Im Sozialismus sind alle Menschen gleich arm. Im Kapitalismus herrscht ein höherer Lebensstandard, aber eine enorme soziale Ungleichheit. Chancengleichheit hängt von der Verfügbarkeit des jeweiligen Kapitals ab. Im Sozialismus gibt es zwar die Chancengerechtigkeit, aber viel erreichen kann man damit im Leben nicht. Man bleibt arm.

Zumal der Sozialismus der menschlichen Natur widerstrebt. Der Mensch ist ein Egoist und kann sich am ehesten mit dem Kapitalismus charakterisieren.

Im Sozialismus werden keine Menschen ausgebeutet, aber jeder, der die Effektivität der Planwirtschaft anzweifelt und die Führung der Partei, wird es dementsprechend genauso schwer haben, wie jene, die im Kapitalismus nicht das nötige Geld besitzen.

Wenn ich mir noch ein kurzes Statement erlauben darf: Die Freiheit des Kapitalismus, die soziale Marktwirtschaft, die Chancengerechtigkeit des Sozialismus, sowie dessen Auffangnetz für die sozial Schwächeren: Die besten Elemente beider Ideologien gilt es zu kombinieren.

Länder wie Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Österreich oder Island machen es vorbildlich vor, wie man sowas schaffen kann. Deutschland befindet sich derzeit auf einem Irrweg und liberalisiert sich nach dem Vorbild Amerikas. In Amerika, wo praktisch die Mittelschicht nicht mehr existiert und die Armut umsich greift.

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