Irgendwann gehen deiner Freundin von selber die Augen auf, und sie merkt, dass sie irgendwie doch keinen Junkie als Freund braucht, der fast ihr Vater sein könnte.
Ja, ich weiss, dass du nicht wolltest, dass man auf den Altersunterschied eingeht, ich mache es trotzdem, weil ich es AUCH als einen Bestandteil der Problematik ansehe. Sie hat viel weniger Lebenserfahrung als er, und darum ein gefundenes Fressen für jemanden, der sie manipulieren und ausnutzen will. Wäre sie auch ungefähr in dem Alter, würde sie sich das nicht mehr bieten lassen, weil sie dann schon gelernt hätte, dass sie eigentlich GAR NICHTS muss, und ihr so ein Mini-Diktator einfach gestohlen bleiben könnte.
Die Drogensucht ist sicherlich auch alles andere als hilfreich für ein rationales und sozialverträgliches Verhalten.
Meiner Meinung nach ist das keine Liebe, was sie für ihn empfindet, sondern einfach nur psychische Abhängigkeit.
Das alles muss deine Freundin selber herausfinden. Du kannst den Vorgang dieser Erkenntnis von aussen kaum beschleunigen. Sei für sie da, wenn sie Kummer hat. Wenn es wegen ihm ist, zeig ihr auf, wo er dich daneben benimmt, und dass DU nicht wollen würdest, dass DEIN Partner so besitzergreifend und eifersüchtig mit DIR umspringt (also du bringst dann quasi zum Ausdruck, dass das eben KEIN normales Verhalten ist! Okay, machst du ja eigebtlich auch schon).
Warum bleibt sie? Was genau soll an einem Mann, der über 20 Jahre Drogen nimmt, noch attraktiv oder liebenswert sein? Ich als erwachsene Frau ü30 würde so einen ja nicht mal mit Handschuhen anpacken wollen.