Hat jemand eine Idee? Nachbarn rauben mir jeden Tag den Schlaf...

Hallo, liebe Community,

(Meine Frage ist sehr lang, darum schreibe ich die zweite Hälfte von meinem Problem in den ersten Kommentar, danke fürs Lesen.)

Ich bin ratlos. Seit 3 Jahren wohne ich mit meinem Freund zusammen in einer hübschen Wohnung, die wirklich gut zu unseren Bedürfnissen passt – hell, gut geschnitten, tolle Lage etc. Nur ein Bedürfnis von mir leidet seit über einem Jahr und zwar mein Schlaf. Über uns wohnte von Anfang an eine junge Familie mit inzwischen 3 Kindern im Alter von 2, 4 und 11, mit der wir uns eigentlich auch ganz gut verstehen. Dass es bei ihnen hin und wieder laut war und ist, war bisher selten mal ein Problem, 3 Wildfänge auf Dielenfußboden machen halt Lärm, ist okay.

Aber über die Jahre hat vor allem morgendlicher Lärm einfach massiv zugenommen. Die beiden kleineren Kinder haben ihr Kinderzimmer nun direkt über meinem Schlafzimmer und wenn mich nicht vor halb 7 mein Wecker aus dem Schlaf reißt, dann tun sie es spätestens um 7, und zwar verlässlich jeden Tag, ganz egal, ob Wochenende, Weihnachten, egal, wann ich am Vortag ins Bett gehen konnte.

Ich glaube, bevor ich das so erlebt habe, hätte ich auf so eine Schilderung einfach geantwortet, dass sich die Person halt nicht so anstellen soll, dann wird sie halt mal wach, ist doch normal, wird jeder mal…

Aber da hätte ich mir auch noch nicht vorstellen können, wie sehr einen das einschränkt und wie viel Lebensqualität es kostet, wenn man nicht schlafen kann und weiß, dass das so bleiben wird. Wie ausgeliefert man sich fühlt. Ich bin Studentin und habe zum Glück ziemlich lange freie Semesterferien, wenn man von irgendwelchen Praktika, die mal für einen Monat anfallen, absieht. Im Moment ist so ein freier Zeitraum und ich zähle schon die Tage, bis ich wieder um halb 7 aufstehen MUSS.

Ich will einfach nicht mehr mit Herzrasen von irgendwelchen runtergefallenen Bauklötzchen oder Trampeln aus dem Schlaf schrecken oder noch schlimmer zu früh wach werden bei mittelmäßiger Geräuschkulisse und einfach nicht wissen, ob ich jetzt einfach wach geworden bin, weil ich genug Schlaf hatte, oder weil der Lärm vor ein paar Minuten einfach lauter war und mich in irgendeiner Leichtschlafphase abgeholt hat. Das schlimmste ist aber, dann aufzustehen und wie ein Zombie in den Tag zu starten, müde und maximal genervt. Am liebsten will ich dann immer wieder ins Bett, aber wozu? Falls ich es schaffe einzuschlafen, bin ich nach 30 Minuten eh wieder wach, weil irgendein Kind vom Bett runter springt oder so etwas in der Art.

So geht es jedenfalls mittelfristig nicht weiter.

Ich brauche eine Lösung.

Aber ich weiß keine mehr.

Kinder, lebensqualitaet, schlafen, Lärm, Nachbarn, Ratlosigkeit
Wie ist es so in Wien (Ö)?

Hallo! Ich würde euch (in Wien wohnhaften Leuten) gerne mal einige Fragen stellen, da ich mich generell für Großstädte interessiere. Ich bedanke mich jetzt schon für eure Antworten!

