Also ich bin keine Psychologin oder irgendetwas in der Richtung, aber ich habe meinen Sohn, natürlich immer dem Alter entsprechend und dem Verständnis des Kindes entsprechend, nie im Unklaren darüber gelassen, das Geburt auch irgendwann den Tod bedeutet und das von klein auf an.

Also wenn er z.B. mit drei oder vier Jahren versucht hat, einfach so auf eine Schnecke zu treten, dann habe ich ihm erklärt, dass ich das nicht möchte, weil auch dieses Tier nur ein Leben hat und das Tier nicht möchte, dass er darüber entscheidet, das es jetzt nicht mehr weiterleben darf, so in der Art.

Dann werden Fragen gestellt und dann erklärt man halt weiter. Wann ein Kind es so dann genau erfasst, weiß ich nicht, aber meinem Sohn war das früh klar, er hat es verstanden und sich auch damit abgefunden. Ich habe aber niemals irgendwas von " in den Himmel kommen" oder so erzählt, als Trost, sondern bin bei der Wahrheit geblieben.

Ich würde sagen, mein Sohn hat im Grundschulalter gewusst, was der Tod bedeutet. Ich wollte es nie beschönigen und in dem Alter denken Kinder eh, sie hätten für alles noch ewig Zeit und messen dem nicht unbedingt soviel Bedeutung bei. Geschadet hat es ihm in unserem Fall absolut nicht, im Gegenteil. Wenn ich eine Spinne töten wollte, weil ich mich nunmal so ekele vor denen - dann hat er schon mit ca. 8 oder 9 Jahren ein Glas geholt, die Spinne eingefangen und rausgesetzt und mir gesagt, dass ich daran denke solle, dass die Spinne sicher nicht möchte, dass ich darüber entscheide, dass sie jetzt sterben soll - kein Witz. Ja und so entwickelt sich ja das Verständnis automatisch weiter und es hat ihm nicht geschadet.

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