Laut Anbieter ist das enthaltene Lademodul für 12 Volt Bleiakkumulatoren ( Blei-/ Säure , AGM und Gel ) geeignet , womit die Frage nach einem passenden Batteriespeicher schon mal geklärt wäre .

Bei knapp 400 Euro Komplettpreis wage ich allerdings einmal durchaus an der Qualität der beinhalteten Elektronik-Komponenten ; insbesondere des Sinus-Wechselrichters ; gewisse Zweifel zu hegen .

Empfindliche Geräte wie Notebooks sollten besser nur an Wechselrichtern mit "echter Sinuswelle " betrieben werden , wenn ein Lade- / und Nutzungsbetrieb direkt an der 12 V = Anlagenspannung nicht möglich ist .

Ansonsten ist noch zu erwähnen , dass die Solarpanels ihre 130 Watt " Peakleistung " nur unter optimalen Bedingungen ereichen werden , und bereits bei bewölktem Himmel , tiefem Sonnenstand und nicht senkrechtem Auftreffen der Sonnenstrahlen auf dem Panel bereits durchaus stark an Realleistung verlieren dürften .

Sobald ein Netzteil beim Verbraucher , und der Wechselrichter im 230V ~ Strompfad und der Akku samt seinem Laderegler mit involvert sind ( z.B. beim Aufladen eines E-Scooters ) , so müssen auch entsprechende "Wirkungsgrade" mit berücksichtigt werden .

Mal ein reines Zahlenbeispiel der Wirkungsgrade :

- Laderegler und Akku insgesamt = 80 %

- Wechselrichter = 85 %

- Ladegerät des Verbrauchers = 85

- Mittlere Panel - Erzeugerleistung z.B. zwischen 9:00 bis 21:00 Uhr = 200 Wh

Der insgesamte Wirkungsgrad innerhalb der gesamten Funktionskette läge im Worst Case bei 50% , womit man dann rechnerisch max. etwa 100 Wh nutzbarer Energie bei 200 W Panelleistung zur Verfügung hätte , damit z.B. während des Aufladens eines E-Scooters über den Umweg des Wechserichters der Akku gerade eben noch im Erhaltungsladungsmodus laufen würde . ( sich also noch nicht entlädt )

Könnte ich dieses Set zum Laden meines Elektrofahrzeuges nehmen? Klar wird das langsam laden, aber wenn ich den normalen Steckdosenstecker da einsteck, dürfte es doch funktionieren?

Wenn das Ladegerät (D)eines E-Scooters laut Hersteller eine Leistungsaufnahme < / = maximal 100 Watt hätte , und während seiner Aufladung kein anderer Verbraucher mit liefe , so könnte die reine Solarenergieerzeugung ab 200 Watt Real-Zellenleistung genügend Überschussenergie liefern , ohne daß der Pufferakku selber Energie beisteuern müßte .

Beim Kühlschrank und der Standheizung müßtest Du mal messtechnisch ermitteln , wie viel Energie sie binnen 24 h im Mittel aus dem System ziehen würden , denn diese Geräte sind ja nicht 24/7 kontinuierlich im Arbeitsmodus .

Eine große PKW - Bleibatterie mit z.B. 12V / 100 Ah könnte eine Energiemenge von insgesamt 1200 Wh speichern . Bei 200 Wh mittlerer Zellenleistung @ 80% Wirkungsgrad für Laderegler + Ladevorgang wäre sie ohne gleichzeitig mitlaufende Nebenverbraucher rechnerisch binnen knapp unter 4 Stunden dann durchaus von einem anfänglichen Ladestand von 30 % auf 80 % " aufgefrischt " , was einer Ladespeichermenge von etwa 600 Wh entspräche .

In diesem Ladezustandsbereich ca. 30 bis 80 % solltest Du solch einen Akku dabei nach Möglichkeit dann auch weitestgehend halten in der täglichen Nutzung .

Von daher könnte eine derartig dimensionierte Solar - Inselanlage mit den genannten Verbrauchern durchaus zumindest zwischen etwa Mitte März bis Mitte September auf unseren Breitengraden für den täglichen Bedarf reichen .

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