Gott ist Substanz und Form, aus der alles Substanz und Form hat. Das Leben selbst in uns ist Mensch. Der Mensch ist aber nur aufnehmende Form des Lebens. Der Mensch ist so beschaffen, wie seine Aufnahme der Liebe und Weisheit oder des Guten und Wahren vom Herrn ist. Weil das Leben der Göttlichen Weisheit Licht ist, deshalb wird der Herr an vielen Stellen im Wort „Licht“ genannt, z.B. Joh. 1,1.-3. „Das Leben war das Licht der Menschen.“ Der Herr lehrt den Menschen durch Sein Wort und die dadurch angeregten Gedanken, dann erst wird der Mensch je nach seiner Liebe zum Guten und Wahren und ihrer Ausübung erleuchtet. Alle Fügungen der Göttlichen Vorsehung beim Menschen sind auf das Ewige gerichtet. Der freie Wille wird dem Menschen zugleich mit dem Leben gegeben. Während der Mensch durch die Anerkennung und den Glauben aus Liebe und wie aus sich dem Herrn sein ganzes Leben zueignet, eignet wiederum der Herr dem Menschen das Gute Seines Lebens zu und gibt ihm die Fähigkeit, dasselbe in sich als das Seinige zu fühlen und zwar um so bestimmter, je mehr der Mensch von Herzen das will, was er im Glauben anerkennt. In solcher Weise bildet sich die Vereinigung des Herrn mit dem Menschen und des Menschen mit dem Herrn. Gott ist Ordnung, weil Er Substanz und Form ist, die Substanz, weil aus Ihm alle bestehenden Dinge entstanden und entstehen; die Form, weil alle Beschaffenheit der Substanzen von Ihm ihren Ausgang nimmt, denn die Beschaffenheit ergibt sich allein aus der Form. Gott ist also die eigentliche, einzige und erste Substanz und Form und zugleich die eigentliche und einzige Liebe und Weisheit = das Leben. Er handelt nur innerhalb Seiner Ordnungsgesetze. Der Herr hat Sein Menschliches Göttlich gemacht in der Welt, denn Er hat es vereinigt mit Seinem Göttlichen, das in Ihm war von der Empfängnis her und das Er als Seele vom Vater hatte, somit das Er hatte als Sein Leben, denn die Seele eines Jeden ist sein Leben und der Leib lebt aus ihr. Deshalb wird das Göttliche, nachdem es mit dem Menschlichen im Herrn vereinigt war, wie die Seele mit dem Leib das Göttlich-Menschliche genannt. Es ist auch ein Lehrsatz der Kirche, dass „wie Seele und Leib einen Menschen machen, so auch das Göttliche und Sein Menschliches ein Christus war, wie auch, dass das Göttliche und Sein Menschliches Eine Person war.“ Niemand erlangt eine geistige Neigung zum Guten und Wahren, außer durch das Leben des Glaubens, das tätige Liebe ist und diese ist die Neigung zum Guten und der Glaube die Neigung zum Wahren, aber beide zu einem verbunden bilden die Liebe zum Guten und Wahren. Wer da glaubt, dass der Mensch das dem Herrn wohlgefällige Gute – das geistig Gute – tun könne, ohne dass bei ihm Wahrheiten aus dem Wort sind, der irrt sich sehr, denn das Gute ohne das Wahre ist nicht gut und das Wahre ohne das Gute ist nicht wahr beim Menschen, obgleich es an sich wahr ist. Das Gute ohne Wahres ist wie das Wollen ohne Verstand, das nicht menschlich ist, dagegen das Wollende zugleich mit dem Verständigen wird zu etwas Menschlichem, je nach dem Zustand des Verstandes. Denn der Zustand des Lebens eines jeden Menschen ist von der Art, dass sein Wille nichts tun kann außer durch den Verstand und dieser nichts denken kann außer aus dem Willen. Ebenso verhält es sich mit dem Guten und Wahren, weil das Gute dem Willen und das Wahre dem Verstand angehört. Den Glauben = Wahrheit und die durch ihn begründete Gegenwart des Herrn erhält man mittels der Erkenntnisse der Wahrheiten aus dem Wort, besonders die, die den Herrn selbst betreffen, die Liebe aber und die aus ihr hervorgehende Verbindung erhält man durch ein Leben nach Seinen Geboten. Der Herr kann Sich nicht verbinden, solange der Mensch in der Lust