Wieso bin ich sexuell gesehen so komisch?

Folgendes ist ab mor sexuell gesehen komisch:

(Bin biologisch weiblich, fühle mich aber nicht so)

- als Kleinkind wusste ich beim Trinken aus der Brust meiner Mutter, dass ich nicht auf Frauen stehe. Warum macht sich ein Kleinkind über sowas Gedanken?

- im vorpubertären Alter dachte ich, später auf Männer zu stehen, machte mir allerdings nicht wirklich Gedanken darüber

- in der Pubertät merkte ich, dass ich kein Interesse an Jungs habe, aber auch nicht an Mädchen, bei letzteren jedenfalls nicht in dem Sinne. Einige Jungs sagten mir, dass ich hässlich sei.

- Im jungem Erwachsenalter merkte ich, dass ich irgendwie das Bedürfnis habe, auf Frauen zu stehen, stellte aber fest, dass ich es nicht tue. Dennoch sagte ich es so einer etwas jüngeren Freundin von mir, die daraufhin etwas angewidert meinte, dass sie nicht auf Frauen stehe und fragte mich, ob ich Hintergedanken hätte, wenn ich sie freundschaftlich massieren würde. Ich fühlte mich etwas beleidigt dadurch, dass sie befürchtete, ich würde mich an ihr aufgeilen.

- danach hatte ich stressbedingt eine geringe Libido. Während dieser Zeit war ich jedoch offenbar für die Männerwelt attraktiv und hatte einige Spaßflirts

- im mittleren Erwachsenalter bekam ich das Bedürfnis, mit einer Frau in eine Beziehung zu führen. Ich fand aber keine. Ich muss dazu sagen, dass ich schon lange körperlich chronisch krank bin und daher sowieso nicht auf Dates gehen kann.

Später habe ich es dann in verschiedenen online Single-Gruppen versucht, sowohl für Lesben als auch für Heteros. Die Lesben meinten, ich wäre ihnen zu krank, da man kaum was mit mir unternehmen könne. Außerdem hatte ich ein Trauma (kein sexuelles) und das hat wohl auch welche abgeschreckt. Von man ern hingegen bekomme ich Angebote. Auch bieten mir manche von ihnen an, mich Zuhause zu besuchen und mich zu verwöhnen.

Aber irgendwie fehlt mir was. Ich brauche Kontakt zu einer Frau, lerne aber online nur merkwürdige kennen. Der Druck ist teils so stark, dass ich mich auf toxische Menschen einließ. Zudem hat keine Interesse an mir. Offline geht eh nicht, da ich sehr krank bin. Ich habe Bedürfnisse, weiß aber nicht, wie ich sie ausleben soll. Zumal mir nein Körper zeigt, dass ich nicht auf Frauen stehe. Oder würde ich das erst sicher sagen können, wenn ich Sex mit einer gehabt habe?

An manchen Tagen erregen mich manche Vorstellungen.

Wie soll ich jemanden kennenlernen, wenn das alles so kompliziert ist?

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Ergänzung: Wenn gleichaltrige Mädchen einen Freund hatten, hat mir das innerlich meist weh getan. Aber nicht, weil ich neidisch war, dass ich keinen hatte, sondern, weil ich sie irgendwie als Abtrünnige gesehen habe. Meine Gedanken waren in etwa "wie könnt ihr nur so blöd sein und freiwillig mit Jungs zusammen sein. Bleibt doch lieber Single". Irgendwie konnte ich Mädchen nur richtig mögen, wenn sie kein sexuelles Interesse an Jungs hatten. Ich dachte, das läge sich, wenn ich älter werde. Aber es ist noch immer komisch. Heterofrauen mit Partner oder Partnerwunsch sehe ich als Verräter. Es tut mir weh.

Hingegen gucke ich mir manchmal freiwillig Dokus über Lesbenpaare oder non-binary-Paare an. Was hat das alles zu bedeuten?

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