Was tun gegen schlechtes Arbeitszeugnis?
Hallo,
ich habe nach dem Abschluss meiner Ausbildung ein sehr schlechtes Arbeitszeugnis bekommen, was absolut nicht der Wahrheit entspricht. Ich war weder faul, noch unmotiviert, unkonzentriert oder nicht lernbereit. Das alles fing schon während der Probezeit an, dass mich die Ausbildungsleitung auf dem "Kicker" hatte, mir wurden in Einzelgesprächen Sachen unterstellt, was nicht mehr in Ordnung war. Die Ausbildungsleiter waren nichtmal bereit, meine Stellungnahme zu den Vorwürfen ernstzunehmen. Wahrscheinlich war ich denen einfach unsympathisch.
Seit ich dieses Zeugnis Mitte Januar bekommen habe, kann ich nicht mehr schlafen. Ich habe Angst vor den Kosten die durch einen Anwalt auf mich zukommen und auch Angst davor, dass sich die Ausbildungsleitung weigert das Arbeitszeugnis zu ändern. Außerdem habe ich dort im Vorfeld keine Stelle angenommen und bin nun möglicherweise bald Arbeitslos weil ich mich so nirgendwo bewerben kann.
Weiß jemand wie ich mit so einem Arbeitszeugnis übergangsweise einen Job bekomme bzw. wie viel ein Anwalt kostet oder wie gut meine Aussicht auf Erfolg ist, dass das Arbeitszeugnis abgeändert wird? (Ich habe natürlich alle Bewertungen von verschiedensten Abteilungen aufbewahrt die immer positiv ausgefallen sind, genau so wie alle Berufsschulzeugnisse und ein paar Klassenarbeiten)
Ich kann langsam wirklich nicht mehr.
Danke für eure Hilfe. Lg :)
Hast Du eine Erklärung für die Note? Wurde es von jemandem Ausgestellt, der dich nicht mag?
Ja, meine Ausbildungsleitung hatte mich, wie oben schon gesagt, seit der Probezeit auf dem Kicker. Ich war denen nie sympahtisch und dass ich jetzt gehe, passt denen auch nicht
7 Antworten
Sprich dringend mit deinen Lehrern oder dem SCHULLEITER!!!
Wichtig.
Den AG anschreiben und direkt schreiben, was man geändert haben möchte mit Fristsetzung. Am besten 14 Tage.
Kommt bis dahin nichts direkt zum Fachanwalt für Arbeistrecht. Der sagt dir auch anhand deines Einkommens, ob du Beihilfe benatragen kannst bzw. ein guter Anwalt macht das für dich.
Ein Arbeitszeugnis muss so verfasst werden, dass dem Arbeitnehmer keine Nachteile dadurch entstehen können.
Der Fragesteller soll es versuchen. Dann soll er zum Anwalt, wenn er nichts erreicht, weil es noch andere Wege gibt. Die werden weder du noch ich hier in einer Laienratgeberplattform herausfinden, wo ein Jurastudium mind. 6 Jahre dauert.
Hallo, ein Arbeitszeugnis darf nicht schlecht, sein, gibt etliche Urteile dazu, habe ich auch so gelernt!
Das Arbeitszeugnis ist nicht wahrheitsgemäß. Wäre ich denen sympatisch gewesen, wäre das um einiges besser ausgefallen
Kann es nicht beurteilen. Rede mit deinen Lehrern und dem Schulleiter. Danach würde ich deren Einschätzung anhören und dazu dann einen Anwalt anrufen und um Rat bitten. Dann kann man weitergucken.
Das Zeugnis kommt nicht von der Schule, das ist von meiner Ausbildung und ist ein Arbeitszeugnis.
Du sollst um Rat fragen. Die kennen sich besser damit aus, als "gutefrage.net".... verstehen du deutsch?
Dein Ernst? Wieso soll ich da einen Schulleiter odef Lehrer fragen, wenn das rein gar nichts mit der Schule zu tun hat? Verstehst du das?
Es wäre hilfreich, wenn Du die Gesamtnote der mit Erfolg abgeschlossenen Prüfung bekannt gibst, dann könnten wir besser beurteilen - Du bist doch anonym hier.
Es gibt versteckte Codes, ja - aber meistens sind die Leute, die die nicht kennen zu hysterisch und sehen Dinge, die nicht vorhanden sind.
Auch gibt es Vorgesetzte die aufgrund ihrer Unzulänglichkeit unbewusst Codes einbauen. In so einem Falle würde ggf. ein Fachanwalt helfen können.
Bessere Beurteilungen gib es, aber (!) und das musst Du Dir einmal bewusst vor Augen führen, Du schreibst:
Beautytussi852 (Fragesteller28.01.21, 01:40:13)
"... habe ich auch nach der Ausbildung keine Stelle angenommen, obwohl mir eine angeboten wurde"
Meinst Du, die würden Dir eine Stelle anbieten, wenn das Zeugnis so schlecht wäre, wie Du annimmst?
