Nein, nicht direkt.

Schlieffenplan und die Blitzkrieg-Strategie haben gemeinsam, das ein schneller operativer Sieg und Abschluss des Feldzuges angestrebt wird.

Allerdings:

Blitzkrieg – Wikipedia

Strategisch ist das Konzept zum einen von einem schnellen Vorstoßen großer und motorisierter Truppenteile gekennzeichnet, die weitgehend eigenständig und ohne Flankenschutz operieren. Zum anderen sieht die Blitzkriegstrategie vor, nicht jene Truppenteile zu verstärken, die auf großen Widerstand stoßen, sondern jene, die von gegnerischen Truppen nur in geringem Umfang aufgehalten werden. Ziel dieses Vorgehens ist, eine rasche Einkesselung des Gegners durch die schnell vorankommenden Truppenteile zu erreichen, ohne die eigenen Soldaten größeren Kampfhandlungen auszusetzen.
Taktisch ist das Konzept erstens von der operativen Eigenständigkeit der kämpfenden Truppenteile gekennzeichnet. Das heißt, die Kommandeure vor Ort sind befugt, relativ weitreichende Entscheidungen selbst zu treffen, um ein möglichst schnelles und flexibles Handeln zu gewährleisten. Ein Vorgehen, das auf deutscher Seite schon im Ersten Weltkrieg ab dem Frühjahr 1916 im Rahmen spezialisierter Sturmbataillone der Infanterie zum Einsatz kam. Zweitens umfasst ein Blitzkrieg stets das Gefecht der verbundenen Waffen, also den koordinierten und gleichzeitigen Einsatz mehrerer Teilstreitkräfte. So werden beispielsweise vorrückende Panzerverbände von Erdkampfflugzeugen unterstützt, die gegnerische Stellungen zeitnah aus der Luft angreifen, solange die nur langsam nachrückende Artillerie noch nicht verfügbar ist. Den Panzertruppen folgen in der Regel motorisierte Infanterieeinheiten, die noch verbliebene gegnerische Truppen bekämpfen sollen.
Technisch beruht die Blitzkriegstrategie auf einem hohen Motorisierungsgrad der vorstoßenden Truppen und einer umfassend ausgebauten Fernmeldetruppe. Der hohe Motorisierungsgrad ist notwendig, um ein schnelles Vorrücken großer Einheiten überhaupt möglich zu machen. Teilaspekte dieser technischen Seite des Blitzkriegs, wie beispielsweise der Panzer oder der Schlachtflieger, wurden ebenfalls schon im Ersten Weltkrieg entwickelt. Ein effizientes Fernmeldewesen ist wiederum eine unabdingbare Voraussetzung für das Gefecht der verbundenen Waffen, da einzelne Teilstreitkräfte andere Teilstreitkräfte nur dann sinnvoll unterstützen können, wenn sie über aktuelle und präzise Informationen verfügen.

Wie man sehen kann, waren eigentlich alle Elemente ( motorisierte Truppen, Panzer, Luftwaffe)1914 noch gar nicht vorhanden.

Auch lag der Schwerpunkt 1940 nicht beim rechten Flügel, sondern eher in der Mitte

Sichelschnittplan – Wikipedia

Mansteins Vorschlag wurde am 24. Februar 1940 offiziell als Grundlage der deutschen Angriffsplanung akzeptiert. Winston Churchill nannte diesen Plan später „Sichelschnitt“.[2][3] Der Plan sah vor, mit der Heeresgruppe B die Niederlande, Belgien und Luxemburg ohne eigene Kriegserklärung anzugreifen (darunter 3 Panzer-Divisionen, 2 1/3 mot. Inf.-Div., 1 Kav.-Div.); Frankreich und Großbritannien hatten Deutschland bereits am 3. September 1939 den Krieg erklärt. Das Hauptgewicht der Offensive lag in den Ardennen bei der Heeresgruppe A mit Stoßrichtung nach Sedan (darunter 7 Panzer-Divisionen, 3¼ mot. Inf.-Div. + 1½ Reserve). Das Kräfteverhältnis der Wehrmacht lag hier nicht wie beim Schlieffen-Plan bei eins zu sieben (linke Flanke zu rechte Flanke), sondern eher umgekehrt (drei Heeresgruppe B zu fünf HGr A + Reserve aller Divisionsarten, zu zwei HGr C = stärkeres Zentrum).

Der im Artikel aufgeführte ursprüngliche Operationsplan ist eher mit dem Schliefenplan vergleichbar.

Wenn man eine Operation aus dem ersten Weltkrieg nennen will, die einige Elemente der späteren Blitzkriegstrategie vorwegnahm, so war das das Unternehmen Michael 1918

Unternehmen Michael – Wikipedia

Somit abschliessend.

Die Zielsetzung ist die Gleiche, aber die Methoden, die angewandt werden, um dieses Ziel zu erreichen sind verschieden.

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