In der Weisung Nr. 41 vom 5. April 1942 legte Hitler die Ziele des Unternehmens fest, welche die drei Heeresgruppen im Sommer umsetzen sollten. Der Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock fiel hierbei die Hauptaufgabe der eigentlichen Sommeroffensive zu. Zunächst sollte vom nördlichen Flügel der Heeresgruppe in einer Zangenbewegung die Großstadt Woronesch am Don eingenommen werden (Blau I), um sodann südlich entlang des Don zu marschieren, um im Zusammenwirken mit einem zweiten Vorstoß aus dem Raum Charkow starke Feindkräfte einzukesseln (Blau II). Im dritten Teil des Unternehmens (Blau III) sollte im Zusammenwirken mit dem östlich vorgehenden südlichen Flügel der Heeresgruppe der Vorstoß zur Wolga nach Stalingrad erfolgen, um dieses einzunehmen oder zumindest in Reichweite der eigenen Artillerie zu bringen. Das Ziel war die Absperrung der Wolga für den russischen Nachschub. Die in der Weisung nur angedeutete vierte Phase beinhaltete den Vormarsch nach Süden über den Don zur Inbesitznahme der kaukasischen Ölfelder bei Maikop und Grosny sowie von Baku am Kaspischen Meer. Die lange Nordflanke der Heeresgruppe entlang des Don sollte während dieses Unternehmens vorrangig von den Armeen der Verbündeten (Ungarn, Italien und Rumänien) verteidigt werden, denen zur Stabilisierung einzelne deutsche Verbände beigegeben werden sollten.

Fall Blau – Wikipedia

Das war der ursprüngliche Plan. Die "vierte Phase" wurde dann aber parallel zum Vormarsch auf Stalingrad durchgeführt.

Auch war der Orts- und Häuserkampf gar nicht erforderlich. Die Sperrung der Wolga hatte man schon im September 1942 erreicht.

Als die 6. Armee dann eingeschlossen war, war es zu spät. Zwar hätten einzelne Verbände bei rascher Durchführung ( die nur schwer umzusetzen gewesen wäre ) vermutlich die deutschen Linien erreichen können, aber die Verluste wären gross gewesen, wahrscheinlich katastrophal.

siehe dazu die Kesselschlacht von Tscherkassy, wo genau das versucht wurde.

Kesselschlacht von Tscherkassy – Wikipedia

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