"Barock" stammt aus dem portugiesischen Begriff "barroco", "die formunschöne, unregelmäßige, nicht runde, also irgendwo ausladende Perle". Er wurde als Schimpfwort für die Kunstwerke dieser Zeit verwendet, die wir Barock nennen.

Also vergleicht man zum Beispiel die Lyrik (Inhalt und Form) vor ca. 1600 bis nach ca. 1750 und erkennt das typische Andere, das Ausladende, das absichtlich Unrunde der Barocklyrik, so kinderleicht ist das.

Viel Fleiß und Erfolg!

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Das ist ein typisches Zeichen von Selbstbeherrschung und Intelligenz eines Verbrechers:

Aus Rache töten lassen und das Gerechtigkeit nennen ist selbstverständlich ein ethisches Verbrechen, aber es gibt hunderttausende Menschen, die sich davon überzeugen lassen, dass Rache gerecht sei (vgl. rächende Gottheiten) und sich sogar dafür kaufen lassen, z. B. sogar staatlich geschützte Mörder (Soldaten genannt).

Und hier im absurden Drama zeigt F. Dürrenmatt ja noch die ewige Gleichgültigkeit viel zu vieler Menschen anderen Menschen gegenüber, wenn es um die Befriedigung der eigenen Habgier geht. Man nimmt sich eben die Macht andere zu vernichten.

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Kinderleicht, keine Sorge!

Deutsch hat einen akzentuierenden Rhythmus, d.h.

  1. du musst die Betonung und Nicht-Betonung beim Sprechen der einzelnen Silben der Wörter eines Satzes wissen und schon hast du die Grundlage vor dir.
  2. Dann suchst du die typischen vier Versfüße in den Satz einzubauen.
  3. Zum Schluss passt du zum Beispiel einsilbige Wörter in ihrer Betonung dem Metrum an und fertig.

Zum Vergleich: Zum Beispiel ist Latein quantitierend, d.h. statt Betonung und Nicht-Betonung gibt es die Dehnung und Nicht-Dehnung der Silben - allerdings dazu Wortkürzungen bei bestimmten Silbenklängen.

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Du vergisst, dass es unterschiedliches Gutes Handeln gibt, doch du erkennst, dass es unbewusstes Gutes Handeln gibt - und der Biologismus ist längst überholt!

Zum Beispiel - was wir Menschen nicht wahrhaben wollten - helfen nachweislich Tiere völlig anderen Tieren nicht nur im gemeinsamen (Symbiose) "Kampf ums Überleben", sondern unbewusst aus Mitgefühl, bewusst deren Leid zu beenden. Das machen eben auch sehr viele Menschen und nicht nur Menschen.

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Wie? Gregor wohnt im Roman in seiner elterlichen Wohnung.

Hast du nicht die großartige TV-Verfilmung "Kafka" angesehen? Sie kam gerade vor einigen Tagen schon zum zweiten Mal im Fernsehen. Suche in der Mediathek! Ich glaube im ZDF.

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Ja

Ja, selbstverständlich.

Das ist der Weg des Tieres MENSCH zu seinem eigenen (Natur > Kultur). Er führt aus dem Ego zum Selbst. Das sagen uns schon seit Jahrtausenden die Religionen der Welt - und viele, viele Kunstwerke (vgl. z. B. Goethe "Dr. Faustus" mit dem Bösen, dem "Geist, der stets verneint.", Wagner "Der Ring des Nibelungen" - ein 16-stündiges Musikdrama zu diesem Thema).

Nur zeigt dir jede Nein-Stimme hier, wie stark das Ego des einzelnen Naturmenschen und wie schwierig die Metamorphose in die Verwirklichung des Selbst als Kultur des Menschen ist.

Sie entsteht aus Bildung und darin besteht ja unglaublich große Not (vgl. z. B. D. Golemans Sachbuch "Emotionale Intelligenz", ca. 1995). "Unglaublich", weil man als kultureller Mensch nicht fassen kann, wie viele Menschenkinder immer wieder von dummboshaften Eltern zu puren Egoisten, ja Egomanen, erzogen werden.