des Bösen ist z.B. in der Lust der Lüge, der Rache, des Ehebruchs usw. und in der Selbst- und Weltliebe, denn Jeder, der darin ist, steht in Gemeinschaft mit der Hölle. Nur das der wahren Lehre entsprechende Leben ist Gottesdienst! Wenn der Mensch das Göttliche im Menschlichen des Herrn nicht von Herzen anerkennt und aus einem geistigen Glauben glaubt, so kann er in keiner Fähigkeit sein, das Gute der Liebe und das Wahre der Weisheit aufzunehmen. Es wird zwar der Herr gepredigt und auch der Lehre gemäß Ihm ein Göttliches, das gleich ist dem Göttlichen des Vaters, zuerkannt, aber doch denkt kaum Jemand an Sein Göttliches aus dem Grund, weil sie dieses außerhalb Seines Menschlichen setzen. Wenn sie daher auf Sein Göttliches sehen, so sehen sie nicht auf den Herrn, sondern auf den Vater, als auf einen anderen, während doch das Göttliche, das Vater genannt wird, im Herrn ist, wie Er selbst lehrt bei Joh. 10,30.38; 14,7. Die Folge davon ist, dass der Mensch vom Herrn nicht anders denkt, als von einem gewöhnlichen Menschen und aus diesem Denken fließt sein Glaube, mag er immerhin mit dem Mund sagen, dass er an Seine Göttlichkeit glaube; das ist nur äußerlich, nicht innerlich und gehört somit dem natürlichen Menschen an, nicht dem geistigen. Der äußere Glaube ve

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Das Göttlich-Menschliche ist das, was das Heilige genannt wird s. Lukas 1,35. „Heiliger Geist wird über dich (Maria) kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten, darum wird das Heilige, das aus dir geboren wird „Sohn Gottes“ heißen. Offb. 15,4. Der Alleinheilige“. Jesaja 25,9. „Siehe, unser Gott, der ist es, den wir erwartet haben, dass Er uns befreie, dieser ist Jehovah, den wir erwartet haben…“ Die Juden haben also Jehovah Selbst erwartet = Messias Jesus! Unter Jehovah wird im Wort das Göttliche Sein oder Wesen = die Liebe, das Gute, unter Gott wird im Wort das Göttliche Dasein (Existenz) = die Weisheit, das Wahre verstanden. Liebe/Weisheit oder das Gute/Wahre sind in Gott eine Einheit. Jesaja 45,5.6.18.21.22. „Ich bin Jehovah und sonst keiner“. Dass Jesus dieser Gott sei: Jesaja 45,15.21.22; 43,11; 44,6. Hos. 13,4. So sprach Jehovah, der König Israels und sein Erlöser, Jehovah Zebaoth: „Ich bin der Erste und der Letzte und kein Gott ist außer Mir“; Offb. 1,8.11. „ der Erste und der Letzte, Alpha und Omega, Der da war, Der da ist und Der da kommt, Der Allmächtige. Offb. 15,4. Der Alleinheilige = Jesus! Die an das Menschliche des Herrn denken und nicht zugleich an Sein Göttliches, lassen den Ausdruck „Göttlich-Menschlich“ gar nicht zu, denn sie denken besonders vom Menschlichen und besonders vom Göttlichen. Weil eine solche getrennte Vorstellung ihrem Denken innewohnt, darum bitten sie den Vater, Er möge sich erbarmen um des Sohnes willen, während man doch den Herrn bitten soll, dass Er sich erbarme, in dem gemäß der allg. Kirchenlehre das Göttliche gleich dem des Vaters ist, denn diese lehrt: „Wie der Vater, so ist auch der Sohn ewig, allmächtig, Gott und Herr.“ Der Herr selbst lehrt, dass Er und der Vater EINS seien und dass wer Ihn sieht, den Vater sehe, weil Er im Vater und der Vater in Ihm ist, dass Er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jesus anerkennen heißt also, das Göttliche in Seinem Menschlichen anerkennen. Sich das Menschliche des Herrn denken und nicht zugleich Sein Göttliches ist daher so viel, als sich einen Menschen denken wie alle anderen Menschen. Petrus bezeichnet, wie der Fels, den Herrn in Ansehung des Wahren aus dem Guten oder den Glauben aus der Liebtätigkeit. Psalm 19,15. „Jehovah, mein Fels und mein Erlöser“. Auf diesen Felsen – auf Sich – wollte der Herr Seine Kirche Bauen, nicht auf Petrus!
