Hallo,

ich habe vor Kurzem mein Abi geschrieben und finde meine Schulzeit rückblickend einengend, nervig und ich fühle mich als hätte ich komplett an meinem Potential vorbeigelebt. Ein wenig unzufrieden mit dem Ergebnis bin ich auch, aber das ist selbstverschuldet, weil ich zu spät damit angefangen habe, zu lernen und meine schriftlichen Abiturprüfungen dadurch etwas schlechter als die Klausuren davor ausgefallen sind. Nun zweifle ich aber gleichzeitig an der Objektivität der Lehrer und frage mich, ob ich die Noten davor überhaupt verdient habe oder ob die Lehrer und Lehrerinnen mich einfach mochten. Die Frage, die ich mir stelle, führt darüber hinaus zu starken Selbstzweifeln...kann ich überhaupt etwas? War das davor alles 'fake'? Jedenfalls heißt es ja immer, dass einen die Schule auf die Uni vorbereitet. Ich komme mit dem Schulsystem aber nicht zurecht und bin dieses 'Lernen - Auskotzen - Vergessen' einfach satt. Ich hatte hohe Ziele und Träume, die seit der Oberstufe wie Seifenblasen zerplatzt sind. Mein Schnitt von 1,5 befriedigt mich nicht, weil ich immer das Gefühl hatte, erwartungswidrig schlechte Leistungen zu erbringen. Das ist der schlechteste Schnitt, den ich in meiner ganzen Schulzeit hatte und irgendwie verlasse ich jetzt, anstatt glücklich zu sein, mit einer solchen Aggression und Enttäuschung, die Schule, sodass ich mich frage: Kennt das jemand und was habt ihr gegen diese Frustration getan?