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Weil du selbst "Liebe" so extrem beengend definierst, wirst du falsche und richtige Antworten erhalten, weil viele deiner Definition irgendwie folgen und viele sie nicht verstehen werden.

Liebe ist selbstverständlich ein hormonbedingtes Gefühl zu sich selbst (physisch und psychisch, vgl. Eigenwahrnehmung, Selbstbewusstsein) UND zum anderen, zum DU, auf jeden Fall kein Gedanke!

Was du beschreibst, ist so etwas wie bewusste Zuneigung (Affinität, Philie), zum Beispiel Bibliophilie, die Zuneigung zu Literatur, die aber nicht "wesensabhängig" ist. Na ja.

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Um dich selbst zu entwickeln brauchst du doch kein Buch darüber zu lesen, sondern du musst zum Beispiel intelligente Romane bewusst lesen, am besten laut, um deine Sprache zu entwickeln, - und musst mit Wissensdurst alles Mögliche im Leben erfahren. Das Schlimmste ist, wenn Menschen aus Dummheit alles verneinen: "Das will ich nicht! Das interessiert mich nicht! Das mag ich nicht!"

Darüber hat Goethe sein Weltdrama "Dr. Faustus" (Faust 1 und 2) gedichtet: Das Böse als eine Hauptfigur ist darin "der Geist, der stets verneint." Gemeint ist der, der stets das Gute, das Sich-zum-Besten-hin-Entwickelnde, verneint!

Lies zum Beispiel langsam zum Nachdenken und Mitfühlen den wichtigen, alten Ch. Dickens Roman "Große Erwartungen".

Viel Einsicht und Erfolg!

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VORSICHT! Du sollst für eine Aufnahmeprüfung aus dem gewählten Text hervorgehende Gefühle mimisch und gestisch darstellen und bewusst - mit den passenden Betonungen und Phrasierungen - aussprechen können, also normale und psychopathische: Angst, Ekel, Trauer, Hass, Wut/Ärger, Scham/Schuld >< Glück/Freude, positive Überraschung, Mitgefühl/Liebe.

Nur darin muss man das gesuchte außerordentliche Talent haben, um gezielt weiter ausgebildet werden zu können. Wenn du nur ein Casting machst, ist das nicht nötig.

Viel Sorgfalt und viel Erfolg!

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Weil ich mit Bildern von Obst und Gemüse und sonst was nichts anfangen kann, nahm ich immer Landschaftsgemälde mit oder ohne Menschen zur totalen Interpretation und für Vergleiche, deshalb war und ist das für mich leichter und intensiver.

Das musst du also für dich selbst entscheiden, worüber du mehr und nur Richtiges ausdrücken kannst. Viel Erfolg!

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Die tragische Legende von Robin Hood, deshalb wohl auch der Kinderroman "Der kleine Lord" und der Jugendroman "Die Schatzinsel".

...und deshalb jahrzehntelang die Parallelen zu meinem längst ü60-jährigen Leben, die seltsamen Beschimpfungen: "Sie haben ein zu gutes Herz!", "Für Sie möchte ich doch nicht arbeiten. Da muss ich zu viel selbst entscheiden und arbeiten.", "Blöder Gutmensch!", "Ja, Sie können sich das leisten, mit offenen Händen zu geben." usw. usw..

...und deshalb einer meiner Lieblingssprüche nachweislich schon seit meiner Schulzeit: "Wer nicht blöd ist und niemanden betrügt, fällt sofort unangenehm auf."

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Deine Leitmotive des Sturm und Drang sind noch zu oberflächlich geschrieben, das passt aber zum typischen Unterricht der Allgemeinbildenden Schule und zu typischen Wikipedia-Artikeln.

ABER > Kant schrieb in seinem Aufsatz "Was ist Aufklärung?" nicht wie immer überall falsch geschrieben, "cogitare aude!", "Wage mit dem Verstand zu denken!", sondern "Sapere aude!" und das heißt "Wage mit der Vernunft weise zu sein!", d.i. über Gut und Böse nachzudenken - und gegen das Böse zu handeln (vgl. sein kategorischer Imperativ).

