Übernahmegespräch Ausbildung? Schlechtes Gewissen?

Hi! Ich hatte jetzt 2 kurze Gespräche mit meinem Ausbilder zur Übernahme als Geselle. Die Gespräche waren aber beide zwischen Tür und Angel und eines wurde telefonisch geführt direkt nach Feierabend. Ist auch ein wichtiger Punkt. Mein Chef/Ausbilder hatte nie Zeit und war fast nie da -> hab mir alles selber beigebracht. Ist ja nicht Sinn der Sache. Es gibt viele Gründe die dagegen sprechen und ich hab mir schon im ersten Lehrjahr gewünscht, dass ich endlich da raus bin.

Jedenfalls sehen wir uns 5 Wochen nicht (schriftliche Prüfung) und er wollte von mir zumindest ein hop oder top, damit er Personal suchen kann oder über Verträge nachdenken kann für mich. Ist natürlich verständlich. Zumal er seit zwei Jahren Mitarbeiter sucht, es also eigentlich keinen Unterschied macht.

Ich habe schon eine neue Stelle in Aussicht und mehrere Möglichkeiten, die ich nach der Lehre machen könnte. Durch meine Erfahrungen während der Ausbildung hab ich schon vor einem Jahr gesucht, weil ich teilweise abbrechen wollte. Es gab zwar immer wieder Situationen die nicht okay waren, aber hauptsächlich ist seine Meisterin das übel. Wegen ihr haben schon mehrere gekündigt und die zwei übrigen Mitarbeiter (sind nur 5) haben es schon in Erwägung gezogen. Sie lässt an jedem alles aus und tyrannisert fast schon leute. Nicht mal bei Kunden kann sie ihre streitsucht unterbinden. Es ging so weit, dass ich teilweise (aus Angst) schon körperliche Probleme bekam (zb einen VIEL zu hohen Blutdruck und das dauerhaft). Warum er sie nicht kündigt? Keine Ahnung.

Jedenfalls wollte er jetzt auf whatsapp wenigstens nen Anhaltspunkt, da wir uns nicht mehr sehen für die 5 Wochen. Ich hab ihm jetzt eben gesagt, dass ich nicht sagen kann "okay ich gehe hab schon eine neue Stelle", aber auch nicht, dass ich unbedingt bleiben möchte. Hab ihm auch mitgeteilt dass ich Beweggründe die dafür oder dagegen sprechen in einem ruhigen Gespräch mal nicht zwischen den Terminen stückchenweise mit ihm halten möchte. Da er mir das ja bisher nicht geben konnte, kann ich ihm auch keine demnach umfassende Aussage geben. Ich lass ja gern mit mir reden. Hab ihm mitgeteilt, dass er eben nicht sicher davon ausgehen kann, dass ich 100% bleibe, er sich also nicht davon abhalten soll, Mitarbeiter zu suchen. Wenn er dann jemanden hat und ich nach dem Gespräch bleiben wollen würde, ist es halt mein Pech.

Ich wollte immer unbedingt da raus. Aber mein chef ist so eine herzensgute Person. Es hat mich gestern ewig wach gehalten, AUS MITLEID. zum einen weiß ich vom Personalmangel. Zum anderen weiß ich, dass er mich wirklich gern hat als Mitarbeiter. So kann ich mir aber keine Zukunft vorstellen. Ich bezweifel dass sich an der Mitarbeiterin etwas ändert, aber ich wollte ihm eine ehrliche Chance geben, zumindest zu wissen wieso weshalb warum.

Ich habe ein schlechtes Gewissen. Weiß nicht genau wie ich damit umgehen soll, vielleicht hat jemand nen Rat

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Ihm zuliebe musst du gar nichts. Du machst was für dich am besten ist

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