Ich denke, es dürfte nicht zur Debatte stehen, dass die beiden Bücher nicht rassistisch, sondern in jedem Sinne ANTIrassistisch sind. ABER sonderlich feministisch dürften sie nicht sein ;) Nun, ausnahmslos alle Frauenrollen sind entweder Hausfrauen oder Prinzessinen. Siehe Prinzessin Li Si. Jim rettet sie mehrfach und dann schmuggelt sie sich trotz seines Verbots auf das Schiff ihres Vaters, was sogar die Hoffnung erweckt, sie wäre beim Kampf eine Hilfe.
Weit gefehlt. Sie kriegt Angst und wird wieder mal gefangen, nie kämpft sie oder sowas. Der einzige Grund, warum Michael Ende sie aufs Schiff gelassen hat, ist, um bei der Bekanntgabe von Jims Herkunft Zeugin zu sein. Und Jim hat immerhin gezeigt, wer die Hosen an hat. Heute würde man Jim wohl der "toxic masculinity" beschuldigen.
Ach ja, eine Frau wird auch geschlagen, und zwar Frau Malzahn. Klar, Frauen werden auch heute noch in Serien geschlagen, aber nur von bösen Männern. Doch nachdem Lukas (mit Emma, die allerdings ja nur eine Lok und kein Lebewesen ist) die Drachendame gerammt hat, ist sie besiegt. Und dazu war Gewalt nötig, die Lukas eigentlich verabscheut.