Wie Milchazidität auf pH-Wert umrechnen?

Hi,

ich versuche bekannte Säuregrade der Milch, sei es nun Soxhlet-Henkel oder Thörner Grade auf pH-Werte umzurechnen. Vorab: Mir ist durchaus klar, dass beide Maßen nicht exakt vergleichbar sind, aber mit Abweichungen von ± 1,2° SH bzw. ± 0,13 pH, wie hier erwähnt ( https://link.springer.com/article/10.1007/BF01088717 ) kann ich durchaus leben.

Die "Titration: Berechnung" beschrieben hier ( https://medsolut.com/de/blog/titration-berechnen/ ) scheint mir schlüssig zu sein:

1) Mengenverhältnis ist klar 1:1 nachdem die Natronlauge die Milchsäure in der Milch zum Äquivalenzpunkt gebracht hat.

2) Umrechnung der Stoffmenge der Milchsäure n(C3H6O3): Wir wissen den Volumen (die Grade entsprechen die hinzugefügten mL) und die Konzentration der Natronlauge – dabei verwende ich lieber Thörner Grade ( https://de.wikipedia.org/wiki/Grad_Th%C3%B6rner ), da man mit 0,1-molarer Natronlauge leichter Logarithmen berechnet – n=c*V

3) Umrechnung der Konzentration der Milchsäure c(C3H6O3): da wir schon die Stoffmenge berechnet haben, und den Volumen der Milchprobe (immer 0,1 L) wissen, ist das c=n/V

4) Den letzten Schritt ist den pH-Wert anhand der Gleichung der schwachen Säuren zu berechnen: pH=1/2*(pKs – log(c(HA)). pKs steht in Wikipedia: 3,9.

Allerdings komme ich mit diesen Rechenschritten nie zum vernünftigen Ergebnis, denn bei der Kontrolle - normale Milch hat einen Säuregrad von ca. 17 °Th – komme ich nicht auf den ph-Wert 6,7 für normale Milch.

Was mache ich falsch?

ph-Wert, Säuren und Basen, Titration
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Kurz vorweg: Ich bin Ingenieur-Doktorand, aber kein Chemiker.

Ich habe zu einem bestimmten Zweck einen bestimmten Stoff + destilliertem Wasser mit einer bestimmten Methode behandelt. Ich möchte an dem Stoff eine bestimmte Eigenschaft erzielen. Diese Methode ist in mehreren Veröffentlichungen beschrieben.

Nun habe ich eine Lösung bestehend aus mehreren Glukose-Verbindungen + Wasser. Das Wasser habe ich "diesesmal" mittels Schlenkline (Zum Herabsetzung der Siedetemperatur von Wasser, um mögliche Hydrolyse-Prozesse zu vermeiden) entfernt. Mit einer IR kann ich diese Glukosen nachweisen.

Nun möchte ich den Versuch wiederholen, allerdings muss ich statt dest. Wasser eine Natronlauge verwenden, da das gem. dieser Veröffentlichung die Effizienz meiner Methode erhöht. Das Problem:

In meiner Lösung wird nun auch NaOH gelöst sein, welches ebenso ausfallen wird, wenn ich die Lösung in der Schlenk-Line abkoche. Ich will aber kein NaOH, noch irgendwelche anderen Salze mit der IR-Methode nachweisen. Also muss ich das NaOH irgendwie aus meiner Lösung bekommen. Aber wie? NaOH + HCL gibt NaCl + H2O. Ich will kein NaCl nachweisen. Das NaOH muss ich irgendwie da rausbekommen.

Chemiker von hier haben vielleicht eine Lösung für mein Problem. Wäre dankbar für gute Antworten und Lösungen.

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