Und so ist das Stürmen und Drängen die zuerst unbewusste und allmählich bewusste Rebellion gegen all das traditionell Ethische, das eben nicht endlich wagt über Gut und Böse nachzudenken, eben nicht weise zu sein, sondern nur den Verstand über die Affekte stellt. (Affekte nannte man damals die Gefühle, weil dies nur den Verstand störende und an den Verstand angeheftete (=affektum, afficere) kurzzeitige Leidenschaften seien (vgl. Affektenlehre)).

So galt die absolute Monarchie durch das Gottesgnadentum mit ihrer militärisch strengen gesellschaftlichen Hierarchie als naturgegeben. Und man liebte nur heimlich, geheiratet wurde als Zeichen höchster Ethik aus materiellen Gründen. Die Väter entschieden darüber; das Patriarchat war rechtlich geschützt, war die oberste Autorität, wer dagegen verstieß, wurde strafrechtlich geahndet.

Denke zum Beispiel an Schillers Drama "Die Räuber". Die Wurzel der Tragödie (kurz zu Beginn erwähnt) ist die traditionelle Duldung der Fehlentscheidung des Vaters, da er glaubte, dass seine beiden Söhne (die unterschiedlichen Räuber) niemals Todfeinde werden könnten. Also hätte man des Vaters Autorität mit Kants Aufforderung brechen müssen. Aber wer macht das?!

Erkennst du jetzt die unaufhaltsame Wut des Sturm und Drangs - gegen alles und jeden, wer und was böse zu wirken erscheint?

Denke zum Beispiel an Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werther(s)". Werther kann seine Geliebte niemals zur Ehefrau erhalten. Er ist machtlos, allein, folglich ist der Selbstmord sein Weg der Konfliktlösung.

Im Sturm und Drang wollen einzelne Menschen, dass das Streben zum glücklichen Gefühlsleben endlich über Gut und Böse mitentscheiden darf, nicht nur immer der Verstand. Und sogar Kants Vernunft wird erweitert, aber das Rachegefühl gilt als böse, niemals als gut.

Literarisch formal als Vorbilder griff man sich die Dramen des berühmtesten Dichters Europas: William Shakespeare.

Man erkannte, dass ein wichtiger geistiger Inhalt nicht in die tradierte Gestaltung zu zwingen ist (vgl. z.B. aristotelische Poetik über die Tragödie), sondern dass das schriftstellerische Material zusammen mit dem geistigen Gehalt immer eine einzigartige (=originale) Gestalt (=forma) erschafft (=generare). So nannte man das Vorbild Shakespeare das Muster des Originalgenies. (vgl. z.B. heutzutage typische Fernsehfilmdauer = 85 Min, egal welches Thema, welchen Gehalts).

Genügt dir das zum Nachdenken für "Aufhänger"?

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Auch du musst diese Fachbegriffe wie die Vokabeln einer anderen Sprache täglich systematisch lernen. Hilft nichts! Deshalb gibt es ja Fachbegriffs-Lexika.

Viel Geduld und Erfolg!

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Alle drei Wellness-Philosophen (SPA-Philosophen) - wie ich sie schon lange wegen der Reihenfolge nenne (Sokrates>Platon>Aristoteles) -, meinten natürlich das dauerhafte Glücksgefühl des einzelnen Mannes, nicht des Menschen!

Gesellschaftlich begründeten sie damit

  1. den Weg in den Monotheismus, die stärkere Bindung der Gesellschaft an nur eine einzige Gottheit (vgl. Griechisch gelehrter Römischer Kaiser führt die christliche Religion als Staatsreligion ein) mit nur den zu ihm zugehörigen Ritualen (vgl. bis heute heidnische Rituale eingebaut ins christlich-rituelle Kirchenjahr), UND
  2. den Weg hinaus aus der Sklavenhaltergesellschaft (vgl. z.B. USA Bürgerkrieg religiös-ethischer Ursache - heute würden wir seit 1949 von der Ethik einer naturgegebenen Menschenwürde sprechen)

Diese Wege sind allerdings sehr lang und wir sind noch nicht am Ziel angekommen (vgl. z. B. Rassismus, menschenverachtende Angriffskriege, wirtschaftliche und politische Kriege, Unabhängigkeit der Frauen von den Männern)

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Du hast doch sicher Abitur!?

