Ich bin mir an deiner Stelle nicht so sicher, dass die vegane Ernährung schon solche negativen Effekte auf deinen Körper hatte, und schon gar nicht, dass du so schnell kuriert wurdest. Mängel an Vitaminen und Mineralstoffen treten oft erst nach vielen Jahren auf.

Ich war fast acht Jahre lang Ovo-Lacto-Vegetarierin und hatte am Ende dieser Zeit häufig Mirgräne, war ständig müde (wurde kaum noch richtig wach), hatte Konzentrations- und Nervenstörungen. Wenn ich damals auf dem Boden saß und aufstehen wollte, hat der Körper immer stark verzögert reagiert. Außerdem litt ich unter Angststörungen und Panikattacken.

Die Ärzte konnten keine Ursache finden, allerdings war die Ernährung nie zur Sprache gekommen und entsprechend wurde nicht in die Richtung gesucht.

Als ich schließlich noch Verdauungsprobleme bekam und eine Gastritis entwickelte, stellte ich die Ernährung selbst um.

Dein Erlebnis mit dem Fisch deckt sich mit dem, was ich beim Essen einer Hühnersuppe empfand. Es war die reinste Offenbarung!

Es dauerte allerdings eine ganze Weile, bis meine körperlichen Ausfälle verschwunden waren, und die Angstzustände hielten noch mehrere Jahre an, weil sie zur Gewohnheit geworden waren. Inzwischen bin ich als "Allesfresser" wieder gesund.

Ob eine vegetarische/vegane Ernährung vertragen wird oder nicht, ist meiner Meinung nach keine Glaubensfrage. Menschen sind - wie Tiere auch - Individuen, und nur weil ein Mensch damit zurecht kommt, heißt es nicht, dass es jeder Andere auch kann.

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