Vor ab, ich habe überhaupt nichts gegen polygame Lebensentwürfe an sich.

Mit dem Eingehen einer Ehelichen verbindung übernehmen die Partner allerdings auch rechtlich Verantwortung für einander, für die sonst die Allgemeinheit aufkommen würde, z.B. in Sachen Pflege im Krankheitsfall etc.

Nun kann man sich allein sicherlich noch einigermaßen vernünftig um einen pflegebedürftigen Partner kümmern werden es aber mehr, kann das durch diese Verbindung zum finanziellen und kräftemäßigen Ruin des noch leistungsfähigen Partners führen, womit niemandem gediehnt ist.

Davon einmal abgesehen, in Sachen Erziehung- und Sorgerechtsangelegenheiten, würde daraus ein juritischer Alptraum, wenn solche Konstrukte dann im Nachhinein auseinander fliegen.

Stell dir mal vor, eine Frau hat Kinder von 3 verschiedenen Männern, mit denen sie gleichzeitig verheiratet ist, dann funktioniert das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr und man hat nicht den normalen Scheidungs- und Trennungsstress inklusive juristischen Rosenkriegs, sondern das Ganze in dreifacher Ausführung.

Das wäre dann, gerade auch für die Kinder eine ganz enorm zusätzliche Belastung.

Ich habe für meinen Teil wie gesagt nichts gegen Lebensentwürfe mit mehreren Partnern, aber dann bitte ohne Verheiratung, damit man vom juristischen Standpunkt her solche Angelegenheiten bei Bedarf wieder einfacher auseinander bekommt ohne dabei Belastungen zu erzeugen, die einen Menschen physisch und psychisch zu Grunde richten können.

...zur Antwort