Hallo,

vor 3 Jahren wurde ich aus einer auf Freiwilligkeit basierenden, psychosomatischen Klinik, mittels eines richterlichen Beschlusses, auf die geschlossene Station in der Psychiatrie verlegt.

Das liegt daran, dass mein Gewicht zu niedrig und ich nicht therapiefähig war. Das Jugendamt wurde eingeschaltet und ich bekam Besuch von vielen Richtern, die den Beschluss verlängerten. Darüber hinaus blieb ich in engem Kontakt mit meiner Therapeutin aus der psychosomatischen Klinik und die Oberärztin der Psychosomatik ließ sich regelmäßig über meinen Gesundheitszustand informieren.

Ich hatte das Gefühl, anders bzw. besser behandelt zu werden als meine Mitpatienten, weil mir oft Sonderwünsche erfüllt wurden.

Ich frage mich gerade, ob das daran lag, dass mein Oberarzt mich sympathisch fand und sich das auf die Behandlung auswirkte, was natürlich fatal wäre oder ob das etwas mit der Konkurrenz der beiden Kliniken untereinander zu tun hatte. Ziel war es, mich wieder zurückzuverlegen, sobald mein Gewicht sich stabilisiert.

Die Ärzte in der Psychiatrie wollten eine Rückverlegung jedoch verhindern. Mein Oberarzt erwähnte zu Ende der dortigen Behandlung, traurig zu sein, meinen Genesungsweg nun, da ich wieder in die Psychosomatik wechseln würde, nicht mehr mitzuerleben. Inwiefern konkurrieren Kliniken untereinander? Wirkt sich das auch auf die Behandlung der Patienten aus?