Wie ich es verstanden habe ist das Leben nach dem Islam eine Prüfung. Man lebt, trifft in diesem Leben Entscheidungen und wird für die Entscheidungen anschließend mit dem Paradies belohnt oder für falsche Entscheidungen (Sünden) bestraft. Damit Allah einen Menschen aufgrund der von ihm begangenen Sünden verurteilen kann, muss dieser Mensch diese Entscheidung frei getroffen haben bzw. muss einen freien Willen haben. Denn wenn ein Mensch nicht frei entscheiden kann, sprich, seine Entscheidung determiniert ist (schon immer fest stand), kann er nichts für seine Tat und Allah kann ihn nicht dafür verurteilen. Irgendwo wäre Allah ja dann auch Schuld für die Tat eines Menschen, weil es dann vorher fest stand und Allah diesen Menschen erschaffen hat und verantwortlich dafür ist, dass dieser Mensch die tat überhaupt begehen konnte. Wir Menschen können keinen freien Willen haben, weil Allah allmächtig ist und deshalb vorher wusste, was jeder Mensch nach der Erschaffung tun wird. Er kannte all unsere Taten vor unserer Erschaffung. Das bedeutet, dass unsere Taten irgendwo in der Zeit oder in den ,,Gedanken" Allahs schon fest standen bzw. existierten. Somit hätten wir nach dem Islam keinen freien Willen und das Konzept des Lebens als Prüfung SOMIT auch der Islam funktioniert NICHT.
Oder?
(Übertragbar auf andere Religionen)