Warum so viele Menschen an Gott glauben kann ich nicht beantworten. Aber die Frage, warum man nur an etwas glauben sollte, was man beweisen kann, kann ich beantworten.

Undzwar denken Menschen seit jeher, sie seien an der Spitze des Seins. Vor 300 Jahren, dachte man man müsse nur noch ein bisschen weiterforschen, dann könnte man aus Stroh Gold machen, als die Erde noch eine Scheibe war, dachte man Himmel und Hölle seien physische Räume unter und über der Erdscheibe und heute glaubt man dass nur die Dinge war und echt sind, die wir mit unserer Physik und Chemie und Biologie und Mathematik nachweisen können. Dass das totaler Blödsinn ist, wird sich in 10, 50 und 100 Jahren natürlich herausstellen und jeder ernstzunehmende Gelehrte weiß auch, dass wir quasi nichts wissen. Unsere Theorien sind unvollständig, es gibt zig unerklärliche Phänomene für die unsere Theorien nicht reichen oder die ihnen Widersprechen.

Tatsächlich glauben die Menschen so sehr an die Wissenschaft, dass sie selbst dann noch an sie glauben, wenn sie keinen Sinn mehr ergibt. Dass die Zivilisation vor 6500 Jahren angefangen hat, hält man für Bewiesen. Dass die Türkei voll von 12000 Jahre alten Bauten ist, die man erst nach dieser Theorie entdeckt hat, sorgt irgendwie nicht dafür, dass die gegebenen Theorien angezweifelt werden. Und dass es unidentifizierbare fliegende Objekte gibt, die mit mach 50.000 über unseren Ozeanen herumfliegen im Zickzack hält niemand für Grund genug unsere physikalischen Theorien in Frage zu stellen.

Die Leute sagen immer "dafür muss es eine logische Erklärung geben", aber niemand versteht, dass eine logische Erklärung eben auch eine solche beinhalten kann, die über unser aktuelles Verstehen hinausgeht.

Also dass man etwas mit heutigem Wissen beweisen können muss, damit es wahr oder glaubenswert ist, halte ich für Humbug.

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