...weil es im Koran von Gott befohlen wurde. Wenn wir aber nach dem Sinn fragen, könnten uns folgende Aspekte weiterhelfen.

Religiöse Aspekte:

Der Muslim sollte auch bezüglich seiner Kleidung auf Bescheidenheit Wert legen, und der Mensch sollte nicht als bloßes Objekt der Begierde betrachtet werden. Deshalb gibt es im Islam sowohl für Männer als auch für Frauen Bekleidungsvorschriften. Die Kleidung darf weder zu dünn sein, noch zu eng anliegen, damit die Körperformen nicht sichtbar werden. Die Bekleidung des Mannes muss mindestens den Bereich vom Nabel bis zum Knie bedecken. Bei der Frau muss die Kleidung ihren ganzen Körper, außer ihrem Gesicht und ihre Hände, bedecken. Die Verschleierung des Gesichts ist nicht vorgeschrieben. Das Kopftuch der muslimischen Frau ist Teil ihrer gesamten Kleidung, die bestimmten Vorschriften unterliegt.

Muslime sollten grundsätzlich Kleidung tragen, die den Körper in der Weise bedeckt, dass die Figur nicht sichtbar wird, um das Interesse des anderen Geschlechts nicht auf sich zu lenken. Deshalb sollte die Kleidung wie oben erwähnt, weder zu eng anliegen, noch durchscheinend sein. Da die Haare bzw. Frisur der Frau eine sehr wichtige Rolle für ihr Aussehen spielen und auch eine gewisse Anziehung ausüben können, gilt für Frauen zusätzlich, dass sie ein Kopftuch tragen sollen. Grundlage für diese Regelungen ist die Koranstelle 24:31, sowie ein Ausspruch des Propheten Mohammed, nachdem von einer Frau nichts außer Gesicht und Hände zu sehen sein sollen. Die obigen Bekleidungsvorschriften gelten in Anwesenheit fremder Männer, das heißt von Männern, mit denen die Frau theoretisch eine Ehe eingehen könnte. Innerhalb der Familie, einem Teil der Verwandtschaft und unter Frauen kann die muslimische Frau sich auch ohne Kopftuch zeigen. Die betreffenden Personen werden in der obengenannten Koranstelle einzeln aufgezählt. Im Alter kann die Frau ihr Kopftuch ablegen (Koran 24:60). Da sie jedoch auch eine Vorbildfunktion für Jüngere hat, ist es besser für sie, sich weiterhin den islamischen Regeln entsprechend zu bedecken. Muslimische Mädchen kleiden sich, wenn die weiblichen Körperformen sichtbar werden, etwa mit Beginn der Pubertät, in der oben beschriebenen Art und Weise.

Wirtschaftliche Aspekte:

Nicht jeder Mensch kann sich die gleiche Kleidung leisten. Eine marokkanische Frau sagte einmal, dass sich viele Musliminnen in ihrem Land deswegen gleich kleinen würden, damit ärmere Frauen keinen Neid bekämen.

Man sollte deshalb auch an andere denken, wenn man sich schöne Sachen anzieht. Somit ist die Verschleierung ein Symbol des Respekts.

hten. Vor der Zeit der Offenbarung des Koran hatten die Frauen in der Gesellschaft kaum Rechte.

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