Dann sollte dir doch klar sein, dass der alte Clausewitz NUR NOCH militärhistorisch aufgrund der damaligen Menschenverachtung interessant ist! Oder weißt du wirklich nicht, dass es heute Flugzeugträger mit Jagdbombern und atomkraftwerkbetriebene U-Boote mit Atomsprengkopf-Raketen - und keine buntuniformierten Schreihälse, die aufeinander blöd losstürmen mehr - gibt?

Interessant sind bis heute nur reale Berichte über die unglaublichen Plünderungen Folterungen, Vergewaltigungen und Massenmorde von Gefangenen IM Krieg, die so weit es möglich ist, überall und immer verschwiegen werden, so dass immer noch viel zu viele einfältige Menschen meinen, Kriege würden nur mit ehrenwerten Soldaten bestritten werden. Der Wahnsinn!

Lies lieber Teile aus Cäsars "De bello gallico", das Militärlehrbuch Napoleons, wobei Napoleon so dämlich war, dass er auf den banalen Trick des Zaren hereinfiel, auch Bismarcks, wobei niemand weiß warum, und angeblich auch Hitlers, wobei ich nicht glaube, dass Adolf es lesen konnte.

Und lerne lieber Kants letztes Werk "Zum ewigen Frieden" auswendig, zumindest alle Überschriften der Kapitel, schließlich ist das eine Grundlage des UNO-Rechts!

Darüber hinaus empfehle ich noch immer Th. Morus´ "Utopia" als unterhaltsame Lektüre über seine politische und rechtliche Vision im Sinn des Humanismus.

Und zum Nachdenken über die Ethik des Vertragsrechts sollte man R. Wagners Musikdrama "Der Ring des Nibelungen" zumindest lesen, wie fast aller Gier nach Macht und Geld, nicht zum Frieden und Reichtum führt, sondern nur zum totalen Untergang. Auch das hat Adolf natürlich lange Zeit nicht kapiert, als er Wagners dichterisch-musikalisches Gesamtkunstwerk anhimmelte.

Gibt es alles im günstigen Reclam-Verlag zu kaufen - und kostet eh sehr viel Geduld, Intelligenz und Zeit! Bemühe dich, es wird dich gewiss weitbringen auf deinem eingeschlagenen Berufsweg! Viel Glück!

Viel Einsicht und viel Freude am Studieren!

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In der Welt der Kreativität ist nichts im Sinn unserer Denkvorgänge rational-logisch. Das hätte aber ein die Rationalität zum Schwerpunkt setzendes Gehirn gerne.

Warum ernährt sich ein Koalabär nur von Eukalyptusblättern? Suche die Logik! Sehr wahrscheinlich findest du sie bald. Ist das aber die Wahrheit oder doch nur deine individuelle Logik, basierend auf deinem gegenwärtigen Wissensstand, der nur logischerweise andere ebenso Wissende und Denkende zustimmen?!

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Arbeite einfach ´mal schon in der Schule wissenschaftlich: Das heißt, du stellst Thesen auf, suchst Argumente mit Zitaten aus dem Text dafür, zweifelst sprachlich deshalb in deiner Meinung und kommst zu einem Schluss, der nicht wahr, aber logisch richtig sein muss. Die literarische Erörterung ist eine Vorstufe, eine Übung dafür.

Lieben sich die Figuren Claire und Alfred - in der Gegenwart des Dramas?

These: Sie lieben sich seit der Vergangenheit noch immer.

Anti-These: Sie liebten sich noch nie, wollten damals nur gemeinsamen Sex.

Suche Textstellen, die in der Sprache und im Verhalten der Figuren diese mögliche Liebe oder Sexsehnsucht ausdrücken. Oder war es nur eine männlich-einseitige Vergewaltigung. Was erzählen andere Figuren darüber und warum?

Du musst nicht zu einer eindeutigen Lösung kommen. Wichtig ist nur, dass du die Argumentation folgerichtig über einzelne Punkte hinweg entstehen lässt.

Am Ende darfst du dann sogar zusammenfassend behaupten, dass die Frage aus deiner Sicht nicht eindeutig zu beantworten ist.

Und ich hoffe, der Benoter deiner Erörterung ist derart gebildet. Viel Erfolg!

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