Warum ist die deutsche Kultur in den USA so verloren gegangen?

Im Internet gibt es viele Berichte darüber, dass im 18.Jahrhundert, also zwischen 1820 und 1870, etwa 8 Millionen Deutsche damals in die USA ausgewandert sind. Eine große zweite Auswanderungswelle gab es zu Beginn des 19.Jahrhunderts. Die Deutschen waren eine Zeit lang die größte Einwanderungsgruppe in den USA, es wurde früher sogar fast überall Deutsch gesprochen, Deutsch wäre fast einmal wegen einer Mehrheitsstimme zur Amtsprache gewählt wurden. Mittlerweile hat die USA aber keine Amtssprache, jedoch wird zu 80% überall Englisch gesprochen. Aber jetzt zu den Deutschen nochmal.

Warum ist von dieser Kultur und diesen Menschen so wenig übrig geblieben? In den USA spricht fast Niemand mehr Deutsch, auch wenn man die Orte aufgesucht hat, in denen die deutsche Einwanderer gelebt haben, es gibt nur noch Orte die an den Deutschen erinnern wie Frankfort, Berlin, Karlsruhe, New Trier, Germantown. Aber übrig geblieben ist von diesen Einwanderern sehr wenig, fast Nichts. Auch einige Staaten die viele Menschen mit deutschen Wurzeln haben, wissen über ihre Herkunft nur noch sehr wenig. Und als Andenken wird in manchen Staaten ein Germanfest noch gefeiert oder ein Oktoberfest, aber wirkliche Deutsche gibt es dort kaum und auch Leute die deutsche Vorfahren hatten, können kaum bis sehr wenig noch Deutsch reden. Ich habe das Gefühl, die deutsche Gesellschaft wurde verdrängt und amerikanisiert.

Wollten es die Deutschen selbst so, die dort jahrelang wohnten und dort geblieben sind oder haben sie sich einfach an die Kultur irgendwann angepasst und wollten nicht mehr ihre Traditionen aus der alten Heimat weitergeben? Weil selbst die Sprache ging ja total verloren, die Amerikaner die deutsche Vorfahren haben, können fast nur noch Englisch. Irgendwie ist dies schade, weil anderseits hatten viele Deutsche auch dort Sachen mitgebracht wie den Weihnachtsbaum oder den Weihnachtsmarkt dort erfunden. Es gibt auch viele Deutsche Berühmtheiten in den USA. Zum Beispiel haben Stars wie Taylor Swift deutsche Wurzeln. Aber irgendwie sollte es diese "Vorfahren" nicht geben, habe ich das Gefühl.

Es erinnert alles vieles daran, aber eine klassische deutsche Familie gibt es dort heut zu Tage nicht mehr, außer jetzt den Auswanderen die erst seit paar Jahren da sind.

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Architektur Gebäudetypologien?

Guten Abend Community,

ich bin Architekturstudent und soll in einem meiner Fächer eine Hausarbeit verfassen. Grob geht es in den Themen allg. um öffentliche Plätzen/Gebäude und deren Typologien bzw. Zusammenhänge.

Ich habe einige spezielle Fragen, an denen ich mich grade ein bisschen verbissen habe und zu denen ich mir hier gerne einfach mal ein paar Meinungen von Interessierten einholen möchte. Vermutlich wäre ich damit zwar in einem Architektur- oder Baugeschichtsforum besser aufgehoben, aber ich dachte ich versuche es zuerst einmal hier.

Die zwei Fragen sind folgende:

  1. Welche historische Gebäudetypologie war die Grundlage für die Entwicklung der unterschiedlichen öffentlichen Gebäudetypen und warum?
  2. Welches politische Ereignis veränderte die Entwicklung öffentlicher Gebäudetypen Ende des 18. Jahrhunderts und warum? Welche Architekturschule entwickelte sich daraus?

Ich sehe die Antworten auf die Fragen bisher im Zusammenhang zueinander. Meiner Meinung nach ist das politische Ereignis eindeutig der Zusammenbruch der großen Monarchien, also die Revolution, sowie die Aufklärung im allgemeinen. Der Fokus der Architektur ging weg von den Prunkhaften Bauten mit viel unnötigen Verzierungen am Hofe und hin zur Betonung von Vernunft und Form.

Außerdem erhielten viele neue Gebäude erst durch die Entstehung und das Aufstreben eines Bürgertums eine ne Bedeutung und Gewichtung: Bisher waren Theater, Bibliotheken und viele öff. Gebäude dem Adel und den reichen zugeschrieben, doch nun mussten diese für die breitere Masse neu Entworfen und gedacht werden. Sie erhielten einen ganz neuen Stellenwert und mussten sowohl ihre Funktion beibehalten, als auch das Selbstwertgefühl der neuen Freiheit des Bürgertums widerspiegeln, ohne dabei zu sehr an alte Monarchistische/Absolutistische Strukturen zu erinnern.

Soweit so gut, allerdings weiß ich nicht, welche Architekturschule sich daraus entwickelt haben könnte.(?) Vielleicht kann mir da ja jemand von euch weiter helfen.

Die andere Frage würde ich mit den Tempeln und Palästen der Antike beantworten. Gleichzeitig könnten aber auch die Schlösser des Adels Grundlage für viele öffentliche Gebäude gewesen sein, da dort vorher die meisten Funktionen, die nun auf diese Gebäude vielen vereint waren. Schließlich waren ja auch die Schlösser irgendwo eine Neuinterpretation der antiken Gebäude um Königen ihre göttliche und geschichtliche Legitimation zu geben.

