Kann mir jemand das Verhalten des ukrainischen Präsidenten erklären?
Erst einmal möchte ich klarstellen, dass ich den Angriffskrieg Russlands vollkommen verurteile.
Mir geht es hier aber um das sehr sonderbaren Verhaltens des ukrainischen Präsidenten.
Meines Kenntnisstands befindet sich die Ukraine in der folgenden Situation:
- Die Ukraine ist kein Mitglied der NATO, EU, ...
- Es bestehen keine Verträge/Abkommen zwischen der Ukraine und dem Westen, die den Westen dazu verpflichten die Ukraine zu verteidigen/unterstützen
- Die Ukraine wird von einem übermächtigen Gegner (Russland) angegriffen
Konsequenz: Die Ukraine steht Russland rein rechtlich gesehen alleine gegenüber.
In solch einer Situation würde ich als ukrainischer Präsident den Westen um Hilfe bitten bzw. anflehen und wäre für jede Form der Hilfe dankbar.
Jedoch wie verhält sich der amtierende ukrainische Präsident:
- er stellt Forderungen (Waffenlieferungen, Sanktionen gegen Russland, Flugverbotszone,...) auch wenn diese (z.B. Flugverbotszone) unter Umständen zu einer massiven Ausweitung des Kriegs (3. Weltkrieg) bedeuten könnten
- er beschimpft Deutschland am laufenden Band, dass sie nicht genug Hilfe leisten
- er untersagt Steinmeier die Einreise nach Kiew
Kann mir irgendjemand dieses in meinen Augen sonderbare/unverschämte Verhalten erklären?
Und warum lässt der Westen dies zu und hilft der Ukraine auch noch?
12 Antworten
- Steinmeier war als Außenminister ein prägender Politiker, der Putin hat so werden lassen wie er ist.
- Selensky steht mit dem Rücken zur Wand. Spätestens seit der Annektion der Krimm versuchen die Ukrainer in die Nato zu kommen und warnen vor Putins Expansionspolitik. Es gibt alte Aussagen von Angela und anderen führenden Politikern aus den Jahren 2014ff die diese Einschätzung stützen, aber nichts unternommen haben.
- Selensky führt einen Stellvertreterkrieg für ganz viele Länder. Die Ukraine ist vermutlich nur der Testlauf Putins für weitere Länder. Warum nur nehmen alle Nachbarn so gerne Ukrainer auf und unterstüzen sie auch mit Waffen? Solange Putin in der Ukraine kämpft und womöglich unterliegt, rennen seine Soldaten nicht zur nächsten Grenze.
- Deutschlands Haltung in der Ukraineversorgung mit Waffen hat eine Signalwirkung. Wir sind momentan die Bedenkenträger und Bremser. Wenn Scholz jetzt sofort alle Importe aus Russland stoppen würde und unserer Waffenschmiede das totale "Go" geben würde, käme der Rest Europas mit uns mit. Diese große Verantwortung und die Angst vor einem 3. Weltkrieg lässt Scholz zögern. Das ist Selensky egal. Er braucht auf niemanden mehr Rücksicht zu nehmen, da in seinem Land schon der Teufel los ist.
- Bislang ist der Ukrainer für einTapferkeit und Heimattreue bewundert worden. Als der Krieg losging hätte keiner auch nur einen Heller auf dieses Land gesetzt. Unglaublich, wie zäh und verzweifelt diese Menschen sind. Doch alle Zeichen stehen auf ein noch schlimmere Angriffe Russlands als sie bislang hatten. Dazu die vielen gefundenen Massengräber und Greultaten und die menschenverachtende Haltung der Russen, die sie bislang an den Tag legten. Alle sagen nur: "Das ist aber schrecklich..." und gucken in der Ukraine vorbei. Das ist zwar nett aber mehr auch nicht. Nett ist der kleine Bruder von scheiße. Zuerst beeindruckten den Selensky diese Anteilnahme und Besuche noch. Bis er merkte, dass sie ihm nichts nützen.
- Mit seiner Not, verschäft er den Ton. Je schärfer sein Ton, umso größer also seine Verzweiflung.
Wir könnten uns jetzt zurücklehnen und beleidigte Leberwurst spielen. Aber das wäre nicht klug. In dieser Ausnahmelage geht es nicht um uns und unsere Befindlichkeiten. Darüber können wir noch immer zanken, wenn das Ziel erreicht ist. Jetzt muss man sich den Fakten stellen und Lösungen finden und sich positionieren. Scholz bekommt Druck aus allen Richtungen. Und eines ist mal klar. Wenn Putin gewinnt, haben wir alle verloren, nicht nur die Ukrainer.
