Zum Islam konvertieren und bedecken?

Hallo,

Die Frage richtet sich an Muslime und vor allem zum Islam konvertierte Leute (vorzugsweise Frauen).

Ich habe vor, zum Islam zu konvertieren. Bin 14, fast 15, also ist das ja auch meine Entscheidung. Natürlich möchte ich fasten, beten etc.

Momentan ist es so, dass ich mich ganz normal kleide. Also (oftmals weite) Jeans mit langärmligen Oberteilen oder Pullis, ab und an ein kleiner Ausschnitt, Jogginghosen manchmal, warme und dicke Sachen eben. Im Sommer trage ich gerne Röcke und Kleider (meist bis zu den Knien, ab und an bis zu den Füßen), die aber kurze Ärmel haben oder ein bisschen Ausschnitt, obwohl eher Ersteres der Fall ist. Auch trage ich oft normale T-Shirts, und vergleichsweise selten kurze Hosen (also ich rede davon, wenn ich nicht zu Hause bin). Das freizügigste ist Bikini, allerdings an Stränden, an denen ich mit meiner Familie so gut wie allein bin.

Ich weiß erfahrungsgemäß, dass das noch wesentlich bedeckter ist, als das, was viele Muslime hier tragen, aber natürlich nicht der islamischen Bedeckung entspricht.

Ich bin 14 und habe natürlich nicht das Geld, jetzt meinen ganzen Kleiderschrank zu ändern und möchte mich natürlich auch langsam daran gewöhnen. Ich bin mir eben noch nicht sicher, ob ich gleich dazu bereit wäre, oder nicht doch gewisse Zeit brauche, mich und meine Familie natürlich auch, an alles zu gewöhnen.

Mit einem Kopftuch hätte ich tatsächlich kein Problem, aber das trägt man ja nicht nur manchmal und im Sommer würde das wahrscheinlich problematisch werden. Ich kann ja nicht sagen, ich mache das so halb, also islamisch gesehen, soweit ich weiß...

Habt ihr Ideen/Tipps, auch wie man das Eltern beibringt (also bezüglich Bedeckung) oder was jetzt/dann ratsam wäre...?

Kleidung, Religion, Islam, Körper, Hijab, Kopftuch, Koran, Muslime, Bedeckung, Konversion, Religionswechsel
Fremd im "eigenen" Land (Migrationshintergrund)?

Hallo liebe Community(:,

Ich habe folgendes Problem und zwar:

Ich bin südländisch und trage ein Kopftuch und aus genau diesen Gründen fühle ich mich irgendwie ständig "beobachtet" in der Öffentlichkeit. Obwohl ich logischerweise fließend deutsch spreche (hier aufgewachsen), Deutschland als meine Heimat betrachte und studiere, habe ich ständig Angst, dass andere schlecht von mir denken:

Aufgrund des Kopftuchs habe ich ständig das Gefühl, mich vor anderen beweisen und rechtfertigen zu müssen, weil ich denke, dass sie sonst an meinen Deutschkenntnissen, meiner fachlichen Kompetenz (auf der Arbeit/Praktikum im Rahmen des Studiums) zweifeln oder mich sogar als potenzielle Terroristin/Extremistin einstufen, auch wenn letzteres eigentlich rational unbegründbar ist.

Ich will meinen Beitrag zur deutschen Gesellschaft leisten und mich hier zu Hause fühlen, aber irgendwie stresst mich fast jede Situation, in der ich den Blicken anderer ausgeliefert bin. Das geht so weit, dass ich keine Motivation mehr für mein Studium aufbringen kann, weil ich denke, dass ich sowieso zum Scheitern verurteilt bin, aufgrund meines Migrationshintergrunds, meines Glaubens und meines mangelnden Selbstvertrauens.

Gibt es unter euch Menschen, die ähnlich wie ich empfinden/empfanden?

Habt ihr vielleicht Tipps für mich...?

Danke schon mal

LG

Islam, Studium, Deutschland, Hijab, Islamismus, Kopftuch, Migrationshintergrund, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft

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