Rettungssanitäter bei einer Hilfsorganisation machen oder lieber bei der Stadt wenn eine Stelle ausgeschrieben ist?

1 Antwort

Von Experte RedPanther bestätigt

Hi,

Wo kriegt man mehr Vergütung ?

Das hängt davon ab, welchen Tarifvertrag die jeweiligen Leistungerbringer im Rettungsdienst haben.

Pauschal kann man das nicht beantworten, hierfür müsste man entsprechend vergleichen - dass man neben dem Verdient auch etwaige Zulagen und Wochenarbeitszeiten berücksichtigen sollte, sei nur am Rande erwähnt.

Wird die Ausbildungs stelle in der Stadt staatlich anerkannt?

Die Qualifikation zum Rettungssanitäter (520-Stunden-Lehrgang) ist keine anerkannte Berufsausbildung, egal, wo man sie absolviert.

"Staatlich anerkannt" ist diese jedoch in Bezug auf bundesrechtliche Empfehlungen und landesrechtliche Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen.

Welche vor und Nachteile gibt es ?

Die Arbeit an sich bleibt effektiv die Gleiche; unabhängig davon, welches Logo auf Jacke und Fahrzeug prangt.

Die typischen Unterschiede sind Wochenarbeitszeiten, Verdienst (Grundgehalt & Zulagen)...und das "Wachenklima". Wie letzteres ist, kann aus der Ferne nicht beurteilt werden.

In den Bundesländern, wo der Rettungsdienst ausgeschrieben wird (Submissionsmodell), hat der kommunale Rettungsdienst zumindest den Vorteil, dass man nicht befürchten muss, irgendwann bei einem anderen Leistungserbringer zu landen.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent
Sophiecarwas 
Fragesteller
 22.03.2024, 11:30

Wenn ich nochmal was fragen darf.

wie laufen die verschiedenen Prüfungen ab und was wird verlangt ? Wer prüft ?

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SaniOnTheRoad  23.03.2024, 07:13
@Sophiecarwas
wie laufen die verschiedenen Prüfungen ab und was wird verlangt ?

Das hängt letztendlich davon ab, in welchem Bundesland (und welcher Rettungsdienstschule) die Prüfung absolviert wird.

Die schriftliche Prüfung kann sowohl Multiple-Choice-, Freitext- als auch Beschriftungsaufgaben beinhalten und beinhaltet alle Themen des Fachlehrgangs. Die Kontrolle erfolgt typischerweise nach dem Vier-Augen-Prinzip durch zwei Fachprüfer.

Die praktischen Prüfungen umfassen i.d.R. ein "normales" Fallbeispiel und ein Reanimationsfallbeispiel. Geprüft wird von zwei Fachprüfern (davon ein Praxisanleiter) und dem Prüfungsvorsitz.

Eine mündliche Prüfung ist nur nach den "alten" Empfehlungen vorgesehen.

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