Du folgst den erzieherischen Prinzipien Deutschlands, die man hier seit dem letzten Weltkrieg etabliert hat. Bis vor Kurzem hätte ich dir sogar zugestimmt. Doch das ist wie in der Mobbingdiskussion. Wann ist wieviel genug und wann hat es einen Mobber gestoppt die andere Wange hinzuhalten?
Wir sprechen hier von einem mit hoher Wahrscheinlichkeit paranoiden Mann mit Allmachtsfantasien. Diese Gattung in Staatsämter zu hieven kommt immer mehr in Mode. Doch wie viele Opfer muss er auf seiner Spur hinterlassen, wie viele darf er ungestraft ...? Putin ist ein ausgewiesener Massenmörder, der keinerlei Grenzen auf seinem Weg respektiert und manipuliert was das Zeug hält, in einem Staat der komplett auf Korruption basiert. Soviel zu seinem Charakter.
Seine Cyber-Desinformationsabteilung ist das 4. Standbein seiner Politik und ist mit einem unglaublichen Etat ausgestattet. Im Nachgang der Sanktionen kam das ganze Ausmaß an die Luft. Nachdem Putin Facebook selber gebannt hat, sanken weltweit die persönlichen Angriffe auf viele bekannte Figuren der Weltpolitik und des Sportes in einem eklatanten Umfang. Er offenbarte damit das Ausmaß der Arbeit dieser Abteilung und die ist schrecklich. (Das hier zu erläutern würde den Rahmen sprengen. Kannst aber gerne mal ergooglen.) Männer wie Trump, Assad, Erdogan ... und wie sie alle heißen verdanken Putin viel. Und nicht ein einziger davon ist gut für diesen Planeten.
Da niemand aus seinem Dunstkreis dem Treiben ein Ende bereitet gibt es nur den Plan B. Der lautet dass die Ukrainer zu unterstüzten. Keine Frage: Ich würde auch gerne den liebevollen Weg wählen und Herrn Putin einfach in die Rente verabschieden. Das freundliche Fingerklopfen so gut wie aller Staatsoberhäupter Europas und von noch mehr Ländern, nimmt der bislang nicht ernst.
Jetzt dreh den Spieß doch einmal weiter. Die Ukraine verliert und wird russisch besetzt. Das gibt seinem Ego einen unglaublichen Booster. Bei nächster Gelegenheit ist die nächste Grenze genommen: Finnland? Estland? Polen? Und dann? Was ist wenn er sich daran erinnert, dass die DDR auch mal russisches Gebiet war? Schwenkst du dann auch Fähnchen und freust dich darüber dein Brot in Rubel zu bezahlen? Scheiß auf die Meinungsfreiheit, scheiß auf Menschenrechte ... Hauptsache der Benzinpreis ist unter 200 Rubel und wir haben uns alle lieb. Denn eine eigenständige, deutsche Wirtschaft wird es mit Putin als Staatsoberhaupt nicht mehr geben.
Also ich leben nach einem einfachen Motto: Lieber ein Leben als Sklave als für die Freiheit zu sterben.
Natürlich fände ich ein Leben unter russischer Kontrolle nicht toll, aber ich würde mich anpassen und das Beste aus der Situation machen. Auch in Russland kann man ein glückliches Leben führen zwar mit weniger Luxus und mehr Verboten, aber auf solche Dinge kommt es mir persönlich nicht an. Ob ich etwas nicht tun darf oder es mir schlicht nicht leisten kann, kommt auf dasselbe hinaus.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Putin nach der erfolgreichen Eroberung der Ukraine weitere neutrale Staaten angreifen könnte. Jedoch bin ich mir sicher, dass er niemals einen Nato-Staat angreifen würde. Denn dies würde einen direkten Krieg mit der Nato also auch den USA bedeuten.
Und Ihrer Aussage, dass Menschen wie Putin, Trump, Erdogan usw. schlecht für diesen Planeten sind, kann ich nur mit ganzem Herzen bestätigen. Jedoch gibt es diese Menschen nun einmal und man muss einen friedlichen Weg finden mit denen klar zu kommen. Denn diese Menschen wollen Krieg. Also muss man selbst alles tun, diesen zu verhindern.
Man muss den Preis für einen Krieg einfach so hoch wie möglich schrauben, dass sich der andere diesen Krieg einfach nicht beginnt. Das funktioniert im Tierreich schließlich auch. Man muss nicht stärker als der Löwe sein. Man muss den Preis für den Löwen nur so hoch schrauben, dass sich der Angriff nicht mehr lohnt bzw. zu riskant ist.