Gal. 5,6. „Der Glaube Jesu Christi ist der Glaube, der durch die Liebe tätig wird.“ Weil durch das Herz das Gute der Liebe bezeichnet wird und dieses allein es ist, was das Göttlich Gute und das Göttlich Wahre des Herrn in Seinem Menschlichen anerkennt und eben dieses Gute durch Johannes bezeichnet wird, darum sagt Johannes, dass er bezeuge das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi. Das geistige Leben besteht im Verständnis des Wahren und im „Innewerden“, das aus dem Willen des Guten ist, denn die Wahrheiten sind im Licht des Himmels, weil das vom Herrn ausgehende Göttlich-Wahre alles Licht in der geistigen Welt bewirkt und dieses Licht alle Erkenntnisse und Weisheit gibt. Math.28,19., dass Jesus der Herr, allein es sei, der durch Vater-Sohn-Geist verstanden wird: „Ich bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung des Zeitlaufs“; ferner Jesaja 9,5. „Ein Kind ist uns geboren…Sein Name: Vater der Ewigkeit“; 7,14. „Sein Name: Gott mit uns,“ Jeremias 33,16. „Sein Name: Jehovah, unsere Gerechtigkeit“. Das Kommen des Herrn – die Wiederkunft Christi - ist die Offenbarung Seiner selbst und des Göttlich-Wahren im Wort durch den inneren Sinn. „Sehen wird Ihn jedes Auge“ = es werden Ihn anerkennen und verstehen alle, die im Wahren aus dem Guten sind, 144.000 = alle die im Wahren aus dem Guten sind. Die Juden hatten Sein Wort so verfälscht, dass das Wort Selbst kommen musste, uns zu lehren, ansonsten es keine Verbindung mehr mit Ihm gegeben hätte. Mittlerweile ist von den Christen auch vieles verfälscht worden, daher Seine Wiederkunft nötig geworden ist. „Währe Jesus 1000mal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du wärest ewiglich verloren.“ „Du musst Maria sein und Gott in dir gebären, soll Er dir die ewige Seligkeit gewähren.“
„Ist deine Seele Magd und wie Maria rein, so muss sie Augenblicks von Gotte schwanger sein.“
A.Silesius Eine Unbedingte Barmherzigkeit, die Jedem aus bloßem Wohlgefallen Gottes zu Teil würde, ist gegen die Göttliche Ordnung. Nach Seiner Ordnung leben heißt, diese Ordnung in Sich aufnehmen. Gott in Seinem Wesen ist die Liebe und Weisheit oder das Gute und Wahre selbst – somit das Leben selbst. Weil Gott das Leben ist, so ist Er der Unerschaffene, weil das Leben nicht geschaffen, sondern schaffen kann. Wegen des Seins in Sich wurde Gott Jehovah genannt = der Seiende. Weil das Ist kein Ist sein kann, wenn es nicht da ist, deshalb ist Sein und Dasein in Gott EINS, denn indem Er ist, existiert Er auch. Das ist somit das eigentliche Leben, das Gott und Mensch zugleich ist.

