Was will man erreichen und was für ein Studium...
Ich höre von einigen dass ein Studium nichts bringt und total unnötig ist.
Wenn das von einem Mechaniker kommt, der keine Ahnung hat was Studieren bedeutet und sich nur anschaut, dass der Maschinenbau-Ingenieur kein besserer Mechaniker ist, dann ist auch klar wie diese Aussage zustande kommt.
Man lernt in einem Studium nicht das "Handwerkliche". Das ist nicht der Zweck eines Studiums! Das Studium vermittelt Hintergrundwissen, Zusammenhänge, tieferes Verständnis und damit die Fähigkeit, sich selbst neues Wissen zu erschließen. Beispielsweise, dass man dem Mechaniker dann sagen kann, dass ein 20 mm Rohr an der Stelle die Belastung nicht aushält und er stattdessen ein 30 mm Rohr einbauen muss.
Jetzt ist die Frage: Willst du der Mechaniker sein, der genau weiß wie man das Rohr am besten einschweißt? Dann bringt dir ein Studium nichts. Willst du der Ingenieur sein, der berechnet welches Rohr an der Stelle verbaut werden muss, damit es hinterher auch hält? Dann brauchst du das Studium.
Wenn man's am Finanziellen festmacht: In der Regel eröffnet ein Studium den Weg in höhere Positionen mit höherem Gehalt. Es gibt aber auch Studiengänge, in denen es viel zu viele Absolventen für zu wenige Stellen gibt, mit dem Ergebnis dass hinterher das Gehalt mies ist. Da kommt es eben darauf an, was man studiert.
Würdet ihr den Leuten empfehlen zu studieren?
Nicht aus Selbstzweck, so nach dem Motto "irgendwas studieren, damit man studiert hat".
Man sollte sich überlegen, was man beruflich machen möchte. Und wenn es dafür sinnvoll ist zu studieren, dann ist die Empfehlung ganz klar, zu studieren.
Und: Man sollte sich überlegen, ob man es auch wirklich will. Ein Studium ist kein Spaziergang, auch wenn manche Nicht-Studenten das behaupten. Die meisten Studenten kommen regelmäßig an den Punkt, dass ihnen alles zu viel wird und sie sich fragen "wozu tue ich mir das an". Daraus sollte man eine gute Antwort haben und nicht nur "joa, klang halt sinnvoll...".