Inwieweit kann die eigene Psyche dem Körper einen Streich spielen?

Ich habe Brechangst, Emetophobie, und bin stark hypochondrisch, was Viren/Infekte betrifft. Sobald ich höre, dass irgendwo jemand krank ist, geht es mir selbst tagelang schlecht. Ich wasche mir ständig die Hände, rechne die Inkubationszeit nach, rede mir einen Infekt ein und ich habe tatsächlich KÖRPERLICHE SYMPTOME! Diese sind hauptsächlich Dauerübelkeit, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Muskelzucken, Haarausfall, Pickel, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Zittern, Bindegewebsschwäche, Herzrasen/stolpern, Unwohlsein, Zyklusstörungen, Nervosität, innere Unruhe, Hitzewallungen, Appetitlosigkeit, keinen Hunger, Mundentzündungen, Erkältungssymptome, Halsweh, Ohrenweh, Schwindel, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und einfach allgemeines, permanentes Unwohlsein + Krankheitsgefühl. Ich bin permanent der Meinung, mir einen Infekt eingefangen zu haben, ich bin davon total überzeugt, und wenn dann gerade DIESE Symptome kommen, fühle ich mich in der Annahme bestätigt, wirklich krank zu werden. Das steigert sich dann so weit, dass ich mich richtig extrem krank fühle und es sich anfühlt, wie eine Magendarmgrippe aus Kindheitstagen, und jedes Mal denke ich "Das ist jetzt nicht die Psyche, DAS ist ein VIRUS!" Jedes verdammte Mal ist es dasselbe, und es fühlt sich so verdammt echt an, so passend und ich fühle mich unfassbar krank. Dann kommen noch Zwangsgedanken dazu, Angstfantasien, bei denen ich mich beim Arzt sitzen oder krank im Bett liegen sehe etc und ich mache sogar Prophezeiungen, wann und wo ich k*tzen werde. Ich würde den Ärzten gerne glauben, dass das alles reine Kopfsache ist und so weiter, aber es geht einfach nicht. Ich hab bezüglich Viren/Krankheiten den Bezug zur Realität verloren und logisch denken kann ich auch nicht mehr, was das betrifft. Seitdem klar ist, dass ich nichts Chronisches habe, vermute ich hinter diesen Symptomen einfach in jeder akuten Lage einen Magendarminfekt. Und die Symptome passen, ausgeschlossen ist sowas nie und wenn dann die Panik kommt, verstärken sich die Symptome. Und ich bin so extrem beeinflussbar. Sobald jemand schreibt, dass ihm schlecht ist, ist mir selbst schlecht; und sobald jemand sagt, dass das alles psychisch bedingt ist, geht es mir für einige Minuten blendend. Und meine Symptome sind auch eigentlich ganz logisch auf andere Dinge zurückzuführen; ich nehme beispielsweise seit 8 Jahren Nasenspray und wundere mich darüber, dass ich ab und zu niese und Kopfschmerzen habe. Ich esse jede Nacht 3 rohe Möhren und wundere mich über Bauchschmerzen. Und das alles zusammen ergibt dann: Magendarminfekt. Hatten ja immerhin 2 Leute irgendwo ebenfalls. Meine größten Probleme sind der permanente Glaube, ein Virus zu haben und jeden Moment echt krank zu werden, und die Tatsache, dass ich einfach nicht glauben KANN, dass meine KÖRPERLICHEN SYMPTOME psychisch bedingt sind. Daher meine Frage: Woher kommen diese verdammten Symptome? Spielt meine Psyche mir einen Streich? Und:Sind diese Symptome wirklich eindeutig rein psychisch bedingt?

Körper, Gedanken, Biologie, Psychologie, Psyche
Kann der Verzehr von rohen Möhren Bauchschmerzen verursachen?

Da ich Angst vorm Erbrechen habe, habe ich ein relativ gestörtes Essverhalten entwickelt. Ich esse durchaus genug, jedoch ziemlich unregelmäßig, nicht gesund, mal viel zu viel, mal kaum etwas auf einmal und immer verbunden mit negativen Gedanken. Jedenfalls habe ich mir angewöhnt, jede Nacht 3-4 rohe Möhren zu essen. Anfangs hatte das eine beruhigende Wirkung auf mich, wobei ich sagen muss, dass ich Möhren vom Geschmack her eigentlich gar nicht so wirklich mag. Ich esse also erst eine Möhre und im Bett während ich noch lese, weitere 2 rohe Möhren und schlafe dann schnell ein. Anfangs ist mir aufgefallen, dass ich nach dem Wachwerden häufig Bauchschmerzen hatte, die sich anfühlten, als sei was nicht ordentlich verdaut. Wenn ich dann am Tag etwas gegessen hatte, wurde mir danach oft übel oder ich hatte Bauchschmerzen. Hab das natürlich nicht den Möhren zugeordnet, weil Übelkeit sowieso seit 6 Jahren zu meinem Alltag gehört und als die Bauchschmerzen dazu kamen, dachte ich zuerst natürlich an einen Infekt, den ich aber nie hatte. Nun ja, die Möhren esse ich jetzt seit ungefähr 3 Monaten immer nachts und dürfte mittlerweile auf 2 Kilo kommen. Symptome seitdem: Dauerübelkeit (auch vorher schon), Bauchschmerzen überall, Blähungen, kein Hungergefühl, Appetitlosigkeit, schnelles Sättigungsgefühl, postbrandiales Aufstoßen und allgemeines Unwohlsein, auch verstärkt nach dem Essen. Aufgefallen ist mir auch, dass ich fast schon würge, wenn ich zu lange auf einem Stück Möhre kaue. Nun steht im Internet, dass rohe Möhren generell Bauchschmerzen auslösen können, und nachts essen ist natürlich gerade bei Rohkost nicht so toll. Und laut Ärzten bin ich körperlich kerngesund! Daher meine Frage: Können die oben genannten Symptome von den Möhren kommen? Können rohe Möhren vor allem wenn man sie vorm Schlafen isst, solche Symptome auslösen? Sind Möhren schwer verdaulich? Oder ist das alles psychisch bedingt?

Ernährung, Körper, Biologie
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