Ja

Das kann man dann nicht, wobei ich unter "richtig" ein auch persönlich sinnvolles Dasein verstehe.

Dummheit als Gegenteil von Klugheit und Weisheit sich selbst und anderen gegenüber macht sogar grundsätzlich krank, schwerkrank. Krankheit ist jedoch auch Bosheit, Neid, Hab- und Machtgier, Hass u.ä.m..

Die Menschen dieser Art Dummheit kommen oft erst sehr spät im Leben zur Selbsterkenntnis. Viele nie! Viele Kranke glauben, bestraft worden zu sein, wenige erkennen, dass sich sie selbst bestraft, vernichtet haben, ihr Stolz, ihr Ego, aber auch ihr Devotismus, ihr übermenschlicher, deshalb selbstzerstörerischer Altruismus, ihre Verneinung ihres Eigenartigen und ihre pathologische Unterwürfigkeit (Anpassung) blieb riesig bis in den Tod: Das Böse ließ sie nicht los, weil sie es selbst nicht losließen. Hunderte von ihnen musste ich bereits persönlich kennenlernen.

...zur Antwort
Nein

Jedes Problem kann man so "aussitzen", was aber keine Konflikte löst.

Bestes Beispiel ist die Politik seit H. Kohl inklusive A. Merkel. Zu viele Leute freuten sich viel zu viele Jahrzehnte lang, dass ihr egoistisches, kapitalistisches, nationalistisches, rassistisches, patriarchalisches und hierarchisches Menschen- und Weltbild nicht im Geringsten angekratzt wurde.

Die Folgen spüren wir nun rundum. Jetzt müssen wir leider über alles nicht nur ausführlich, sondern zu oft fast unaufhörlich streiten. Und die nötigen Veränderungen sind gewaltig: Es fehlen nicht nur Wohnungen, sondern auch Kinder. Jeder muss studieren, weil der Lohn für die meisten Nicht-Studierten zu gering geblieben ist. Usw. usw..

...zur Antwort

Ich glaube, dafür gibt es keine Zitate.

Marx war eben Realist mit einem idealistischen Ziel der Gesellschaftsveränderung. Ihn störte ja das ewige Weltinterpretieren der philosophischen Metaphysiker, weil es die damalige Arbeitssklavenhaltergesellschaft nicht vernichtete.

Manche sprechen von seinem christlichen Sozialismus, weil er Gut und Böse erkannte, manche denken an seine Umsetzung der Kantianischen Aufklärung "Sapere aude!" - "Wage weise zu sein, über Gut und Böse nachzudenken!".

Manche denken sofort an den gewaltvoll revolutionären Leninismus, wenn sie "Marxismus" oder "Kommunismus" hören - und heute denkt man an den antiprivaten Staatskapitalismus der Pseudodemokratie zum Beispiel Chinas und Russlands mit all seinen mafiösen Oligarchen.

Der pure Materialismus fast überall! Und Metaphysik? Wohl völlig egal, ob es sie gibt oder nicht.

...zur Antwort

"Barock" stammt aus dem portugiesischen Begriff "barroco", "die formunschöne, unregelmäßige, nicht runde, also irgendwo ausladende Perle". Er wurde als Schimpfwort für die Kunstwerke dieser Zeit verwendet, die wir Barock nennen.

Also vergleicht man zum Beispiel die Lyrik (Inhalt und Form) vor ca. 1600 bis nach ca. 1750 und erkennt das typische Andere, das Ausladende, das absichtlich Unrunde der Barocklyrik, so kinderleicht ist das.

Viel Fleiß und Erfolg!

...zur Antwort

Das ist ein typisches Zeichen von Selbstbeherrschung und Intelligenz eines Verbrechers:

Aus Rache töten lassen und das Gerechtigkeit nennen ist selbstverständlich ein ethisches Verbrechen, aber es gibt hunderttausende Menschen, die sich davon überzeugen lassen, dass Rache gerecht sei (vgl. rächende Gottheiten) und sich sogar dafür kaufen lassen, z. B. sogar staatlich geschützte Mörder (Soldaten genannt).

Und hier im absurden Drama zeigt F. Dürrenmatt ja noch die ewige Gleichgültigkeit viel zu vieler Menschen anderen Menschen gegenüber, wenn es um die Befriedigung der eigenen Habgier geht. Man nimmt sich eben die Macht andere zu vernichten.

...zur Antwort

Kinderleicht, keine Sorge!

Deutsch hat einen akzentuierenden Rhythmus, d.h.

  1. du musst die Betonung und Nicht-Betonung beim Sprechen der einzelnen Silben der Wörter eines Satzes wissen und schon hast du die Grundlage vor dir.
  2. Dann suchst du die typischen vier Versfüße in den Satz einzubauen.
  3. Zum Schluss passt du zum Beispiel einsilbige Wörter in ihrer Betonung dem Metrum an und fertig.

