Warum kommt man in Afrika trotz Armut mehr Kinder?

7 Antworten

  • religiöse Gründe
  • Kinder als Altersvorsorge
  • hohe Kindersterblichkeit
  • keine Chance auf Abtreibung
  • Frauen werden als Gebärmaschinen missbraucht
  • viele Kinder bringen Ansehen (männliches Denken) und gesellschaftlichen "Reichtum"
  • Vorgabe von der Regierung
  • keine Verhütungsmittel
Familienplanung ist bei vielen Kenianern noch immer die Ausnahme. Im Schnitt bekommt eine Frau hier vier Kinder. Im benachbarten Tansania sind es fünf – aber das ist für Präsident John Magufuli immer noch zu wenig. Vergangenes Jahr forderte er seine Bevölkerung vehement auf, mehr Kinder zu bekommen.
„Wenn Ihr Eure Felder bestellen könnt, wenn ihr Kühe habt, Milch, Gemüse und Orangen – wofür braucht ihr dann Familienplanung? Nur die Faulen und die Unfähigen müssen die Zahl ihrer Kinder planen.“

https://www.deutschlandfunk.de/kinderreichtum-in-afrika-warum-kinder-fuer-das-ansehen-100.html

Armut ist ein Grund für die hohen Geburtenraten. Dort gibt es kein funktionierendes Sozial- und Rentensystem. Dort ist man auf seine Kinder angewiesen, wenn man krank wird oder alt. Je mehr Kinder man hat, desto besser ist man später versorgt, wenn man nicht mehr selbst für sich sorgen kann. Das was wir an staatlicher Sicherheit haben, bietet dort nur die Sicherheit der Großfamilie.

Weil es dort keine Krankenversicherung, keine Rente oder andere Dinge in unserem Umfang gibt. Dort sind die Kinder dafür da sich um die Eltern zu kümmern, wenn diese es nicht mehr können. Mehr Kinder garantieren also bessere Versorgung.

Dazu fehlt es je nach Gegend auch einfach an Wissen und bezahlbarer Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln. Dazu ist es in Teilen auch einfach Tradition.

In den modernen Städten, mit weniger Platz, besserer Versorgung und mehr Bildung wirst du daher viel weniger extreme Großfamilien finden, als irgendwo in ländlichen abgelegenen Gebieten.

Von Experte Angel1112 bestätigt

Wo die Menschen am ärmsten sind, vermehren sie sich schon immer am schnellsten. Das liegt teilweise an mangelnden Kenntnissen über Verhütungen und mitunter auch am strengen Glauben, teilweise aber auch daran, dass Kinder als Altersvorsorge dienen, die die greisen Eltern eines Tages mitversorgen, und an der Kultur, in der Großfamilien die Regel sind. Speziell über Afrikaner gibt es noch ein paar böse Klischees, die ggf. zutreffend sind, die ich aber an dieser Stelle nicht wiedergebe.

Nach der Logik - müssten deutsche Familien 5-6 Kinder haben

- wieviel haben sie?

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Je mehr Nachkommen, umso sicherer die Versorgung im Alter.

Viele sterben auch früh.

Mangelnde Sexualaufklärung, Tradition, Religyion

etc. ( )