Wieso wird seit Tagen darüber berichtet?
Was in Moskau passiert ist.
Es reicht wenn man einmal kurz berichtet.
8 Antworten
Wenn Du das so empfindest!?
Berichterstatter und Journalisten machen ihren Job und wenn es keine neue und dramatische Nachrichten gibt, werden die älteren ausgeschlachtet, neue Recherchen vorgelegt und davon erzählt, wie es weitergeht.
Keiner muß sich das anhören oder anschauen. Aber es ist auch möglich, sich abzugrenzen und nicht genervt zu sein. Das klappt bei Dir scheinbar derzeit nicht so gut.
Bei einem so tragischen Vorfall wie in Moskau ist das Interesse gegebenermassen eine Zeit lang vorhanden. Man versucht als Mensch zu ergründen, wie Mitmenschen so schreckliche Taten vollbringen können. Manche sind interessiert, wie es den Betroffenen geht.
Dann hat das Ganze leider auch noch eine politische Komponente. Putin kann das Unglück nutzen, um noch stärker gegen die Ukraine vorzugehen. Da sind manche interssiert, wie der Präsident Russlands oder andere Mächtige in Russland nun weiter vorgehen. Denn das kann auch Auswirkungen auf ganz Europa haben. Zum Beispiel wenn nun Hunderttausende Männer mehr an die Front geschickt werden.
Ich habe gestern eine Dokumentation über Russland gesehen. Dabei habe ich gedacht: Die Russen sind Menschen wie Du und ich. Es tut einem so weh, wenn man sieht, wie viele unter dem Krieg leiden müssen.
Wenn das die gleichen Leute sind, die sich über den Tod ukrainischer Zivilisten freuen und den Krieg für richtig halten, dann tun Sie mir leid... Sie sind ein Serienmörder.
Es kommen immer mehr Infos und ein Terroranschlag mit über 130 Toten ist nicht nichts Besonderes. Egal wie man zu Russland steht: Mensch ist Mensch. Vor allem hat das ganze auch Folgen für Europa. Die Terrorgefahr ist in Deutschland "akut"
Du bist nicht der Maßstab, wenn dir alles egal ist.
Andere interessiert das aus mehreren Gründen:
- So ein Anschlag kann jederzeit auch in Deutschland passieren. Einer auf den Kölner Dom war sogar geplant, wenn ich recht informiert bin.
- Die Machthaber in Russland woll(t)en das der Ukraine in die Schuhe schieben, erst wohl als Urheber, dann als Komplizen. Klar, die jüdisch-islamistischen Nazis in Kiew waren es, im Auftrag von NATO und EU natürlich. Und das schlimmste ist, dass viele das glauben, was eigentlich schallendes nicht enden wollendes Gelächter auslösen sollte.
- Es werden Gefangene mit deutlichen Folterspuren öffentlich gezeigt. Das ist eine (m.W.) neue Stufe der Verrohung und Enthemmung.
- Ein "Angriff" des Westens im Herzen Russlands kann Anlass für eine echte Mobilisierung in Russland sein, mit weitgehender Zustimmung der Bevölkerung. Die ethnisch russische Bevölkerung ist bislang kaum vom Krieg betroffen, bluten müssen vorwiegend die "Brüdervölker".
- Russland greift rhetorisch schon lange auch Natoländer an, im Baltikum z.B. Die Machthaber in Russland haben sicher Bunker, also keinen Grund, das nicht zu machen. Sollte man zumindest auf dem Zettel haben.
Das ist leider so. In einer Dokumentation über Russland habe ich gesehen, welche seltsamen Vorstellungen die Leute zum Teil über den Krieg haben. Zum Beispiel sagte eine Frau: Unsere Armee kämpft gegen Soldaten der USA.
Was an Nachrichten "genug" ist bestimmst zum Glück nicht du. Andere interessiert es eben. Bäm.