Zum Vergleich: Zum Beispiel ist Latein quantitierend, d.h. statt Betonung und Nicht-Betonung gibt es die Dehnung und Nicht-Dehnung der Silben - allerdings dazu Wortkürzungen bei bestimmten Silbenklängen.

...zur Antwort

Du vergisst, dass es unterschiedliches Gutes Handeln gibt, doch du erkennst, dass es unbewusstes Gutes Handeln gibt - und der Biologismus ist längst überholt!

Zum Beispiel - was wir Menschen nicht wahrhaben wollten - helfen nachweislich Tiere völlig anderen Tieren nicht nur im gemeinsamen (Symbiose) "Kampf ums Überleben", sondern unbewusst aus Mitgefühl, bewusst deren Leid zu beenden. Das machen eben auch sehr viele Menschen und nicht nur Menschen.

...zur Antwort

Wie? Gregor wohnt im Roman in seiner elterlichen Wohnung.

Hast du nicht die großartige TV-Verfilmung "Kafka" angesehen? Sie kam gerade vor einigen Tagen schon zum zweiten Mal im Fernsehen. Suche in der Mediathek! Ich glaube im ZDF.

...zur Antwort
Ja

Ja, selbstverständlich.

Das ist der Weg des Tieres MENSCH zu seinem eigenen (Natur > Kultur). Er führt aus dem Ego zum Selbst. Das sagen uns schon seit Jahrtausenden die Religionen der Welt - und viele, viele Kunstwerke (vgl. z. B. Goethe "Dr. Faustus" mit dem Bösen, dem "Geist, der stets verneint.", Wagner "Der Ring des Nibelungen" - ein 16-stündiges Musikdrama zu diesem Thema).

Nur zeigt dir jede Nein-Stimme hier, wie stark das Ego des einzelnen Naturmenschen und wie schwierig die Metamorphose in die Verwirklichung des Selbst als Kultur des Menschen ist.

Sie entsteht aus Bildung und darin besteht ja unglaublich große Not (vgl. z. B. D. Golemans Sachbuch "Emotionale Intelligenz", ca. 1995). "Unglaublich", weil man als kultureller Mensch nicht fassen kann, wie viele Menschenkinder immer wieder von dummboshaften Eltern zu puren Egoisten, ja Egomanen, erzogen werden.

...zur Antwort

Weil du selbst "Liebe" so extrem beengend definierst, wirst du falsche und richtige Antworten erhalten, weil viele deiner Definition irgendwie folgen und viele sie nicht verstehen werden.

Liebe ist selbstverständlich ein hormonbedingtes Gefühl zu sich selbst (physisch und psychisch, vgl. Eigenwahrnehmung, Selbstbewusstsein) UND zum anderen, zum DU, auf jeden Fall kein Gedanke!

Was du beschreibst, ist so etwas wie bewusste Zuneigung (Affinität, Philie), zum Beispiel Bibliophilie, die Zuneigung zu Literatur, die aber nicht "wesensabhängig" ist. Na ja.

...zur Antwort

Um dich selbst zu entwickeln brauchst du doch kein Buch darüber zu lesen, sondern du musst zum Beispiel intelligente Romane bewusst lesen, am besten laut, um deine Sprache zu entwickeln, - und musst mit Wissensdurst alles Mögliche im Leben erfahren. Das Schlimmste ist, wenn Menschen aus Dummheit alles verneinen: "Das will ich nicht! Das interessiert mich nicht! Das mag ich nicht!"

Darüber hat Goethe sein Weltdrama "Dr. Faustus" (Faust 1 und 2) gedichtet: Das Böse als eine Hauptfigur ist darin "der Geist, der stets verneint." Gemeint ist der, der stets das Gute, das Sich-zum-Besten-hin-Entwickelnde, verneint!

Lies zum Beispiel langsam zum Nachdenken und Mitfühlen den wichtigen, alten Ch. Dickens Roman "Große Erwartungen".

Viel Einsicht und Erfolg!

...zur Antwort

VORSICHT! Du sollst für eine Aufnahmeprüfung aus dem gewählten Text hervorgehende Gefühle mimisch und gestisch darstellen und bewusst - mit den passenden Betonungen und Phrasierungen - aussprechen können, also normale und psychopathische: Angst, Ekel, Trauer, Hass, Wut/Ärger, Scham/Schuld >< Glück/Freude, positive Überraschung, Mitgefühl/Liebe.

Nur darin muss man das gesuchte außerordentliche Talent haben, um gezielt weiter ausgebildet werden zu können. Wenn du nur ein Casting machst, ist das nicht nötig.

Viel Sorgfalt und viel Erfolg!