Ich persönlich ziehe die Freiheit Besitz vor. Klar würde ich gerne mein kleines Häuschen gerne behalten. Aber ich zöge es vor im Untergrund zu leben, als mich einem Hitler.2 unterzuordnen. Dafür bin ich bereit auch Einbußen bei der Bequemlichkeit hinzunehmen. Bei deiner Einstellung muss man aufpassen, dass man nicht an einen Kipp-Punkt kommt, an dem aus Friedfertigkeit nicht Feigheit wird. Und Unkraut reißt man mit der Wurzel am leichtesten aus, wenn es noch frisch ist und nicht, wenn es sich fest etabliert hat. Dann ist man so gut wie machtlos dagegen ...
Das ist auch das was ich meinen Kindern vorlebe. Sie sollen nicht in dem Glauben aufwachsen, dass ich es ihnen eingebrockt habe, weil ich keinen Mut oder Charakter hatte. Diese Werte vererbe ich ihnen lieber als Möbel und Steine.
Zu.1
Deine Behauptung ist eine Unverschämtheit. Deutschland hat nach dem 2. WK mit 40 mio russischen Kriegsopfern immer versucht eine stabile Basis zu diesem Land zu unterhalten.
Auch schon vor Putin. Diplomatie hat die letzten Jahrzehnte die Gewalt eingegrenzt. Sonst hätten wir vielleicht schon viel früher so einen einen Krieg gehabt.
Deutsche Politiker machen Politik für Deutschland. Wie die politiker anderer Länder auch.
zu 2 Die Ukraine in der Nato wäre für Putin der Supergau gewesen und hätte eine Escalation schon früher wahrscheinlich gemacht.
zu.3
Die Ukraine führt nicht für ganz Europa einen Stellvertreter Krieg. Putin kann sehr wohl zw. Nato und Nicht Nato Staaten unterscheiden, denn einen Krieg mit der Nato würde ihm nicht gut bekommen.
Das benutzt Selenskyj nur als Druckmittel.
zu.4
Hast Du eine Ahnung, was Deutschland bereits an Waffen geliefert hat?
- Warum haben dann Steinmeier und Co. das starke Bedürfnis sich für ihre Russland-Politik zu entschuldigen?
- Putin hat doch offen gesagt, dass die Ukraine nicht das Ende seiner Expansions- und Allmachtspläne ist. Hätte er ein besseres Russland geschaffen und die angebundenen Völker mehr respektiert, dann würde die Ukraine nicht weg wollen. Er hat das größte Land der Welt mit unglaublichen Menschen und Bodenschätzen. Statt dessen regieren Korruption und Machtmißbrauch das Land und Bündnispartner sind nur Russen 2. Klasse. Das hat er selber vergeigt. Besonders wenn man in die Vergangenheit schaut und erkennt, wie idealistisch und positiv er ins Rennen gegangen ist. Er ist ein Beispiel dafür wie Macht einen Menschen negativ verändert.
- Wenn Selensky Putin aufhält, dann macht er das ganz klar auch für alle Länder um ihn herum. Nicht umsonst habt Europa ein so großes Interesse an einer Unterstützung der Ukraine. Die sind ja nicht von der Wohlfahrt.
- Nein. Das dürfte hoffentlich geheim sein. Gerade die Regierung Merkel und Ereignisse der letzten Vergangen haben gezeigt, dass überall Protzonkel und Verräter sitzen, die alles an die Presse geben um sich aufzuspielen. Offen geworden ist, dass ein Ringtausch passiert. Die Ukrainer bekommen russisches Gerät aus dem Ostblock oder Holland (was sie bedienen können) was den Gebern später ersetzt wird von Deutschland.
Steinmeier hat sich entschuldigt, weil er ein Diplomat ist und weil es im Nachhinein immer einfach ist, alles besser zu wissen.
Ich verteidige Putin ganz sicher nicht.
Ja, er ist dabei häufig sehr 'fordernd' statt 'bettelnd'...
In meine Augen ist das eine gewisse 'Strategie', wobei mMn unklar ist, ob die jetzt besser ist als zu 'betteln'.
Er gibt damit indirekt dem Westen einen großen Teil der Schuld, der einerseits die Bestrebungen der Ukraine in die Nato und ggf, die EU zu kommen immer wieder abgelehnt hat und andererseits MilliardenGeschäfte mit Russland gemacht hat, lieber immer die Füße still gehalten hat und auf einen Wandel durch Handel geglaubt hat.