Allerdings waren die Gebäude deutlich anders strukturiert und mit anderer Intention. Ein Schloss sollte imponieren und den Reichtum zeigen - man wollte sich über jemanden stellen. Die öffentlichen Gebäude sollten doch viel mehr Volksnähe, Machtenteilung, sowie Funktionalität und neue Macht widergeben, anstatt sich erneut über andere zu stellen oder?

Ich würde mich über eine Rege Diskussion im Antwortbereich freuen! (Auch wenn es dafür vielleicht schon etwas spät ist)

Schonmal ein Danke an alle, die es so weit geschafft haben!

Schönen Abend

Tom

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Welche dieser Zitate äußern sich kritisch gegenüber der Aufklärung?

Leider komme ich mit dem Thema der Aufklärung nicht so gut um. Es ist mir aber sehr wichtig dieses Thema gut zu verstehen! Also würde eine kleine Erklärung dabei auch sehr hilfreich sein. 🙏

1. Sapere aude! (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Dieser Imperativ der Aufklärung gilt für alle Lebensbereiche, gilt für Religion und Kirche, Staat und Gesellschaft, Philosophie und Wissenschaft, Geschichte und Gegenwart.

2. Gesetze im weitesten Sinne des Wortes sind Beziehungen, die sich aus der Natur der Dinge mit Notwendigkeit ergeben.

3. Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es auch der Satz: zweimal 2 ist 4.

4. Nicht genug also, dass alle Aufklärung des Verstandes nur insofern Achtung verdient, als sie auf den Charakter zurückfließt; sie geht auch gewissermaßen von dem Charakter aus, weil der Weg zu dem Kopf durch das Herz muss geöffnet werden.

5. Rousseau nahm Partei für die Religion und Spiritualität und für die Bedeutung des Gefühlslebens. Die Vernunft, meinte er, müsse sich gegen Gott und die Unsterblichkeit wenden, aber das Gefühl spreche dafür.

6. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmüdigkeit. Unmüdigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

7. Die den Menschen erkennbare Wahrheit ist allemal relativ, niemals absolut - so lautete die Botschaft der Ringparabel aus Lessings und der deutschen Aufklärung reifstem Werk Nathan der Weise. Und nur konsequent war es, von dieser Position aus, dass die Toleranz -und das bedeutete zunächst die Toleranz unter den verschiedenen Religionen, den christlichen und außerchristkichen - zu einem Hauptziel der Aufklärung wurde.

8. Wenn die Gerechtigkeit für Gold verblindet, und im Solde der Laster schwelgt, wenn die Frevel der Mächtigen ihrer Ohnmacht spotten, und Menschenfurcht den Arm der Obrigkeit bindet, übernimmt die Schaubühne Schwert und Waage und reißt die Laster vor einen schrecklichen Richterstuhl.

9. Nach dem Gesagten könnte man noch zu den Vorteilen des Gesellschaftszustandes die sittliche Freiheit hinzufügen, die allein den Menschen erst in Wahrheit zum Herrn über sich selbst macht: denn der Trieb der bloßen Begierde ist Sklaverei, und der Gehorsam gegen das Gesetz, das man sich selber vorgeschrieben hat, ist Freiheit.

10. Man spricht viel von Aufklärung, und wünscht mehr Licht. Mein Gott, was hilft aber alles Licht wenn die Leute entweder keine Augen haben, oder die, die sie haben, vorsätzlich verschileßen?

11. Aufklärung versteht sich als Erziehung des Menschen, als Anleitung zum Gebrauch seiner Verstandeskräfte, Beitrag zur vernünftigen (das heist hier auch: tugendhaften) Lebensführung, als Programm der Befreiung von Aberglaube und Unfreiheit im Interesse der Ausbildung intellektueller Fertigkeiten vor dem Hintergrund des epochentypischen Anspruchs auf die diesseitige Verwirklichung der persönlichen Glücksmöglichkeiten des Einzelnen.

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Was findet man an klassischer Musik so toll?

Hallo,

erstmal wollte ich sagen, dass ich nichts gegen klassischer Musik habe und auch keinen der diese hört in irgendeiner Form als falsch darstellen möchte.

Ich kann nämlich nur nicht verstehen, was so viele Leute an klassischer Musik so großartig finden. Klar ist mir bewusst, dass damalige Musiker/Komponisten wie Mozart und Beethoven große Genies waren und auch großes vollbracht haben.

Ich finde es nur komisch, dass es heute noch so viele hören. Ich finde diese Musik nämlich ziemlich eintönig, unspektakulär, schrill und langweilig.

Mir geht es nämlich so, dass ich Musik höre, um emotional unterhalten zu werden und nicht um irgendwelche Töne zu analysieren oder so...

Viele moderne Genres sind z.B. überhaupt nicht mein Ding. Trotzdem kann ich bei denen irgendwie verstehen, warum es so viele mögen. Nur bei Musik z.B. aus dem 18. Jahrhundert verstehe ich nicht, was einen da heute noch unterhält, wenn man doch ganz andere Möglichkeiten durch die Technik hat.

Die einzigen klassischen Lieder die ich mag, sind ein paar Film-Scores, hauptsächlich von Hans Zimmer aus Inception und Interstellar:

https://youtu.be/RxabLA7UQ9k

https://youtu.be/UDVtMYqUAyw

(Bei diesen Stücken bekomme ich immer Gänsehaut und werde emotional sehr gerührt. Außerdem zeigen ja schon alleine die Zahl der Aufrufe, wie Populär diese Stücke sind.)

Wie kann man jetzt aber diese anderen typischen Lieder von z.B. Mozart usw. mögen? Und was hört man da noch so?

Musik, 18. Jahrhundert, Klassik, klassische Musik, Mozart, Beethoven

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