Ein Unternehmen (Betrieb) kauft Ware ein und / oder stellt sie her. Am Ende verkauft es seine Produkte mit dem Ziel, Gewinn zu machen. Dabei hat es auch Kosten, die nicht direkt mit der Ware zusammenhängen. Etwa die Löhne und Gehälter (für Mitarbeiter, die nicht selbst mitproduzieren; z. B. Vorarbeiter / Abteilungsleiter, Mitarbeiter im Büro), Lohnnebenkosten, Miete oder Grundsteuer, Umsatzsteuer, Instandhaltungskosten für Gebäude und Maschinen, Strom, Öl oder Gas (Heizung) und sämtlicher Kleinkram, den auch ein Haushalt braucht (von Wasser über Putzmittel und Lebensmittel bis zum Toilettenpapier). Dabei ist das Einkommen des Betriebes abhängig von den Verkaufszahlen. Gewinn ist das, was übrig bleibt, wenn Du alle Kosten abgezogen hast. Erzielt ein Unternehmen über längere Zeit keinen oder zu wenig Gewinn, geht es pleite (Insolvenz).
Ein Haushalt hat ebenfalls Einnahmen, üblicherweise aus Arbeitsleistung und / oder Sozialleistung (Kindergeld, Wohngeld, Arbeitslosengeld) und Ausgaben. Ein Haushalt muss ebenfalls alle seine Kosten decken: Miete, Nebenkosten, Verpflegung, Strom, Heizung, Versicherungen, Telefon und Handy, Autokredit, Taschengeld u. s. w. Hier spricht man allerdings nicht von Gewinn, sondern von frei verfügbarem Geld. Von diesem Geld kann der Haushalt z. B. neue Kleidung kaufen oder Urlaub machen. Auch hier gilt: sind die Kosten dauerhaft höher als die Einnahmen und gibt es keine Möglichkeiten mehr zum Einsparen, geht der Haushalt pleite (Privatinsolvenz).
Es gibt also große Gemeinsamkeiten. Beide haben ein Interesse, die Kosten gering zu halten und ein möglichst hohes Einkommen zu erzielen. Nachhaltiges Wirtschaften ist daher Pflicht (nichts Überflüssiges einkaufen, nur wenig Gekauftes wegwerfen).