Ich kenne eine türkische Familie, in der ein Sohn sich der Ahmadiyya angeschlossen hat - allerdings nicht aus Gründen einer Heirat. So weit mir bekannt, hat es deshalb in der Familie keine Probleme gegeben.

Da "eigentlich" die Ahmadiyya auch als muslimisch angesehen werden sollte, dürfte es keine "Konversion" geben. Ich glaube auch nicht, daß die Ahmadiyya von dem Mann eine "Konversion" verlangen würde.

Wie man im Nahen Osten sieht, wo selbst Schiiten von Leuten, die sich Muslime (Sunniten) nennen, als Ketzer betrachtet werden, ist die Intoleranz offensichtlich gerade auf sunnitischer Seite sehr groß und die war es schon in der Geschichte.

Das Problem liegt also im allgemeinen und ja auch in diesem Fall (vor allem) bei der türkischen (sunnitischen) Familie. Vielleicht lassen sich die "Meinungsträger" dieser Familie einmal zu einem Besuch einer Ahmadiyya-Gemeinde ein und in eine Diskussion dort. Ob das dann hilft, wird man sehen. Zumindest könnte man der Familie dort versichern, daß ihr Sohn nicht zum "Übertritt" gezwungen würde.

Ein wenig klingt in der Frage jedoch ein Widerspruch durch: einerseits würde die pakistanische Familie den türkischen Mann akzeptieren, im letzten oder vorletzten Satz der Frage hört sich das dann aber ein bißchen anders an.

...zur Antwort