Du hast es in deinem letzten Satz genau auf den Punkt gebracht: Sie will sich nicht helfen lassen.

Ich verstehe sehr gut, dass dir emotional zum Heulen zumute ist. Schließlich ist sie deine Mutter.

Dennoch, die harte Lebenswirklichkeit ist: Niemand kann gegen seinen Willen "gerettet" werden.

Deine Mutter ist zwischenzeitlich physisch wie psychisch alkoholkrank mit allen Symptomen und manifesten Folgen.

Wichtig für dich ist zu fragen, was du in der Situation genau willst. Derzeit bist du anscheinend auf Abruf bereit für deine Mutter. Damit bist du letztlich ihre einzige wirkliche Angriffsfläche. Sie lässt ihre eigene individuelle und lebensweltliche Frustration an dir aus.

Sobald du dich von ihr zurückziehst wird sie dir vorwerfen, du willst von ihr nichts wissen und lässt sie alleine.

Siehst du das Dilemma? Fazit: Wirklich Alkoholkranke gehören in (mobile) Behandlung - physisch wie psychisch. Da deine Mutter dies verweigert, wird sich ihre Situation nicht verbessern, und deine damit ebenfalls nicht.

Eine Frage, die du dir stellen könntest wäre: Was bin ich bereit noch zu ertragen, obwohl meine Mutter nicht bereit ist sich zu ändern?

Darüber hinaus: Welches Bild haben deine Kinder von der Situation? Wie werden sie es sehen, wenn sie ein paar Jahre älter sind? Werden sie deine Bemühungen wertschätzen, oder werden sie dich eher als die Tochter sehen, die von ihrer Mutter ständig niedergemacht wurde und sich nicht gewehrt hat?

Meine bescheidene Meinung hierzu: Du hast eine eigene Familie. Deine mentale Gesundheit ist wichtig - für dich, deine Beziehung und deine Kinder. Das ist es, worauf es für dich ankommen sollte.

Wünsche dir viel Kraft in dieser Situation.

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