Damit das Pferd und dessen Bewegungsapparat gesund bleiben, sollte es barhuf laufen.

Ich kopiere dir hier meine Standart-Antwort dazu rein:

Hufeisen sorgen dafür, dass sich das Horn nicht mehr abnutzen kann. Da sich der Huf aber von selbst in ein Gleichgewicht bringen will (wenig Abrieb -> weiches Horn, das langsam wächst / viel Abrieb -> hartes Horn, das schnell wächst), leidet die Hornqualität stark.

Außerdem verliert der Huf seine Funktion als "Herz". Ein gesunder, nicht beschlagener Huf hat Mechanismen, mit denen Blut gepumpt wird, wenn das Pferd läuft.

Der beschlagene Huf wird taub, da die Durchblutung stark vermindert wird. Das Pferd kann den Boden nicht mehr ertasten und neigt zu stolpern und wegrutschen, was zu Zerrungen und Unfällen führt.

Der Klirr-Effekt von Eisen sorgt außerdem dafür, dass der harte Aufprall auf den Boden ungefedert (wie es eine Hornkapsel könnte) an Bänder, Sehnen und Gelenke weitergegeben wird. Das heißt, das Pferd wird anfälliger für Entzündungen und Verschleißerkrankungen wie Arthrose.

Pferde, die einen höheren Abrieb haben, als an Horn nachwächst, können Hufschuhe tragen.

Beschläge bei Sehnenschäden und Co machen so selten Sinn, dass man das schon fast ausklammern kann. Ich würde sagen, von den Pferden, die ich so laufen sehe, brauchen vielleicht 2% wirklich einen dauerhaften Beschlag, weil es barhuf nicht zu lösen ist. Anders sieht es aus mit temporärem Beschlag (Eisen oder Duplos), um bestimmte Zeiten zu überbrücken oder irgendein Problem gezielt zu beheben, weil das Ausschalten des Hufmechanismus in dem Moment genau das ist, was man braucht.

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