1)Wie ist es so in Wien? Teuer? Laut? Langweilig?
2)Findet ihr, Wien hat den Platz eins puncto Lebensqualität verdient? Wenn ja, warum? Wenn nein, wieso nicht? Welche Städte haben eurer Meinung dann höhere LQ?
3)Wie sind die Mietpreise in eurer Umgebung?
4)Findet ihr Wien schön oder dreckig und "schiarch"?
5)Was mögt ihr an Wien?
6)Und was mögt ihr überhaupt nicht?
7)Wie geht ihr mit der bunten Mischung an Zuwanderern um?
8)Was ist euer Lieblingbezirk und wieso?
9)Und welchen Bezirk mögt ihr so gar nicht? Und wieso?
10)Fühlt ihr euch nachts in eurem Wohnviertel sicher?
11)Fühlt ihr euch nachts in Wien sicher? Im Vergleich zu anderen Städten?
12)Lebt ihr gerne in Wien?
13)In welchem Bezirk/Grätzl wohnt ihr?
14)Wie sind eure Nachbarn? Lästig? Kriminell? Komisch, weil …?
15)Wie oft muss die Polizei in eure Straße ausrücken?
16)Wie sind die Lebenserhaltungskosten?
17)Welche drei Wörter beschreiben die Stadt am besten?
18)Wie ist es, nachts am Wochenende mit der U-Bahn unterwegs zu sein?
19)Wie sieht es mit dem Nachtleben/mit den Ausgehmöglichkeiten aus?
20)Wie gut sind die in Wien lebenden Nichtösterreicher integriert (Schuln. 1-5)?
21)Wie geht ihr in Puncto Gesindel um? Findet ihr, in der Stadt leben zu viele Bettler, Dealer, usw.?
22)Hat Wien zu viele Touristen?
23)Für Touristen: Kennt ihr einen Wien-Geheimtipp?
24)Welche Orte sollte man eurer Meinung nach meiden?
25)Gibt es eurer Meinung nach soziale Brennpunkte (hohe Armut & Kriminalität, Müll, …) in Wien oder leben alle verteilt?
26)Wie seit ihr mit eurem Leben in Wien zufrieden?
27)Was ist eurer Meinung nach die BESTE Stadt der Welt? Warum?
28)Wie freundlich findet ihr die Leute (1, freundlich-5)?
29)Welche Tipps könnt ihr einem frisch "Zugroasten" geben?
30)Wie, denkt ihr, kommt die Wiener Identität im restl. Österreich / generell bei Fremden an?
31)Ganz generell: Wie findet ihr es in Wien so zu leben?
32)Mit welchen Problemen hat die Stadt zu kämpfen/wird die Stadt zu kämpfen haben?

Umfrage: Hat sich Wien Platz eins im Lebensqualitäts-Ranking verdient?

Die Stadt hat zwar eine hohe LQ, aber verdient nicht Platz 1. 36%
Ja, definitiv! Gemeindebauten, 365€-Ticket, ...! 27%
Naja. Wien ist eine typische Großstadt. 18%
Überhaupt nicht! Wien ist nicht (mehr) lebenswert. 18%
Reise, wohnen, Sicherheit, lebensqualitaet, Stadt, Österreich, Wien, Abstimmung, Umfrage
Überschätzen viele Deutsche die Lebensqualität in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?

Viele Deutsche raten mir vom Auswandern in die USA ab, weil die Lebensqualität in Deutschland besser sei. Begründet wird das unter anderem mit dem Sozialsystem und den Waffengesetzen.

Ich hatte Gespräche mit Menschen, die in beiden Ländern gelebt haben. Manche davon finden Deutschland besser, andere die USA. Es ist also nicht so, dass die Lebensqualität in Deutschland objektiv besser ist.

Bei den meisten Menschen, die andere Länder im Vergleich zu Deutschland schlecht reden, habe ich das Gefühl, dass sie selbst noch nie dort gelebt haben. Sie selbst würden nicht in einem bestimmten Land leben wollen, was möglicherweise unter Berücksichtigung ihrer Lebensumstände auch Sinn ergibt. Dann stellen sie aber ihre eigenen Umstände als Tatsachen dar und tun so, als wäre es für niemanden sinnvoll, in dieses Land auszuwandern.

Wenn wir beim Beispiel Sozialsystem bleiben, kann ich verstehen, warum die meisten Deutschen das deutsche System gut finden: Man muss sich keine Sorgen machen, wenn man krank wird, etc. Das bedeutet aber nicht, dass dieses System objektiv das beste ist. Für Menschen mit einem hohen Einkommen ist das deutsche Sozialsystem zum Beispiel zu teuer. Sie würden vom System in den USA profitieren.