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Durch diese Verbindung wird die Liebe des Menschen gebildet, durch die er mit Jesus verbunden wird bzw. durch die der Herr den Menschen mit Sich verbindet. In dem Maß, als der Verstand durch Wahres geöffnet wird und sich erleuchten lässt, wird der Mensch geistig. Der Verstand wird geöffnet durch das Wahre aus dem Guten und zwar ist alles Gute beim Menschen Sache seines Willens und alles Wahre Sache seines Verstandes, daher stellt das Gute des Willens seine Form im Verstand dar, die Form selbst ist das Denken aus dem Verstand, der aus dem Willen angeregt wird. Das Wahre bildet den Verstand, das Falsche zerstört ihn. Vernünfteleien aus Falschem sind Sache des verkehrten und verderbten Verstandes. Joh. 3,21. „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht.“ Der Glaube allein ist tot. Weil der alleinige Glaube (Rechtfertigungslehre) als wesentliches Heilsmittel angenommen wird, ist das Gute der Liebe und Liebtätigkeit als nicht wesentlich verworfen. Wo das Gute verworfen ist, kann es auch kein Wahres geben, das an sich wahr ist, denn alles Wahre kommt aus dem Guten, weil der Herr in das Gute des Menschen einfließt und ihn durch das Gute erleuchtet, ihm Licht gibt, dass er das Wahre erkennt. Daher gibt es ohne dieses Licht, das das eigentliche geistige Leben des Menschen ist, kein Wahres, mag es auch noch so sehr wie Wahres lauten, weil aus dem Wort, es ist ein Wahres, das verfälscht ist durch die Vorstellung, die er davon hat, denn aus dem von der Liebtätigkeit getrennten Glauben oder aus dem Wahren ohne das Gute entspringt nichts anderes. Niemand kann in den echten Wahrheiten aus dem Guten sein, wenn er nicht den Herrn – also Jesus allein – als den Einen wahren Gott Himmels und der Erde anerkennt, denn von Ihm allein kommt alles Gute und daher das Wahre. Die Wahre Kirche besteht nur aus solchen, die das Göttliche des Herrn in Seinem Menschlichen von Herzen anerkennen, die Wahrheiten durch Sein Wort vom Herrn lernen und sie tun. Alle anderen bilden die Kirche nicht. Sabbat halten heißt: in Verbindung mit dem Herrn sein. Seinen Bund halten heißt: die Verbindung durch ein Leben nach Seinen Geboten. Die 10 Gebote werden daher Bund genannt. Das Göttlich-Wahre ist es, was den Menschen mit dem Herrn verbindet. Wenn nicht den Wahrheiten gemäß gelebt wird, dann wird das Gute mit seinen Neigungen getötet. Wenn der Wille nicht im Guten ist, dann hat der Einfluss des Wahren vom Herrn in den Verstand keine Wirkung, denn er wird zerstreut, weil er nicht geliebt wird, ja er wird verkehrt und das Wahre wird verfälscht. Einsicht und Weisheit aus Falschem gibt es nicht! Der geistige Glaube ist in seinem Wesen Liebtätigkeit! Die Liebe bildet den Geist des Menschen, aus dieser denkt, will, handelt er. Daher macht er kein anderes Wahres zum Gegenstand seines Glaubens, als was seiner Liebe angehört. Das alles bleibt auch nach dem Tod beim Menschen, was seiner Liebe angehört, weil der Mensch in Ansehung seines Geistes ganz so ist wie seine Liebe. Ohne die Anerkennung Seines Göttlichen im Menschlichen des Herrn ist kein Heil! Joh. 3,36. „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben, wer nicht, wird es nicht sehen.