Vor 5 Jahren fragte hier jemand, warum ihre Therapeutin ihr unterstellte, in der Therapie geweint zu haben, obwohl sie noch nie in der Therapie geweint hatte.

Die Therapeutin benutzte dabei Sätze wie:

alle Taschentücher verbraucht und extrem geweint
einen Heulkrampf gehabt

Weil die Patientin deshalb (zu Recht) verärgert war, kam von einem Antwortgeber deshalb u. a. die Reaktion

Deiner Therapheutin jetzt gleich sowas zu unterstellen finde ich übertrieben und unfair

Meine Therapeutin macht so etwas auch. Nur mit der Emotion Wut.

T: Vor kurzem warst du immer so wütend in der Stunde.

I: Nein, wie kommen Sie darauf? (Widerspruch)

T: Weil du mir widersprichst.

I: Ich war (oder fühlte) mich nicht wütend.

T: Doch, du haust doch immer mit der Faust auf den Tisch - jede Stunde.

I: Lache. (Weil ich das noch nie gemacht habe)

-

Bei Unterstellungen muss man doch widersprechen bzw. (auf)klären und richtigstellen.

Ich lache dann meistens daraufhin, und sage nichts dazu, weiß aber nicht, ob das die richtige Reaktion ist.

Und der Cluo ist.. in der gleichen Stunde hat sie selbst das erste Mal aus Frustration auf den Tisch gehauen. Da hatte ich mich erst mal erschrocken.

Ich hatte sie nur gefragt, warum sie etwas aufschreibt. (Weil ich das Thema für nicht wichtig und aufschreibenswert fand)

Dann.. auf den Tisch hauen.

Dann fragte ich sie, warum sie jetzt wütend ist.

T: Weil ich mich nicht erklären möchte.

-

Wie sollte man sich am besten verhalten, wenn Therapeuten provozieren, sich Dinge ausdenken und sie behaupten, oder übertreiben?