Leider hat das überhaupt nicht geklappt, man hat die Befürchtungen der Ukraine nicht ernst genommen und Putin ziemlich viel durchgehen lassen, statt Konsequenzen zu ziehen.
Leider (für die Ukraine) sind einige Forderungen, oder Vorstellungen vollkommen unrealistisch, ganz egal ob man fordert, oder bettelt, oder einen Staatspräsidenten vor den Kopf stößt. Weder wird die Nato (so ohne weiteres) in einen Krieg mit Russland starten, noch wird Deutschland deswegen seine Wirtschaft anhalten.
Das Problem sehe ich zentral in der illegalen Ost-Erweiterung der Nato. Damit wurde Russland willentlich provoziert.
Und der Versuch Europas auf friedlichem Wege einen Wandel zu erzielen ist absolut zu befürworten.
Sie ist nicht illegal, weil sich jeder Staat seine Bündnisse selbst aussuchen darf!
Aber gut, dass Du Dich damit selbst als russische Sockenpuppe outest!
Es gab ein mündliches Abkommen zwischen dem Westen und Russland, zu dem es sogar Videoaufzeichnungen gibt, die dies Beweisen. Die Nato hat sich über dieses Abkommen hinweggesetzt und sich nach Osten hin erweitert ohne dabei die Konsequenzen zu berücksichtigen. Die Nato ist einfach davon ausgegangen, dass sich Russland dies gefallen lässt. Russland hat daraufhin leider diesen sinnlosen Angriffskrieg begonnen.
Das ist zwar die Behauptung von Putin und den Russen, denen er das einreden konnte, aber keine Entschuldigung. Schriftlich wurde es nicht fixiert. Stattdessen wurde zugesichert, dass sich jeder Staat seine Bündnisse selbst aussuchen kann! Dazu ist höchstwahrscheinlich nur vorgeschoben, da eine Mitgliedschaft der Ukraine immer abgelehnt wurde, während die Osterweiterungen schon mehr als 10 Jahre her sind!
Putin missfällt die westliche Orientierung in den ehemaligen VasallenStaaten, die nach Freiheit, Demokratie, Rechtstaatlichkeit und wirtschaftlichem Aufschwung streben, weil er das alles nicht bieten kann und damit sein eigener Status in Gefahr ist!
Und mit seinem brutalen und illegalem AngriffsKrieg erreicht er das genaue Gegeteil. Die bisher neutralen Staaten verkriechen sich so schnell wie möglich hinter den Schild der Nato, während der Fluss an Devisen und Waren aus dem Westen versiegt. Schweden, Finnland und sogar Österreich wollen plötzlich in die Nato und wenn ich die Ukraine wäre, würde ich die einladen, sobald Russland aus dem Hauptbereich abgezogen sind und dann den Beitritt verhandeln! Bis dahin würde ich Putin das Blaue vom Himmel vorlügen, nur damit er abzieht!
Einem Mörder, Lügner und Schlächter gegenüber ist man moralisch nicht mehr der Wahrheit verpflichtet, wenn es darum geht das Leben und die Freiheit von Menschen zu sichern.
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, dass der Angriffskrieg mit nichts zu rechtfertigen ist und Putin damit genau das Gegenteil erreicht hat, was er wollte.
Es stimmt zwar, dass der Verzicht auf die Nato-Osterweiterungen nie schriftlich festgehalten wurde, aber in meinen Augen hat auch ein mündliches Abkommen eine gewisse Verbindlichkeit ganz besonders wenn es davon auch hier bei uns in Deutschland Film-Aufzeichnungen davon gibt.
Aber mal abgesehen davon wie man zu Russland/Putin steht, er hat schon alleine aufgrund der Atomwaffen das Potential dem Westen ziemliche Probleme zu bereiten. Schon alleine aus diesem Grund hätte man von Anfang an mit ihm auf Augenhöhe verhandeln müssen und zumindest Teile seiner Vorderungen auch anerkennen müssen, auch wenn nur, um einen Krieg zu verhindern. Einfach so über die Interessen von Russland hinwegzugehen, ist einfach ein Fehler, der nun im Krieg gemündet hat. Und hierbei spielt es keine Rolle, ob die Forderungen begründet sind oder nicht. Auch mit einem verrückten Diktator sollte man friedlich verhandeln und es nicht auf einen Krieg ankommen lassen.
Das Interesse ist aber, über ehemalige Vasallenstaaten bestimmen zu dürfen und ihnen zu verwehren, sich zu einer freiheitlichen Demokratie mit einer prosperierenden Wirtschaft zu entwickeln, weil man selbst lieber in einer wirtschaftlich schlecht laufenden Diktatur erhalten möchte, in der man die Macht hat. Zusätzlich hat man den Staaten die Entscheidungsfreiheit garantiert und Frieden versprochen.