In dieser Frage geht es nicht konkret um die USA bzw. das Sozialsystem. Das war nur ein Beispiel, um die Sichtweise vieler Deutscher zu erklären, die vielleicht zur Überschätzung der Lebensqualität in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern führt.

Nein 66%
Ja 34%
Leben, Vergleich, Deutschland, lebensqualitaet, auswandern, Auswanderung, Länder, Überschätzung, Philosophie und Gesellschaft
Lebensquantität vor Lebensqualität?

Mir kommt es manchmal so vor, als ob bestimmte Kreise in unserer Gesellschaft einen Kreuzzug gegen Genuss führen möchten. Bitte versteht mich nicht falsch, es handelt sich hierbei um ein hochkomplexes Thema und ich möchte niemanden persönlich angreifen, aber ich finde, dass manchmal über das Ziel hinausgeschossen wird.

Der Mensch hat schon seit ewigen Zeiten Genussmittel konsumiert. Schon die Azteken haben sich aus Kakaobohnen ein, für ihre Verhältnisse, schmackhaftes Getränk gemacht und somit die heiße Schokolade erfunden. Zu biblischen Zeiten hat man schon Wein getrunken und auch Räucherstäbe genutzt, um Geruch zu verbreiten.

Genuss gehört also schon immer mit dazu. Heute wird sich mancherorts über die Jugendlichen echauffiert, die Shisha (Wasserpfeife) rauchen. Vor hundert Jahren haben die Jungs in den Bergen, als sie die Schafe gehütet haben, Pfeife geraucht.

Heute haben wir natürlich wissenschaftliche Untersuchungen, die uns zeigen, wie gefährlich bestimmte Dinge sind. Und ich bin bestimmt nicht der, der will, dass sich die Leute zu Tode rauchen und saufen. Ich muss bei meinem Onkel mitansehen, was übermäßiges Rauchen anstellen kann. Man muss bei jedem Genuss Maß halten!!

Und doch finde ich es falsch, jeden Genuss zu verteufeln oder Angst davor zu haben. Man sollte einfach sein Leben leben und genießen - mit Verstand - aber auch nicht mit Überängstlichkeit. Wir hatten in der 8. Klasse mal vor, als Klassenausflug in einer Scheune zu übernachten. Wir durften es nicht machen. Einige Eltern haben sich quer gestellt, weil es könnte ja vielleicht ein bisschen Ungeziefer im Heu und Stroh geben. Oder wenn jeden Sommer davor gewarnt wird, wie gefährlich doch die Sonne ist. Natürlich sollte man Sonnencreme nehmen und Schatten suchen. Aber ich bin als Kind immer nackt oder mit Badehose am Strand rumgelaufen und musste nie Sonnenhüte und Neoprenanzüge anziehen. Oder wenn es darum geht, dass das Kind mal einen Schluck Bier probieren darf, da gibt es ja schon Leute, die da Amok laufen.

In unserer Schulzeit wurde Genuss sowas von verteufelt, dagegen ist die Kirche ein Freudenhaus. Als ich das erste Mal einen Likör gekauft habe mit 19 kam ich mir vor wie ein Schwerverbrecher, so sehr wurden Genussmittel in der Schulzeit verteufelt.

Ich finde, man muss da auch immer etwas relativieren. Es gibt wahrscheinlich einfach ein Alter, wo der Körper Schluss macht. Viel älter als hundert werden wir nicht, auch wenn wir noch so gesund leben. Natürlich sollte man seinen Körper nicht ruinieren!! Aber ich finde es auch falsch, Genuss komplett zu verteufeln. Tabak und Alkohol sind ja mancherorts schon fast sowas wie Schwerverbrechen. Man sollte sich auch einfach mal zurücklehnen können und sein Leben genießen. Genauso wie Tom Sawyer, der in der Sonne auf der Wiese liegt und seine Pfeife raucht. Früher haben die Leute auch konsumiert und sind auch nicht wie die Fliegen gestorben.

Ein Bild früherer Tage: Geißenjunge mit Pfeife.

Wie denkt ihr darüber?

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Leben, Gesundheit, Genuss, Deutschland, lebensqualitaet, Genussmittel, Konsum, Menstruation
Wohnung mit oder ohne Balkon?

Liebe Community!

ich habe die Möglichkeit in einem Wohnhaus eine identische Wohnung mit oder ohne Balkon zu mieten.

