Ab welchem Alter sollten Kinder das Geschlecht ohne Eltern anpassen dürfen?


30.07.2023, 17:58

Meiner Meinung nach sollten Kinder ab 12 das Geschlecht anpassen dürfen

withoutscratch  30.07.2023, 20:48

12-Jährige dürfen weder Alk noch Kippen kaufen, kein Autofahren oder Verträge abschließen und du glaubst, dass sie eine so weitreichende Entscheidung treffen können? Im ernst?

trans64 
Fragesteller
 30.07.2023, 21:17

Natürlich können Kinder Verträge abschliessen. Sie können auch Unternehmen leiten

tensoriamu  30.07.2023, 20:49

Warum bist du für 12 und nicht für 4, 6, 8 oder 10? Wo ist der Unterschied?

trans64 
Fragesteller
 30.07.2023, 21:17

Weil u.a der Kinderschutzbund für das Wählen ab 12 ist. Das ist ein gutes Alter.

tensoriamu  30.07.2023, 21:18

Und warum?

trans64 
Fragesteller
 30.07.2023, 21:20

Was warum? Hormonblocker müssen so früh wie möglich genommen werden damit es die beste Wirkung zeigt.
Ab 12 ist deshalb Perfekt. Ab 12 sind Kinder in der Lage vieles zu machen

withoutscratch  30.07.2023, 21:26

Ich habe meinen Beitrag editiert. Halbwissen ist gefährlich. Ich unterstelle keine Absicht, nur Unwissenheit.

trans64 
Fragesteller
 30.07.2023, 21:30

Dir ist schon klar, dass auch z.B Kinder Einkommenssteuerpflichtig sind?

Sie können auch Gesellschafter in Unternehmen werden?

29 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin selber Trans und finde ab 13 oder 14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Rechtlich aller frühestens mit 13, eher gegen 15/16 und medizinisch, was OPs betrifft so wie bisher. Die Mastektomie frühestens mit 16 mit Einverständnis der Eltern, den Rest erst mit 18. Und Hormone, sowie Pubertätsblocker sobald es Anzeichen für das einsetzen der Pubertät gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
withoutscratch  30.07.2023, 21:28

Das Karolinska-Universitätskrankenhaus in Stockholm hat eine neue Leitlinie zur Therapie von Minderjährigen mit sog. Geschlechtsdysphorie (GD) herausgegeben. Seit Mai 2021 dürfen keine Medikamente mehr zur Unterdrückung der Pubertät oder gegengeschlechtliche Hormonbehandlungen bei Patienten unter 18 Jahren verschrieben werden. Die Uniklinik warnt davor, dass diese Behandlungen „irreversible negative Folgen“ haben könnten

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emyness  30.07.2023, 21:33
@withoutscratch

Mit 18 Jahren erst die Pubertät unterdrücken zu wollen macht halt keinen Sinn und das was sie sagen ist völliger Schwachsinn.

Die Blocker können, sollte das Kind merken, dass es doch nicht trans ist, ganz einfach abgesetzt werden und die Pubertät setzt ganz normal ein.

Ausserdem geht man mit dem Verweigern solch einer Behandlung ein enormes Risiko ein.

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withoutscratch  30.07.2023, 21:36
@emyness

Welchens Risiko? Suizid?

Totes Kind oder Anpassung? Das ist das Argument?

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withoutscratch  30.07.2023, 21:51
@emyness

Wie meinen?

Das Sterblichkeitsrisiko von Personen, die wegen Genderdysphorie unter einer Hormonbehandlung zur Geschlechtsangleichung stehen, ist doppelt so hoch wie das von Cisgenderpersonen. Das ist ein seit 5 Jahrzehnten fast unverändert bestehender Nachteil, wie eine retrospektive Analyse der Arbeitsgruppe um Martin den Heijer von verschiedenen Abteilungen der Universität Amsterdam nun zeigt.

Die Studie umfasst 2 927 Transgenderfrauen und 1 641 Transgendermänner, die an der Gender Identity Clinic in Amsterdam von 1972 bis 2018 eine Hormontherapie erhielten. Die begann im Durchschnitt mit 30 Jahren bei den Transgenderfrauen (Östrogene kombiniert mit Anti-Testosteron), mit 23 bei den Transgendermännern (Testosteron). Inwieweit sich dies immer noch auf die Mortalität auswirkt, war die Frage dieser Studie.

Das Mortalitätsrisiko von Transgenderfrauen war fast doppelt so hoch wie das von Cismännern der holländischen Bevölkerung (standardisierte Sterberate 1,8; 95-%-Konfidenzintervall 1,6–2,0) und fast 3-fach höher als bei den Cisfrauen (2,8; 2,5–3,1). Das Mortalitätsrisiko der Transgendermänner war zwar höher als bei Cisfrauen in der Bevölkerung (1,8; 1,3–2,4), allerdings ähnlich dem der Cismänner (1,2; 0,9–1,6).