Letztlich hat PutinRussland jegliches Vertrauen verspielt, nachdem sie schon jahrelang damit gezündelt haben.
Ich finde das stimmig.
Wo ist das Problem einem Menschen in extremer Not zuzugestehen, dass er alle mögliche Hilferufe & Maximalforderungen stellt in der Hoffnung irgendetwas zu erhalten.
Deutschland ist immer der große Wortführer im Verurteilen der Verbrechen Russlands, schwingt auch sonst ständig die Moralkeule, aber wenn es drauf ankommt wird gezögert und gezaudert und erst mal werden andere rangelassen. Diese Verhalten zu kritisieren ist völlig in Ordnung.
Steinmeier hätte ich auch ausgeladen. Zum einen hat er nicht zu sagen, kann keine Entscheidungen treffen und würde dort nur (wie sonst auch) rumsalbadern. Dazu kommt, dass er generell eine unglückliche Figur mit seiner Putinversteherei gemacht hat....
In meinen Augen besteht ein absoluter Unterschied ob man um Hilfe bittet oder sie fordert. Denn zu Letzterem hat niemand das Recht. Hilfe ist eine freiwillige Leistung, die nicht eingefordert werden kann. Dies ist zumindest meine Meinung.
Dass Deutschland oft zu unrecht die Moralkeule schwingt, da gebe ich Ihnen Recht.
Dass Deutschland beim Umsetzen von Sanktionen gegen Russland bzw. bei der Unterstürzung der Ukraine zögert und jede einzelne Aktion genau abwägen muss, ist in Anbetracht der Abhängigkeit Deutschlands von Russland verständlich und auch richtig.
Ob man Steinmeier gut oder schlecht findet, sei mal dahingestellt. Er ist aber nunmal der deutsche Präsident und jeder Staatschef auch der ukrainische Präsident hat sich an die üblichen Gepflogenheiten zu halten. Sonst ist er in seiner Position fehl am Platz.
Die Einreise des höchsten Staatsmannes zu verbieten, wäre erst mal ein Grund, mich etwas zurückzuhalten. Ich finde das frech.
Was damals bei ihm als Außenminister vorgekommen ist, dafür hat er sich entschuldigt und außerdem waren es andere Zeiten. Zu der Zeit waren es auch andere Verhältnisse in der Ukraine.
Ach, Scheisse bauen, sich " entschuldigen"- und gut ist?...Das musste mir merken, macht einiges einfacher. ..Was will ein Herr Steinmeyer in der Ukraine? Er hat nichts zu melden und Kränze niederlegen können später auch noch.
Die deutsche Antwort kann nur lauten: Ausweisung des impertinenten ukrainischen Botschafters aus Deutschland, keine Panzerlieferungen nach der Ukraine, kein Besuch des deutschen Bundeskanzlers in der Ukraine. Wenn Deutschland nach dieser Demütigung des deutschen Staatsoberhauptes nicht hart reagiert, degradiert es sich selbst zur Schießbudenfigur.
Dieser Selensky scheint mir größenwahnsinnig geworden zu sein. Dass die Russen in die Ukraine einmarschiert sind, ist wohl auch auf die törichte Politik dieses Schauspielers, Komödianten und Sängers zurückzuführen, den die Ukrainer leichtfertigerweise zum Präsidenten gewählt haben. Die verheerenden Folgen müssen sie jetzt ausbaden.
Übrigens bin ich der Meinung, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann. Das spürt auch Selensky, deshalb beginnt er den Verstand zu verlieren.
Das sehe ich nicht so.
Deutschland kann faktisch die Importe aus Russland nicht gänzlich stoppen. Deutschland ist besonders beim Gas auf lange Sicht untrennbar von Russland abhängig. Bei einem Stopp der Gaslieferungen bricht die deutsche Wirtschaft zusammen und die Inflation schießt in die Höhe. Dann kann ich nur sagen, dass wir alle dicke Decken und Mäntel kaufen sollten, wenn der nächste Winter kommt.
In meinen Augen liegt die zentrale Verantwortung eines jeglichen Präsidenten, das eigene Volk zu schützen, also das Überleben dieses zu sichern. Also wäre es in meinen Augen für die Ukraine das Sinnvollste gewesen sich erstmal zu ergeben und dann friedlich zu protestieren, wie es Gandhi gemacht hat. Mit Gewalt erreicht niemand sein Ziel auch nicht wenn man sich verteidigt.