Also, hier sind meine persönlichen Tipps, ob sie dir helfen oder nicht, das musst du wissen.

Dein Charakter ist Teil der Welt, nicht der Mittelpunkt. Außer du schreibst einen übermächtigen Gott in deine Geschichte, wird sich die Welt nicht um den Charakter bauen, so wie es gerade passt. Deine Welt, die Leute die mit dem Charakter Beziehungen haben, die Konflikte: Sie alle sind mit dem Protagonisten/Antagonisten/Support verbunden. Aber sie werden sich nicht immer so verhalten, dass es dem Charakter am Besten passt. Ein jahrhundertelanger Konflikt wird nicht einfach aufhören, weil Protalein den irgendwie doof findet. Und die Beziehung zwischen Charakter und Welt müssen Sinn machen.

Z.B. dein Protagonist kommt aus einem kleinen Dörfchen und reist in eine Metropole. Das ist ein Riesen Kulturschock. Ist dein Charakter aufgeregt? Neugierig? Ungewiss und ängstlich? Vielleicht hasst er es, oder er spürt einfach mehrere Emotionen auf einmal? Aber eins ist sicher, egal ist es ihm nicht. Der Metropole aber wahrscheinlich schon.

Charaktere sind auch nur Menschen. Hat dein Protagonist/Antagonist/Charakter irgendwelche Besonderheiten, die sofort herausstechen, wird der Leser sich an ihn erinnern. Vielleicht eine Catchphrase oder eine Art Macke? Manchmal können leicht überspitzte Eigenschaften schon dieses Merkmal sein. Bei diesem Punkt muss man jedoch beachten: In Maßen statt in Massen. Wenn Protalein jeden dritten Absatz seine Catchphrase sagt, ist es nicht mehr einprägsam sondern einfach nur nervig.

Supportrollen leben. Sie sind nicht der Fokus in deiner Geschichte, doch in irgendeinem Paralleluniversum sind sie die Protagonisten. Also denk daran, was dein Ich im Paralleluniversum schreiben würde, um ihre Emotionen, Ziele und Ängste zu beschreiben und wie sich das auf Protaleins Weg, der im Paralleluniversum der Support ist, auswirkt.

Hab keine Angst vor schlechen Taten (und Menschen). Manche Leute sind Arschlöcher, auch in Geschichten. Sogar Protalein wird nicht immer lieb und nett sein. Hab keine Angst, auch mal jemanden als falsch darzustellen. Ob du die Person dafür dann wieder besser darstellen willst oder ob sie ein (nicht nettes Wort) bleibt, ist dir überlassen. (Sollte natürlich zum Plot passen.) Vielleicht ist es ja sogar Mal eine interessante Challenge, jemanden als schlechten Menschen darzustellen.

Das sind so meine Go To Tips, hoffe es ist nicht zu lang!

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