Im Vergleich zu Letzteren starben Transgenderfrauen 1,4-fach häufiger an kardiovaskulären und fast 15-fach häufiger an HIV-assoziierten Erkrankungen. Das Suizidrisiko war rund 3-fach höher als das der Cismänner. Im Vergleich zu Cisfrauen war das Sterberisiko von Transgenderfrauen 3-fach höher für Herzinfarkt und Lungenkrebs, 50 Mal höher für HIV-assoziierte Erkrankungen und 7-fach höher für Suizid.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/221127/Geschlechtsangleichung-Transgender-haben-im-Vergleich-zu-Cisgenderpersonen-doppelt-so-hohe-Mortalitaet

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emyness  30.07.2023, 22:13
@withoutscratch
Das Sterblichkeitsrisiko von Personen, die wegen Genderdysphorie unter einer Hormonbehandlung zur Geschlechtsangleichung stehen, ist doppelt so hoch wie das von Cisgenderpersonen.

Natürlich, da trans Personen anfälliger für irgendwelche Probleme sind, als cis Personen, das ist nichts Neues 🤦‍♀️.

Das Mortalitätsrisiko von Transgenderfrauen war fast doppelt so hoch wie das von Cismännern der holländischen Bevölkerung (standardisierte Sterberate 1,8; 95-%-Konfidenzintervall 1,6–2,0) und fast 3-fach höher als bei den Cisfrauen (2,8; 2,5–3,1).

Auch das ist logisch, da trans Frauen mehr und öfters diskriminiert werden, als trans Männer.

Das Mortalitätsrisiko der Transgendermänner war zwar höher als bei Cisfrauen in der Bevölkerung (1,8; 1,3–2,4), allerdings ähnlich dem der Cismänner (1,2; 0,9–1,6).

Natürlich, da man ihnen am wenigsten ansieht, dass sie trans sind.

Ausserdem hat dieses Sterberisiko nicht zwangsläufig was mit der Transition zu tun.

Das Suizidrisiko war rund 3-fach höher als das der Cismänner.

Wie bereits gesagt, ist das vollkommen logisch.

Ausserdem zeigt das ganze nicht, dass die Behandlungen nicht helfen.

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withoutscratch  30.07.2023, 22:21
@emyness

Du liest das nur so wie du es lesen möchtest?
Menschen unter Hormonbehandlung sterben öfter.
Mortalitätsrisiko hat nix mit Diskriminirung zu tun.
Suizid NACH der anpassung, nicht vorher.

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emyness  30.07.2023, 22:27
@withoutscratch
Menschen unter Hormonbehandlung sterben öfter.

Und jetzt? Deshalb helfen sie nicht?

Mortalitätsrisiko hat nix mit Diskriminirung zu tun.

Und ob.

Suizid NACH der anpassung, nicht vorher.

Nach der Hormontherapie ist, nach Absetzen der Hormone 🤦‍♀️. Also nur logisch, wenn die Hormone ja helfen.

Ausserdem unterliegst du einem gewaltigen Irrtum.

“Social contagion” is not driving an increasing number of adolescents to come out as transgender, according to a new study published Wednesday in the journal Pediatrics.
The study also found that the proportion of adolescents who were assigned female at birth and have come out as transgender also has not increased, which contradicts claims that adolescents whose birth sex is female are more susceptible to this so-called external influence.

Studie:

https://doi.org/10.1542/peds.2022-056567

Artikel:

https://www.nbcnews.com/nbc-out/out-health-and-wellness/social-contagion-isnt-causing-youths-transgender-study-finds-rcna41392

Noch eine andere Quelle:

https://whatweknow.inequality.cornell.edu/topics/lgbt-equality/what-does-the-scholarly-research-say-about-the-well-being-of-transgender-people

Nachfolgend finden Sie die 8 Ergebnisse unserer Überprüfung und Links zu den 72 Studien, auf denen sie basieren.

Sehr wahrscheinlich sinken die Zahlen, denn:

Reue nach Geschlechtsumwandlung ist extrem selten und ist noch seltener geworden, da sich sowohl die Operationstechniken als auch die soziale Unterstützung verbessert haben.

Die die in jeglicher Art unzufrieden sind ist auch gering.