Das Zeugnis ist richtig schlecht darüber braucht man garnicht diskutieren.
Da kann ich mich nur wiederholen:
Es gibt versteckte Codes, ja - aber meistens sind die Leute, die die nicht kennen zu hysterisch und sehen Dinge, die nicht vorhanden sind.
Auch gibt es Vorgesetzte die aufgrund ihrer Unzulänglichkeit unbewusst Codes einbauen. In so einem Falle würde ggf. ein Fachanwalt helfen können.
Ist das völlig falsch?
Wenn Du vertraut damit bist, könntest Du ihr helfen zu verstehen.
Danke für den Nachtrag. Das ist sogar besser, als ich erwartet habe.
Ich vermute immer noch, dass das Zeugnis jemand geschrieben hat, der die Qualifikation dafür nicht innehat, da das sehr "ungelenk" aussieht. Versteckte Codes werden nicht so offensichtlich verwendet.
Wenn Du damit nicht zufrieden sein kannst, dann musst Du einen Fachanwalt hinzuziehen.
erstmal würde ich an Deiner Stelle dieses Zeugnis reklamieren beim Arbeitgeber und um ein neues "beantragen". Du kannst es ja ihm vorschreiben und erstmal abwarten, was dann passieren mag. Aber es hängt ja nicht nur am Arbeitszeugnis. Ich habe auch nie eines mehr vorgelegt seit 40 Jahren
Du hast deine guten und deine mittelmäßigen Seiten, nur das steht in diesem rechtlich einwandfreien (!!) Zeugnis, das dein Ausbilder oder Arbeitgeber so schreiben darf, ja sogar muss, wenn er seriös und kollegial für andere Arbeitgeber arbeitet!
Folglich ich als (nächster) Arbeitgeber würde dann überlegen, was du vorteilhaft fürs Unternehmen mitbringst, wie man dich deshalb bestens einsetzen könnte, was bzw. wie wir Etwas mit dir für dich selbst und das Unternehmen ändern müssen - und könnten.
Außerdem gibt es immer eine 3-6 monatige gegenseitige Probezeit, da würden wir schon sehen, was du im Sinne der Ziele deiner Tätigkeiten verbessern konntest.
Außerdem kennt man als Arbeitgeber seine eigenen Zeugnisse und die, die man bei Austritten selbst schreiben muss. Also ich persönlich bin nicht so doof, dass ich nicht wüsste, dass viele Arbeitszeugnisse trotz Bemühen noch immer sehr subjektiv vom Aussteller geschrieben sind...
DESHALB bewerbe dich wirklich gelassen mit deinem Zeugnis, nimm auch die in deinem Glauben negative Kritik an, denke darüber nach, wie du es ändern kannst, rede im Vorstellungsgespräch offen, aber nicht beleidigend, darüber, dass du da manche Urteile im Zeugnis nicht verstehen kannst, lass es aber dabei. Dein nächster Arbeitgeber ist auch nicht doof!
- Und wenn er es doch sein sollte, entlasse dich erst selbst in der Probezeit, wenn du wieder einen neuen Arbeitsplatz gefunden hast!!
Viel Vertrauen zu deinen Leistungen! Die Arbeitswelt ist eben kein Freizeitspaß!
Also ich konnte da nur schlechtes rauslesen. Das Pünktlichkeit erwähnt wird, heißt meines Erachtens nach dass ich nichts konnte, aber pünktlich war ich. Ich weiß nicht ob ich das so vorlegen kann
Vergiss es bitte, was DU daraus zu erkennen glaubst. Bewerbe dich damit hundertmal und arbeite dich langsam bei Chefs hoch, die deine Stärken belohnen und fördern und deine Schwächen minimieren wollen, so wie es tausende Angestellte jahrelang machen!
Ich zum Beispiel erkundige mich über das Unternehmen, das das Bewerber-Zeugnis ausgestellt hat, besuche es selbst zum Beispiel als Kunde. Ich habe nämlich Augen und Ohren und jahrzehntelange Berufserfahrung: Als Berufspraktikant habe ich bereits mein Zeugnis selbst geschrieben und meinem dummen Ausbilder vorgelegt; er freute sich, weiterhin nichts tun zu müssen - und ich hatte mein erstes Superzeugnis! Außerdem rufe bei solchen schwankenden Bewertungen von gut bis ausreichend den Zeugnisschreiber selbst an - ohne das Wissen des Bewerbers. Das ist zwar verboten, aber selbstverständlich bei kleinen und mittleren Unternehmen, z. B. Hotels, Kliniken, Seniorenheimen, durchaus branchenüblich.
Das Arbeitszeugnis stellt keine Nachtteile. JEDOCH muss es wahrheitsgemäß sein. Jemand der eine 6 verdient, kann kein perfektes Arbeitszeugnis erhalten.