Ausichtslos?

Hey,

Wenn ich so über mich und mein Leben nachdenke, komme ich ins Grübeln.

Manchmal werde ich unbeschreiblich wütend und möchte am liebsten sofort Amok laufen und mich an allen möglichen und unmöglichen Personen und Institutionen rächen.

Da bekomme ich manchmal Angst vor mir selbst. Was wenn ich meine Gedanken wirklich mal wahr mache? Dann möchte ich nicht auf meiner "Zielliste" stehen.

Das wird in letzter Zeit immer intensiver.

Dann überkommt mich ein tiefes Gefühl von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Resignation und Hilflosigkeit und viele andere Gedanken und Gefühle.

Ich fühle mich dann so überflüssig und unerwünscht. So überfordert und übervoll.

Dann möchte ich am liebsten aufgeben und alles hin schmeißen, weil ich sowieso keine Kraft und Lust habe, zum weiterkämpfen.

Gelegentlich habe ich dann auch Suizidideen. Ich hatte auch schon Pläne, aber ich bin zu feige um das durchzuführen. Es gibt keine totsichere Methode, glaube ich.

Vielleicht lebe ich auch gerne, aber nicht so wie jetzt.

Naja, dann folgt die übliche Sinnfrage...

Entweder ich bekomme spätestens hier die Kurve, oder ich stürze in ein tiefes Loch.

Ich habe schon mit jemandem gesprochen, und es ist toll, dass diese Person alles nachvollziehen kann und das ganz schlimm findet. (ist es auch)

Nur ist mir davon auch nicht wirklich geholfen.

Ich habe das Gefühl, dass es Menschen gibt, die helfen könnten, die wollen oft aber nicht. Und die die wollen, können oft nicht helfen.

Egal wen oder was ich um Hilfe bitte, ich komm nicht voran und selbst finde ich auch nur suboptimale Lösungen.

Ja, ich habe sozial fast null soziale Kontakte, aber das stört mich doch sonst auch nicht. Ich fühle mich weder einsam noch allein. Ich kann mich gut beschäftigen.

Ich kann durchaus sehen, was ich bisher erreicht habe und auch, dass das nicht jeder geschafft hätte.

(Das sind Sätze von einem Menschen, der das alles nicht miterlebt hat und hab gerade eine gezwungene Therapiepause.)

Ich hab eine diagnostizierte komplexe PtBS und andere Traumafolgestörungen.

Ich wurde von einer geführten Selbhilfegruppe abgelehnt, obwohl die für genau dieses Thema da sein sollten...ja der Therapeutin wäre meine Lebensgeschichte zu umfangreich und zu schlimm.

Was soll ich denn da sagen?! Ich muss tagtäglich damit leben...

Ja, im Moment ist alles gut soweit. Es sollte mir jetzt gut gehen.

Es ist viel passiert, aber jetzt gerade ist alles ruhig.

Aber irgendwie habe ich mich in meinen Gedanken verheddert.

Mir erscheint alles völlig sinnfrei.

Und ich werte meine positiven Gedanken wirklich gut ab.

Bin im Moment in einer "es geht nicht weil,... " Stimmung und "das macht doch eh alles keinen Sinn... "

Wie komm ich da wieder raus?

Ich kann mich auch wirklich gut reflektieren, aber das alleine reicht nicht aus.

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Hallo du.

Ich kann dir jetzt keinen wertvollen Wundertipp geben, der dich plötzlich heilt.

Ich kann nur sagen; es geht nicht nur dir so!

Ich kenne dich nicht, aber was du erzählst klingt wie das "Giraffe auf Grönland Syndrom".

Okay, zugegeben, das habe ich von einer anderen Userin hier "geklaut", die noch nich mal weiß was ich hier schreibe und sie erwähne.

Ich weiß auch nicht ob sie das gut finden würde.

Als erstes guckt sie in dein Profil, wenn es mehr Fragen als Antworten sind stehen die Chancen gut dass sie antwortet.

Dann die Rechtschreibung usw.

Du fragst dich, was der Käse hier soll.

Okay:

Rufe das Profil Incognito88 in der Suchleiste auf.

Gehe bei ihren Antworten im Filter auf "alle antworten" und gib dann "Giraffe auf Grönland" ein.

Wenn du dir alles durchgelesen hast - okay, manches passt nich, aber vielleicht hilft es dir, denn sie kann es besser erklären, als ich hier, außerdem wäre es geklaut - weißt du was ich bzw sie meint.

Ein Versuch wäre es wert!

Bitte schreib nen Kommentar, ob es geholfen hat und du was mit anfangen konntest. 👌

Grüße von einer unbekannten Nachteule

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