Liebes, du erinnerst mich stark an mich selbst vor 11 Monaten.
Nach dem Einschläfern meiner Katze wegen eines Tumors im Magen und einem weiteren Vorfall eine Woche später, hatte ich ständig Angst und Panik irgendeine Krankheit zu haben wegen der ich sterben würde. Ganz besonders das Herz betreffend. Hatte auf gut Deutsch gesagt allen möglichen Scheiß gegoogelt und bin zum Arzt gerannt. Sogar April letztes Jahr in der Notaufnahme gelandet, EKG und Herzenzyme untersucht- keine Auffälligkeiten. Rücken angesehen- HWS und LWS- Syndrom, Rundrücken + Hohlkreuz und schwache Muskulatur als Hauptursache der Schmerzen. Letztendlich war's insgesamt eine fette Panikattacke.
Eine Verpannung muss nicht durchgehend schmerzhaft sein, da man am Tag oft beschäftigt oder abgelenkt ist spürt man diese nicht. Am Abend kommt man jedoch zur Ruhe und da ist es logisch dass da dann die Schmerzen wieder kommen. (Hat mir meine Hausärztin sogar auch so erklärt macht, ja auch Sinn. )
Juli ging der ganze Spaß von vorne los, wieder Hausarzt, Herzwerte und Schilddrüse per Blutabnahme untersucht, wieder alles bestens. Laut Ärztin könnten sie nicht besser sein, so gut war alles.
Ich leide mitunter immernoch unter denselben Symptomen wie vorher, vor allem Nachts aber mit weniger Angst und Panik. Habe morgen Termin zum 24h EKG, um mir die aller letzte Angst zu nehmen. Verstehe jedenfalls sehr gut was in dir vorgeht.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen das die Psyche einen sehr großen streich mit einen spielen kann. Auch wenn du es vllt noch nicht wahrhaben möchtest, ist es ohne Befunden die allerhöchste Wahrscheinlichkeit. Die Symptome sind trotzdem echt nur ohne organischer Ursache. Schon wenn ich darüber schreibe dass es von der Psyche kommt gehen bei mir die schmerzen weg.
Kann es wirklich empfehlen, es für den Anfang mit Yoga und Progressiver Entspannung zu versuchen und gegebenenfalls einen Psychologen zu suchen. Mache ich auch momentan, man ist deswegen nicht verrückt oder so, es ist eher ein sehr mutiger Schritt. LG.
Gute Besserung!