Hallo liebe Gutefrage Gemeinde,

stecke im Moment in einer Zwickmühle. Wir hatten zwei Kaltblutmischlinge, eine Stute und einen Wallach. Die Beiden sind Geschwister. Den Wallach haben wir mit der Flasche aufgezogen, weil die Mutter kurz nach der Geburt gestorben ist. Das war vor 18 Jahren. Mit ca. 14 Jahren bekam der Wallach Arthrose, was wir aber ganz gut mit Futterergänzung und homöopathische Mitteln in den Griff bekommen haben. Trotzdem hab ich Ihn seid Jahren nicht mehr traben oder gar galoppieren gesehen. Im sehr harten Winter vor zwei Jahre dachten wir sogar, dass wir Ihn verlieren würden. Aber er hat sich im Frühjahr gut erholt. Auf Grund der Arthroseerkrankung dachten wir, dass der Wallach zuerst von uns gehen würde. Bekanntlich kommt es immer anders als man denkt. Im Sommer ist die Stute an Herzversagen in Folge einer Lungenentzündung gestorben. Die Medikamente hatten gut angeschlagen, aber das Herz war zu schwach. Seitdem steht der Wallach alleine. Es ist mir bewusst, dass man ein Pferd niemals alleine halten soll. Leider stehe ich im Moment mit dieser Ansicht im Familienrat ganz alleine dar. Dazu hat auch die Tierärztin beigetragen die wohl gemeint hat, dass es einem alten Pferd nicht so viel ausmacht wenn es alleine ist. Ohne die Unterstützung meiner Familie kann ich kein 2. Pferd dazu nehmen. Habe nur arge Bedenken, dass wenn es wieder ein harter Winter wird, der Wallach sich aufgibt. Was mich allerdings nachdenklich macht, ist dass der Wallach seid langem nicht mehr körperlich so fit war, wie im Moment. Vorgestern kam er mir entgegen getrappt und vor ein Paar Tagen hat er sogar ein paar Galoppsprünge gemacht. Daher meine Zwickmühle: Kann es sein, dass es ihm wirklich nichts ausmacht wenn er alleine ist? Was denkt Ihr?