Grüß Gott miteinander,
nachdem ich mich bis jetzt im Auftrag und zur vollen Zufriedenheit meines Ehegespons mit den ganz profanen Fragen der angemessenen adventlichen Illumination beschäftigt habe, kann ich mich nun kulturellen Gedanken zuwenden.
Kultur ist ein weites Feld. Für uns fängt das schon in unserem direkten Umfeld an. In meiner gar nicht mehr so neuen bayerischen Heimat wird noch auf sehr vielen Dorfbühnen das Theaterspiel gepflegt. Das unterstützen wir gern mit vielen regelmäßigen Besuchen und ganz nebenbei hat es mir die bayerische Sprache sehr viel näher gebracht.
Lesen gehört für mich unbedingt auch zur Kultur und ein Buch ist täglich im Gebrauch, wobei ich seit einiger Zeit vor der Nachtruhe E-Books bevorzuge.
Für Konzertbesuche nehmen wir gelegentlich auch weitere Wege gern in Kauf und mögen auch kabarettistische Auftritte auf Kleinkunstbühnen. Besuche von Museen und Kunstausstellungen sind uns auch nicht fremd.
Das setzt sich auch im Urlaub nahtlos fort. Reine Badeurlaube sind mir ein Gräuel. Dafür interessiere ich mich auf allen Reisen viel zu sehr für die Kultur der Gastländer und plane das weltweit auch schon bei der Reisevorbereitung akribisch ein.
Da geht immer was und von fremden Kulturen bringe ich immer etwas mit, auch ohne etwas im Koffer zu haben. Der Blick auf kulturelle Unterschiede bringt auf jeden Fall sehr oft eine Vielzahl neuer An- und auch Einsichten, die eigenes Verhalten gelegentlich überdenken lassen und den ohnehin unschönen und arroganten Begriff der "deutschen Leitkultur" ad absurdum führen.
Neben den eingeschränkten Begegnungen mit Freunden sind es diese kulturellen Inputs, die ich in Corona-Zeiten mit am meisten vermisse.
Wie heißt es doch so schön: Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Herzlich grüßt Euch DerAdlatus