Hallo, da muss ich ein klein wenig ausholen, denn:

theoretisch kannst Du nahezu beliebig viele dieser Akkus parallel verschalten, aber praktisch sind der Sache zur Physik und in der Vernunft auch gewisse Grenzen gesetzt.

So muss der Materialquerschnitt der Leitungen und Brücken einerseits dem zu erwartenden Stromfluss zum Verbraucher angepasst und angemessen bleiben, damit es weder zu Überlast in der Verkabelung kommt, noch sich durch zu lange Strecken bei zu geringem Querschnitt unter steigender Stromlast ein zu hoher Spannungsfall in den Leitungen einstellen kann. Das ist für eine möglichst gleichmäßige Be- / und Entadung der parallel geschalteten Akkuzellen immens wichtig.

Auf der anderen Seite sollte die resultierende Nennkapazität des Array aber auch in einer gesunden Beziehung zur Stärke des bereitgestellten Ladestroms passen, wobei dann auch mögliche Defekte in einzelnen Akkuzellen / Strängen unbedingt zum Schutz vor Überbelastung / Überladung einzelner Zellen / Stränge mit einzuplanen sind.

Ladeströme zwischen 0,1 bis 0,5 C sollten selbst die meisten "08/15" - LiPos in der Regel problemlos verkraften. ( für genauere Details ist ein Blick ins Dateblatt der LiPo-Zellen unabdingbar ) bei C=600 mAh wären pro Zelle / Strang damit Ladeströme zwischen ~ 60 bis 300 mA unbedenklich.

Schaltest Du nun 10 Zellen / Stränge zu C=6000 mAh parallel, so musst Du bei Teildefekten im Verbund die entsprechende Umverteilung der Ladeströme auf die verbleibenden Zellen / Stränge berücksichtigen, bzw. ggf. clusterweise vorabsichern. Wenn Du an dieses Cluster z.B. mit einem Ladestrom von I_ges = 2500 mA heran gehen wollen würdest, so dürfte bei I_max = 300mA pro Zelle / Strang nur genau 1 von 10 Zellen / Strängen im Betrieb ausfallen.

Von daher wäre es bei derart vielen Zellen im Verbund absolut sinnvoll, das ganze parallel in Clustern und seriell in Clustersträngen kombiniert zu verschalten. Für die Serienstufen benötigst Du dann je Strang noch einen passenden LiPo-Balancer; entsprechend der in Reihe geschalteten Zellen pro Strang.

Etwaiger Spannungsfall in den Sicherungsorganen ist bei der Feinjustierung der Ladespannung entsprechend mit zu berücksichtigen.

LG, MZ

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