Ich wohne als Deutscher in der französischen Schweiz und habe mich dort schon immer willkommen gefühlt. Wichtig ist, dass man im Land selbst wohnt und sich richtig integriert.

In manchen Grenzgebieten gibt es viele Deutsche, die günstig in Deutschland wohnen und nur zum Arbeiten in die Schweiz pendeln. Das wird schon weniger gern gesehen. Die Deutschen sind in manchen Berufen auch bereit, für relativ wenig Geld zu arbeiten und drücken damit die Gehälter. Besonders deutlich wird das bei Deutschlehrerinnen und -lehrern. Außerdem meinen wir ja auch, wir seien die einzigen, die richtig Deutsch können. Wenn ich mal in der Westschweiz bin, sage ich manchmal, dass ich leider nur Standarddeutsch verstehe, aber ich sage nie „Hochdeutsch“. (Oder halt „Schriftsprache", aber da wollten sie es mir einmal schon aufschreiben...)

Mit Australien und Neuseeland weiß ich’s nicht aus eigener Erfahrung. Die Schweizer müssen jeden nehmen, der einen Job findet, wegen der bilateralen Verträge, aber diese fernen Länder machen es mit sehr strengen Kriterien. Wenn man die erfüllt, ist man speziell als Deutscher keinen Vorbehalten ausgesetzt, denke ich mal. In Australien sind auch mehr Deutschstämmige schon da, als man im ersten Moment denkt, weil sie sich über die Jahrhunderte immer so schnell angepasst haben.

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