht realistischer beim status quo ansetzen muss und offen bleiben sollte was kommt. Ich glaube diese ganzen Fragen nach Lebensgestaltung, persönlicher Entwicklung und Veränderung sind gerade auf eine Art so neu für mich.

Aber ich frage mich, ob ich in meinem gewohnten Umfeld ansetzen sollte, mir Hilfe für mein Studium hole und ganz langsam mache und mich mehr und mehr kennenlerne und zeige? Ich bin an einem Ort mit mega vielen tollen menschen.
Daher manchmal mein Gedanke erstmal woanders mehr lernen, wirklich zu leben und dann hierher zurückzukommen und offen für Freundschaften und Projekte zu sein anstatt mir jetzt mit meiner komischen Art die Kontakte zu vermiesen.

danke!!

Freundschaft, Ehrlichkeit, Identität, Persönlichkeitsentwicklung

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