also "Regression zu Mitte" (das kannst du zum Beispiel auch bei Wiki finden) kommt aus der Statistik und besagt, dass einem extrem (heißt oberhalb der Norm) ausfallenden Wert ein "normalerer" (heißt näher am Durchschnitt liegender) Wert folgt - also bei zusammenhängenden Messungen (wie es bei den Eltern und Kindern ja der Fall ist) - also sowohl bei "extrem" großen, wie kleinen Menschen.
Weiteres Beispiel (hat unser Prof immer angebracht): Ein Bauer nutzt die größten Kartoffeln zur Aussaat und ist enttäuscht darüber, dass daraus nicht wieder Kartoffeln der selben Größe entstehen. Das liegt eben an dem Zufall oder dem Messfehler, der sich immer und überall einschleicht.
Die Regression zur Mitte hat jetzt also erstmal nichts mit der Körperröße an sich zu tun. Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben: Nein es kommt nicht dazu, dass wir alle irgendwann dieselbe Durchschnittsgröße haben. Erstens werden Menschen durch Zufall auch mal größer/kleiner, als sich von den Eltern erwarten lässt. Zweitens werden Menschen unter unterschiedlichen Umweltbedingungen (Ernährung, Arbeit etc) größer/kleiner (deswegen sind die heutigen menschen ja auch deutlich größer als vor 200 Jahren).
Die Körpergröße wird darüber hinaus nicht 1:1 vererbt und deswegen kann es schon sein, dass es ein 25cm kleineres Kind gibt ;-)
ps: Die Durchschnittsgröße ist tatsächlich der Mittelwert [nicht die Größe, die die meisten haben!] aller Menschenhöhen und wird nicht, wie beim IQ auf 100 normiert ;-)