“ Die christlichen Kirchen erkennen zwar die Gottheit des Herrn an, aber nicht das Göttlich-Menschliche; dadurch machen sie Sein Menschliches gleich dem Menschlichen anderer Menschen, während doch Sein Menschliches das Göttliche ist. Das ist der Grund, weshalb diese vom Göttlichen keine Vorstellung haben können, gleichwohl aber verbindet nur die Vorstellung, weil sie den Gedanken bildet und ohne Verbindung mit dem Göttlichen durch die Gedanken und die Neigung ist kein Heil. Die den Herrn und sein Wort nicht anerkennen, haben keine Verbindung mit Ihm, somit kein Licht (keine Erkenntnis). Licht = das vom Göttlich-Menschlichen ausgehende Göttlich-Wahre = Hl. Geist. Kor. 3,17. “ Der Herr ist der Geist.“ Weil das Menschliche des Herrn ebenso göttlich ist wie Sein Göttliches Selbst, das das Menschliche angenommen hat, darum heißt Jehovah (Jahwe) auch „dein Erlöser, der Heilige Israels“ Jesaja 47,4. „Unser Erlöser, Jehovah der Heerscharen ist Sein Name, der Heilige Israels,“ s. auch 41,14; 54,5; 63,16; 49,26; Jes. 63,16. „Du Jehovah bist unser Vater, unser Erlöser, von Ewigkeit ist Dein Name.“ Durch den Heiligen Israels, der an diesen Stellen Erlöser genannt wird, wird der Herr in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen verstanden und durch Jehovah Sein Göttliches Selbst. Jes. 49,26. „Auf dass es wisse alles Fleisch, dass Ich Jehovah bin, dein Heiland und Erlöser, der Gott der ganzen Erde wird Er heißen.“ Erlösung = Befreiung vom Bösen und Falschen! Nicht der Tod am Kreuz! Du hast uns erkauft mit Deinem Blut (Blut = das Wahre) heißt: Er habe die von der Hölle befreit, die Ihn anerkennen und Sein Göttlich-Wahres von Ihm aufnehmen und danach tun. (Alles in der israelitischen Kirche waren Vorbildungen himmlischer und geistiger Dinge ohne Ausnahme, die Juden hatten nur eine vorbildende Kirche).

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Gott war das Wort „Gott war das Wort … und ward Fleisch“ Joh. 1,1.-14. Durch Vater wird verstanden das „Göttliche Selbst“ in Jesus, das das Menschliche angenommen hat, denn das Göttliche war in Jesus von der Empfängnis her, und weil Er aus demselben empfangen worden ist, darum nannte Er dieses den Vater und kein anderes. Durch den Sohn wird verstanden das Göttlich-Menschliche des Herrn. Dass dieses in gleicher Weise das Leben ist, lehrt der Herr in dem Er sagt: „Gleich wie der Vater lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, gleichwie der Vater hat das Leben in Ihm selbst, so hat Er auch dem Sohn gegeben, das Leben in Ihm selbst zu haben“. Leben haben in sich selbst heißt - das Leben selbst sein - alles andere hat das Leben von daher. Gott ist Liebe/Weisheit oder das Gute/Wahre = das Leben. Liebe und Weisheit sind in Gott eine Einheit. Im Menschen sollen sie Einheit werden. Joh. 14,6. „Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben.“ Dass alle aus Ihm leben wird verstanden durch Joh. 1,4. „Das Leben war das Licht der Menschen“. Das Licht der Menschen ist das Leben ihres Denkens und Verstandes. Dieses vom Herrn ausgehende Licht ist das eigentliche Leben, das nicht nur den Verstand erleuchtet, sondern ihn auch belebt, je nach der Aufnahme. Wenn dieses Licht im Leben aufgenommen wird, dann wird es das Licht des Lebens und auch das Brot des Lebens genannt. Joh. 8,12. 