Das Sammeln von Daten aus zahlreichen Studien zeigt eine Reuerate zwischen 0,3 Prozent und 3,8 Prozent. Bedauern ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis eines Mangels an sozialer Unterstützung nach dem Übergang oder schlechter chirurgischer Ergebnisse mit älteren Techniken.
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withoutscratch  30.07.2023, 22:47
@emyness

"Nach der Hormontherapie ist, nach Absetzen der Hormone 🤦‍♀️. Also nur logisch, wenn die Hormone ja helfen."
Hormone werden meist ein Leben lang genommen!

Die AAP:

We're 67​,000 pediatricians committed to the optimal physical, mental, and social health and well-being for all infants, children, adolescents, and young adults.

Es besteht eine enge personelle Verknüpfung zur National Association for Research and Therapy of Homosexuality (NARTH).
Die Vereinigung betrachtet Homosexualität als eine veränderbare Orientierung und sieht sich selbst als Interessenvertretung von Homosexuellen, die diese zu ändern wünschen. (Die führst du als Argument auf?)

NBC Artikel

Jo Yurcaba (Autor) is a freelance journalist specializing in politics and health. They often focus on mental health, LGBTQ+ health, and maternal health. Their articles have appeared in ELLE, Woman's Day, Marie Claire, Well+Good, The Muse, Bustle, Romper, Rewire.News, Motherly, and more. 

Jo's work often focuses on disparities in health care, particularly among women and the LGBTQ+ community. They are an active volunteer with their local pride group, which partners with local schools through its Safe Zone program to train teachers and administrators on issues affecting LGBTQ+ youth.

Ist eine LGBTQ+ Aktivistin...Befangen.

Studie von Lisa Littman.
Insgesamt konnte Littman 256 (Nicht Representativ) Fragebögen auswerten, wobei über 82 % der betroffenen transgender Jugendlichen als weiblich geboren wurden.

Argumente vorher ruhig mal Prüfen.

0
emyness  30.07.2023, 23:43
@withoutscratch
Hormone werden meist ein Leben lang genommen!

Eben. Deshalb gibt es in dieser Hinsicht nicht nach der Angleichung, was aber dein Argument war 🤦‍♀️.

Die Vereinigung betrachtet Homosexualität als eine veränderbare Orientierung und sieht sich selbst als Interessenvertretung von Homosexuellen, die diese zu ändern wünschen. (Die führst du als Argument auf?)

Was völliger Schwachsinn ist. Die Sexualität lässt sich nicht ändern.

Die führst du als Argument auf?

Tu ich nicht.

Ist eine LGBTQ+ Aktivistin...Befangen.

Quatsch.

Studie von Lisa Littman.

Insgesamt konnte Littman 256 (Nicht Representativ) Fragebögen auswerten, wobei über 82 % der betroffenen transgender Jugendlichen als weiblich geboren wurden.

Und jetzt?

Argumente vorher ruhig mal Prüfen.

Hab ich.

zu den 72 Studien

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emyness  31.07.2023, 00:39
@withoutscratch

Ausserdem sind die Folgen nicht irreversibel. Setzt man die Blocker ab, setzt ganz normal die Pubertät ein. Was die also von sich geben, ist völliger Quatsch.

Und auch durch nicht absetzen, setzt durch zuführen der gegengeschlechtlichen Hormone die Pubertät ein. Die des anderen Geschlechts.

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Senbu  01.08.2023, 13:53
@emyness

"Auch das ist logisch, da trans Frauen mehr und öfters diskriminiert werden, als trans Männer."

Hust, Frauen werden mit am meisten diskriminiert. Trotzdem ist deren Suizidrate gering. Gehalt, Lebensplanung, Aussehen, Verhaltensvorschriften,... all das Punkte wo Frauen benachteiligt werden in unserer Gesellschaft. Unzählige Beleidigungen inbegriffen.

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Schwierige Entscheidung und nicht mit einer Zahl generell übers Knie zu brechen. Man hat ja quasi 1 Jahr Wartezeit, wenn man seine Angaben rückändern möchte, daher finde ich es nicht verkehrt, wenn man dies den Kindern bereits erlaubt.

Aus medizinischer Sicht ist auf jedenfall eine Betreuung durch Ärzte notwendig, der Körper ist ja noch im Wachstum, da muss man gut aufpassen. Eine Änderung sollte jedoch immer möglich sein, wenn es das Kind wirklich will und die Eltern sollten dies nicht mit stumpfsinnigen Aussagen ala "das bildest du dir ein" oder "das gibt es nicht" abtun können.

Mit 12? Dein ernst?

Dort ist man noch ein Kind, und sollte erstmal den Fokus auf Schule und eine bereichernde Kindheit und Jugend legen. Alles andere kann man entscheiden wenn man 18 ist.

Frühestens mit 18. So eine Schwerwiegende Entscheidung sollte man erst treffen dürfen wenn man Volljährig ist.