Ich habe mein Abitur abgebrochen.

Ich habe meinen Realschulabschluss, meinen Führerschein, bin im 2. Lehrjahr einer Ausbildung, habe noch nie geraucht oder Alkohol getrunken und bin noch Jungfrau (natürlich ist es auch ok, wenn man keine mehr ist, aber ich bin jetzt zum Beispiel nicht in jungen Jahren schwanger).

Trotzdem hackt mein Vater immer darauf herum, dass ich mein Abitur abgebrochen habe: ,,Hättest du mal gelernt, hättest du das mal durchgezogen." und auf dem Gymnasium gab es bei einer 1 oder 2 in Klausuren noch Lob. Jetzt bin ich in der Ausbildung und er sieht das als selbstverständlich an, dass ich jetzt nur Einsen und Zweien schreibe (was zum Glück auch so ist) und dass mein Zeugnis nur aus Einsen und Zweien besteht.

Ich fühle mich dadurch extrem unter Druck gesetzt. Andere Eltern sind stolz, wenn ihre Kinder die Ausbildung überhaupt schaffen.

Warum ist das so weit verbreitet, dass Eltern nie schauen, was das Kind schon erreicht hat und Leistungen wertschätzen? Ich fühle mich unter Druck gesetzt und das habe ich auch schon angesprochen. Er meinte nur: ,,Orientier dich nicht immer an den Schlechteren."