Ok, ja die sind richtig aber ich hab noch ein paar Ergänzungen zur Romantik:

also In der Romantik gab es ja viele gesellschaftliche Umbrüche (Neuordnung Europas durch Fürst Metternich - Wiener Kongress, technischer Fortschritt und beginnende Industrialisierung etc.), weshalb die Romantiker - ganz wie du gesagt hast - aus der Wirklichkeit flüchten wollten und die Wirklichkeit als "entseelt" bezeichnet haben (Franz Schubert z.B. hat immer von der "miserablen Wirklichkeit" gesprochen. Das bedeutet, dass im Hintergrund der Romantik durchaus Enttäuschung und sogar Existenzangst standen. In der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik flüchteten die Romantiker sich also in eine heile Welt und nahmen bewusst Motive wie Kindheit, Natur, Traumwelten, Flucht ins Idyll und romantisierten vergangene Epochen (in Bildern der Romantik sieht man z.B. oft Ruinen wie z.B. bei Caspar David Friedrich), sowie die biedermeierliche Welt. Im Vordergrund stehen also: Empfindungen wie Sehnsucht nach einem harmonischen Ganzen, Mysterium und Geheimnis. Diese Entwicklung zum "Verträumten" und "Romantischen" gab es vielleicht auch wegen der vorangegangenen Aufklärung, die sich ja ausschließlich auf die Vernunft des Menschen bezieht, sowie der Klassizismus und dessen Strenge in der Kunst und Architektur.

Ich hoffe ich hab jetzt nicht viel um nichts geredet und dir nichts neues gesagt - ich wollte dir nur ein paar Ergänzungen liefern.

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