6,33.35.37. An Gott glauben heißt wissen – wollen – tun. Joh. 14,6. „Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich“, denn Sein Vater ist das Göttliche in Ihm - Sein Göttliches - daraus sieht man, dass der Herr auch in Ansehung Seines Menschlichen das Leben ist, folglich, dass dieses in gleicher Weise göttlich ist. Joh. 11,25. „Ich bin die Auferstehung und das Leben,“ auch dieses hat der Herr von Seinem Menschlichen gesagt und weil Er das Leben ist und alle von Ihm das Leben haben und die an Ihn glauben, das ewige Leben, darum sagt Er, dass Er die Auferstehung und das Leben sei und wer an Ihn glaubt, in Ewigkeit nicht stirbt. Durch Glauben an den Herrn wird verstanden, mit Ihm verbunden werden durch Liebe und Glauben bzw. durch das Gute und Wahre. „Im Anfang war das Wort,“ - dass Sein Menschliches das Wort ist und dass Sein Menschliches ebenso göttlich ist, wie das Göttliche Selbst, das das Menschliche annahm, sieht man daraus, dass beides Gott genannt wird - „das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und in Ihm war das Leben.“ Das Göttliche hat aus Sich und durch das, was aus Ihm hervorgeht, nicht nur alles geschaffen, sondern erhält und regiert auch alles. Die Erhaltung ist ein fortwährendes Schaffen, wie das Bestehen ein fortwährendes Entstehen ist. Alles Göttlich-Wahre geht aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn hervor, denn das Göttlich-Menschliche ist so vereinigt mit dem Göttlichen Selbst, das in Jesus von der Empfängnis her war, dass es Eins ist mit demselben, wie die Seele mit dem Körper. Daher sagt der Herr, Er sei EINS mit dem Vater Joh. 10,30.38. und Er sei im Vater und der Vater in Ihm Joh. 14,7.11. Weil eine solche Vereinigung besteht, deshalb geht das Göttlich-Wahre seit der Verherrlichung Seines Menschlichen aus Seinem Göttlich-Menschlichen hervor = Hl. Geist. Dass dieses aus dem verherrlichten Göttlich-Menschlichen hervorgehe, lehrt der Herr selbst bei Joh. 7,39. „der Geist war noch nicht, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.“ Das verherrlichte Menschliche ist das Göttlich-Menschliche. Joh. 6,63. „Die Worte, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.“ Das Gute der Liebe verbindet durch das Wahre vergleichsweise wie die Wärme der Sonne durch das Licht sich mit den Befruchtungen der Erde verbindet. Weil die Wahrheiten dem Licht angehören, so folgt, dass das Falsche keinem Licht angehört, denn es löscht dasselbe aus. Deshalb wird das Falsche im Wort „Finsternis“- Schatten des geistigen Todes – genannt. Es gibt nur eine Verbindung mit dem Göttlich-Menschlichen, mit dem Göttlichen Selbst ist sie nicht möglich („ein verzehrendes Feuer“), sie ist wechselseitig und es ist nur so und nicht anders eine Verbindung mit dem Göttlichen möglich, das Vater heißt. Diese Verbindung geschieht durch die Wahrheiten des Worts und einem Leben nach diesen. Joh. 14,23. „Wer Mich liebt, hält Mein Wort.“ Verbindung ist nur bei solchen, die sich unmittelbar an Jesus wenden, Gegenwart auch bei den Übrigen. Der Herr ist auch bei den Bösen, diese aber nicht bei Ihm. Der Herr „fließt“ bei allen Menschen immerfort ein mit dem Licht, das erleuchtet und mit der Neigung, die Wahrheiten zu wissen und zu verstehen, sie zu wollen und zu tun. In dem Maß, als der Mensch von diesem Licht aufnimmt, wird er vernünftig und in dem Maß, als er von jener Neigung aufnimmt, wird er weise und vom Herrn geführt. Diese Neigung zugleich mit jenem Licht zieht diejenigen Wahrheiten an, die der Mensch von Kindheit an aus dem Wort erlernt hat und verbindet sie mit sich, denn jede Neigung will sich mit den Erkenntnissen nähren, die mit ihr übereinstimmen.

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