Ich denke das liegt daran, dass JFK erschossen wurde. Sonst würde er nicht so verehrt sein, wie er heute ist. Er war u.a. für die Invasion in der Schweinebucht von Kuba verantwortlich, was in einer Katastrophe endete und er hat auch die Invasion im Vietnam schon bereits geplant gehabt.

Stattdessen bleibt uns nur in Erinnerung, wie er Westberlin beim Mauerbau verteidigte mit den Worten "Ich bin ein Berliner". Und so geht es auch vielen Amerikanern. Es ist lediglich eine Legendenbildung um JFK entstanden, wo Hollywood auch einen großen Anteil daran hat.

Dasselbe bei Präsident Lincoln, Washington und Reagon.

Lincoln hat zwar den Bürgerkrieg gewonnen und die Sklaverei in den Südstaaten beendet, dafür aber die Apartheid in ganz Amerika eingeführt. Eine Verschlechterung für den Norden, eine minimale Verbesserung für den Süden. Und er war auch nicht, wie die Legende sagte, ein ehrlicher Mann aus dem Volk, ein einfacher Holzfäller, sondern ein Anwalt, der sich lediglich so inszenieren ließ.

Washington hatte schwarze Sklaven gehalten. Wenn Obama also Washington als den größten Präsidenten in der Geschichte Amerikas bezeichnet, ist es so, als würde sich Obama selbst in Ketten legen. Washington hätte wahrscheinlich niemals einen Schwarzen als Präsidenten sehen wollen.

Reagon - Ihm ist es zu verdanken, dass die USA eine derart hohe soziale Spaltung mit seinem neoliberalen Deregulierungskurs hat. Man könnte fast dazu sagen, dass er das Fundament für die Präsidentschaft Donald Trumps gelegt hat.

Viele Präsidenten werden größer gemacht, als sie eigentlich jemals waren.

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