Kommt man nicht ins Paradies wenn man vorehelichen Sex hatte (Christentum)?

Paulus sagt in Galater 5:19:

Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

Laut diesem Vers ist es eindeutig, dass man nicht ins Paradies kommt wenn man vorehelichen Sex hatte. Jedoch habe ich mir Auslegungen des Verses durchgelesen und da hat es immer geheißen, dass es nicht darum geht das Wort tun wörtlich zu verstehen, sondern dass man nicht in diesen Sünden leben sollte.

Was auch auf eine Art und Weise verständlich ist, da man ein paar aufgezählte Dinge wie zb. Zorn, Neid und Eifersucht in seiner ganzen Lebzeit kein einziges mal nicht verspüren kann. Da diese Dinge einfach zu menschlichen Emotionen gehören, die man kontrollieren kann und dagegen anzukämpfen, dass das Leben dadurch nicht geprägt wird, jedoch nicht vollkommen auslöschen.

Wie verhält es sich jetzt aber bei Dingen die man bewusst macht wie dem vorehelichen Sex? Geht es hier auch darum, dass man sich beherrscht, es nur aus Liebe tut und den klein möglichst klein hält oder darf ich das GAR NICHT tun (wenn ich ins Paradies will).

Und ich weiß, dass ich das auch ehrlich bereuen könnte und Gott um Verzeihung bitten könnte, nur glaube ich, dass ich das nie schaffen werde weil ich glaube, dass diese fleischlichen und schönen Erlebnisse nie etwas sein kann was ich aus Reue bereuen könnte. Sondern nur oberflächlich aus Angst.

Daher, wird ein Mensch der vorehelichen Sex ,,in Maßen" hatte und auch sonst an Jesus als seinen Herr und Erlöser geglaubt hat und sich sonst auch bemüht hat gegen Sünden anzukämpfen ins Paradies kommt?

Falls jetzt Leute schreiben, dass ich ein halbherziger Christ bin, der mehr Angst vor dem nicht ins Paradies kommen kann, als, dass er Gott liebt. Darauf kann ich sagen, dass das in diesem Zusammenhang vielleicht auch stimmt, jedoch ist es sehr schwer, sich in der Pubertät vorzustellen, dass man bis zu seiner Heirat, das heißt wahrscheinlich 10-15, ohne Orgasmus, das heißt ohne Sex und Masturbation auskommen muss.

Vielen Dank an alle die sich das bis zum Ende durchgelesen haben!

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Selbst in der strengen kath. Kirche ist vorehelicher Geschlechtsverkehr keine Todsünde und im Übrigen spenden sich nach geltender Lehre das Sakrament der Ehe selbst, das vom Priester im Namen Jesus Christus selbst nur bestätigt und besiegelt wird.

Ansonsten ist vorehelicher GV nicht gern gesehen, aber auch nicht verboten.
Und mit dieser Angstmacherei von Fegefeuer und Hölle kann mir die Kirche auch als Katholik schlicht an die Füße fassen.

Unter meiner Bettdecke hat weder ein kirchlicher Würdenträger, noch die Kirche selbst etwas zu suchen.

Den 10 Geboten kann ich als soziales Regulativ für ein gutes Zusammenleben durchaus etwas abgewinnen und auch die Bibel hat an Aktualität auch heute nichts eingebüßt, aber so ein Eiferer bin ich nicht und ich lasse mich da auch von niemandem gängeln.
Trotzdem habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu unserem Pfarrer und höheren Würdenträgern und habe mit dieser Gesinnung auch in etlichen kath. Gremien mitgearbeitet.
Ich versuche ein anständiges und auch christliches Leben zu führen, lasse mich aber nicht einengen und mir ein schlechtes Gewissen einreden und über Hölle und Paradies mache ich mir gar keine Gedanken.

Das sollen Sekten oder Zeugen Jehovas tun, die das Geschäft mit der Angst machen und auch schon mehrmals den Weltuntergang gepredigt haben. Aber sie dreht sich Gottseidank immer noch.

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