Alllerdings liegt die Whg. mit Balkon zur einer viel befahrenen Straße und der Balkon ist auch nur ca. 1,5 qm klein und geht mir hoch bis zur Schulter (bin auch nur 1,63 m groß aber trotzdem...). Fenster sind liegen dann auch bei der Straßenseite womit ich also nicht mal wirklich die aufmachen kann wegen dem Straßenlärm und dem tollen Geruch von Abgasen. Und da es eine kleine Wohnung ist, kann ich die Wandseite nicht für mein Bett dann nutzen, da die Tür da wäre. Die Wohnung würde 30 €/Monat mehr kosten.

Die Whg ohne Balkon geht ruhig zum Hinterhof wo alles schön grün ist. Da ich gerne offene Fenster habe wird die wohl eher günstig sein und weil ich ab September mein Abi mach, will ich auch Ruhe haben...

Aber Wäsche aufhängen und sowas wird dann schwieriger, ist eine extrem kleine Wohnung, 22 qm groß, aber recht zentral und günstig für München... meine erste eigene mit 18 :D

Meine Mutter lässt mich einfach nicht in Ruhe und meint man würde dadurch viel mehr Lebensqualität bekommen, was auch stimmen mag - aber ich bin eh sehr viel unterwegs und ein toller Balkon ist es nicht gerade... und kostet eben mehr monatlich.

Über eure Meinungen würde ich mich wirklich sehr freuen! Entschuldigt den langen Text...

Liebe Grüße NoRiskNoFun

Ohne Balkon, weil... 76%
Mit Balkon, weil... 24%
Anders... 0%
Wohnung, München, lebensqualitaet, Balkon, klein, mieten, 1-zimmer-wohnung
laute Musik vom Nachbarn- Tagsüber und bis spät Abends

Hallo,

ich habe seit etwa 2 Jahren Probleme mit der lauten Techno Musik meines Nachbarn. Er ist an sich ein netter Mensch und wir haben schon mehrmals darüber gesprochen, freundlich und gesittet, und er hat Vorschläge zur Verbesserung gemacht, dann war es eine Weile besser, und letztendlich ist es für mich wieder unerträglich. Er ist Tischler und daher öfters auch tagsüber zuhause. Dann geht es schon so um 9h morgens los. Er meinte, er müsse teilweise laut Musik hören, weil er für eine Radio-Show abmischt und das ginge nicht mit Kopfhörern... Er hört jetzt auch eher selten so bis richtig spät Abends, meistens ist doch so gegen 23h Schluß, aber dennoch: ich muß mir jeden Tag mehrere Stunden diese Techno-Musik anhören!

Ich habe mein Schlafzimmer schon in einen anderen Raum verlegt, dennoch höre ich auch dort noch die Musik. Das beeinträchtigt meine Lebensqualität erheblich, ich fühle mich so hilflos. So oft habe ich schon Abends vor seiner Tür gestanden, und er hat nicht aufgemacht. Einmal habe ich tatsächlich die Polizei gerufen, bis die dann da war, hat er die Musik runtergedreht, da war dann die Polizei auf mich sauer, weil sie umsonst gekommen sind... Ich würde sofort umziehen, aber ich bekomme mit meinen zwei Hunden momentan einfach keine andere Wohnung. Nun habe ich von einem Lärmprotokoll gelesen, aber dazu braucht man doch immer einen Zeugen... wie soll ich als alleine lebende Person immer einen Zeugen stellen können? Und außerdem ist die Musik ja meistens innerhalb der erlaubten Zeiten- aber muß ich das wirklich jeden Tag einfach ertragen? Ich bin chronisch Krank und daher früh berentet- ich brauche meine Ruhe zu Hause, das ist für mich überdurchschnittlich wichtig. Dennoch bin mir natürlich bewußt, das ich in einer Großstadt nicht erwarten kann, völlig ohne jegliche Geräusche meiner Mitbewohner zu leben. Ich lebe immerhin schon 11 Jahre in dieser Wohnung, aber langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter.... Für konstruktive Ratschläge wäre ich wirklich dankbar.

lebensqualitaet, Mietrecht, Lärmbelästigung