...zur Antwort

Weil ich mit Bildern von Obst und Gemüse und sonst was nichts anfangen kann, nahm ich immer Landschaftsgemälde mit oder ohne Menschen zur totalen Interpretation und für Vergleiche, deshalb war und ist das für mich leichter und intensiver.

Das musst du also für dich selbst entscheiden, worüber du mehr und nur Richtiges ausdrücken kannst. Viel Erfolg!

...zur Antwort

Die tragische Legende von Robin Hood, deshalb wohl auch der Kinderroman "Der kleine Lord" und der Jugendroman "Die Schatzinsel".

...und deshalb jahrzehntelang die Parallelen zu meinem längst ü60-jährigen Leben, die seltsamen Beschimpfungen: "Sie haben ein zu gutes Herz!", "Für Sie möchte ich doch nicht arbeiten. Da muss ich zu viel selbst entscheiden und arbeiten.", "Blöder Gutmensch!", "Ja, Sie können sich das leisten, mit offenen Händen zu geben." usw. usw..

...und deshalb einer meiner Lieblingssprüche nachweislich schon seit meiner Schulzeit: "Wer nicht blöd ist und niemanden betrügt, fällt sofort unangenehm auf."

...zur Antwort

Deine Leitmotive des Sturm und Drang sind noch zu oberflächlich geschrieben, das passt aber zum typischen Unterricht der Allgemeinbildenden Schule und zu typischen Wikipedia-Artikeln.

ABER > Kant schrieb in seinem Aufsatz "Was ist Aufklärung?" nicht wie immer überall falsch geschrieben, "cogitare aude!", "Wage mit dem Verstand zu denken!", sondern "Sapere aude!" und das heißt "Wage mit der Vernunft weise zu sein!", d.i. über Gut und Böse nachzudenken - und gegen das Böse zu handeln (vgl. sein kategorischer Imperativ).

Und so ist das Stürmen und Drängen die zuerst unbewusste und allmählich bewusste Rebellion gegen all das traditionell Ethische, das eben nicht endlich wagt über Gut und Böse nachzudenken, eben nicht weise zu sein, sondern nur den Verstand über die Affekte stellt. (Affekte nannte man damals die Gefühle, weil dies nur den Verstand störende und an den Verstand angeheftete (=affektum, afficere) kurzzeitige Leidenschaften seien (vgl. Affektenlehre)).

So galt die absolute Monarchie durch das Gottesgnadentum mit ihrer militärisch strengen gesellschaftlichen Hierarchie als naturgegeben. Und man liebte nur heimlich, geheiratet wurde als Zeichen höchster Ethik aus materiellen Gründen. Die Väter entschieden darüber; das Patriarchat war rechtlich geschützt, war die oberste Autorität, wer dagegen verstieß, wurde strafrechtlich geahndet.

Denke zum Beispiel an Schillers Drama "Die Räuber". Die Wurzel der Tragödie (kurz zu Beginn erwähnt) ist die traditionelle Duldung der Fehlentscheidung des Vaters, da er glaubte, dass seine beiden Söhne (die unterschiedlichen Räuber) niemals Todfeinde werden könnten. Also hätte man des Vaters Autorität mit Kants Aufforderung brechen müssen. Aber wer macht das?!

Erkennst du jetzt die unaufhaltsame Wut des Sturm und Drangs - gegen alles und jeden, wer und was böse zu wirken erscheint?

Denke zum Beispiel an Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werther(s)". Werther kann seine Geliebte niemals zur Ehefrau erhalten. Er ist machtlos, allein, folglich ist der Selbstmord sein Weg der Konfliktlösung.

Im Sturm und Drang wollen einzelne Menschen, dass das Streben zum glücklichen Gefühlsleben endlich über Gut und Böse mitentscheiden darf, nicht nur immer der Verstand. Und sogar Kants Vernunft wird erweitert, aber das Rachegefühl gilt als böse, niemals als gut.

Literarisch formal als Vorbilder griff man sich die Dramen des berühmtesten Dichters Europas: William Shakespeare.

Man erkannte, dass ein wichtiger geistiger Inhalt nicht in die tradierte Gestaltung zu zwingen ist (vgl. z.B. aristotelische Poetik über die Tragödie), sondern dass das schriftstellerische Material zusammen mit dem geistigen Gehalt immer eine einzigartige (=originale) Gestalt (=forma) erschafft (=generare). So nannte man das Vorbild Shakespeare das Muster des Originalgenies. (vgl. z.B. heutzutage typische Fernsehfilmdauer = 85 Min, egal welches Thema, welchen Gehalts).

Genügt dir das zum Nachdenken für "Aufhänger"?

...zur Antwort

Auch du musst diese Fachbegriffe wie die Vokabeln einer anderen Sprache täglich systematisch lernen. Hilft nichts! Deshalb gibt es ja Fachbegriffs-Lexika.

Viel Geduld und Erfolg!

...zur Antwort