Hallo,
ich stimme mal nur deswegen für "ja", weil mit abnehmender Tiefpassfrequenz der Energieaufwand und die Belastung zur "harmonischen Wahrnehmbarkeit" akkustischer Tonsignale aus einem Lautsprechersystem für die Komponenten immer weiter gegenüber höheren Frequenzen zunimmt.
Ein gut aufeinander abgestimmtes HiFi - System mit durchdachten Sicherungseinrichtungen sollte zwar alle möglichen Lastszenarien eine bestimmte Weile ( zumindest über den Garantiezeitraum ) verkraften , aber der Verschleiß an der Sache wird mit zunehmender Energieumsetzung für alle Komponenten per Zeiteinheit höher.
Da zudem die Wahrnehmbarkeit des Menschlichen Gehörs über die gesamte Bandbreite der Frequenzen nicht gleichbleibend ist, und auch ein Lautsprecherchasis nur bestimmte Optimalcharakteristika in den Frequnzbändern aufweist, kann sich die Leistungsverteilung eines HiFi-Systems bei Freunden sehr grummeliger Tiefbässe < 50 Hz gegenüber "Poppern" ab etwa 60 Hz teils erheblich im Bedarf verschieben.
Nehmen wir für "Standard" mal etwa 60% für Tiefton ( 60 Hz ) , und 30+10% für Mittel- / und Hochton von z.B. 100 Watt , so kämen für einen leistungsfähigen Sub-Tiefpass um etwa 30 bis 40 Hz noch mal etwa 70 - 100 % Energiebedarf für den Membranantrieb der tiefsten Frequenzbänder hinzu.
Dann müssen Endstufe und der Tieftontreiber elektrisch, wie mechanisch und ggf. thermisch für das überhöhte 30Hz- Band Schwerstarbeit erbringen. Bei einem auf 60 Hz ausgelegten Tieftöner samt Chassis musst Du die Energe für nicht optimale 30 Hz dann sogar verdoppeln bis vervierfachen, damit die tiefsten Frequenzen im Soundmix irgendwie noch ein wenig harmonisch zur Geltung kommen.
Dann springt der ( ungeeignete ) Tieftöner fast aus seiner Sickenhalterung, und der Verstärkerpart könnte zu sogenanntem "Clipping" , einer bei HiFi-Systemen höchst unerwünschten und gefährlichen Überlasterscheinung im System leiden.
Dieses "Clipping" kann dann ohne entsprechenden Schutz der Verstärkerschaltung nahezu ungehört im Musikgenuss zu deren elektrischer Zerstörung führen.
Einen elektrisch überlasteten Tieftöner hört man hingegen meist deutlich früher und deutlicher als Endstufenclipping aus der Soundkulisse heraus.
LG, MZ